Desk-Setups der Redaktion Teil 7: Domi sieht doppelt
In dieser Serie stellt dir die Redaktion ihr Equipment vor, das sie täglich nutzt – ob zum Arbeiten oder Gamen. Mein Arbeitsplatz mit Dual-Monitor-Setup ist «work in progress».
Lange Zeit hatte ich auf dem Schreibtisch einen riesigen OLED-Monitor von LG stehen. So richtig glücklich war ich mit dem Setup nicht. Das Monster-Display war zwar geil fürs Gamen, beim Arbeiten ging er mir aber gehörig auf die Nerven.
In Textprogrammen dimmte der Bildschirm seine Helligkeit immer wieder runter. Wegen Burn-In-Gefahr und so. Zudem fand ich die Aufteilung meines virtuellen Arbeitsplatzes auf einem solch riesigen Gerät im 16:9-Format schwierig. Also entschied ich mich vor kurzem, auf ein Dual-Monitor-Setup ohne OLED umzusteigen.
Monitore und PC: Doppelt hält besser
Die Wahl fiel auf zwei Inzone M9 Monitore von Sony. Ziemlich teure Geräte mit IPS-Panel und Local Dimming. Dank 4K-Auflösung auf 27 Zoll sehen Texte und Bilder gestochen scharf aus. Aufgehängt sind die Dinger an einer Monitorhalterung von Neomounts. Die Monitore sitzen perfekt und wackeln nicht.
Ganz zufrieden bin ich mit dem neuen Setup aber auch nicht. Vor allem nervt mich die unebene Ausleuchtung und die unterschiedliche Farbtemperatur der Monitore. Der linke Monitor ist deutlich wärmer und heller als der rechte. Beim linken Monitor höre ich zudem ein nerviges Spulenfiepen. Ich hasse das, habe mich mit der Zeit aber daran gewöhnt. Bis es mir dann wieder auffällt und ich das Teil am liebsten aus dem Fenster schmeissen würde.
Abgesehen davon, gefallen mir die Bildschirme beim Gamen gut. Die Inzone-Displays bieten eine Bildwiederholrate von 144 Hz und HDR. Das HDR sieht nicht so beeindruckend aus, wie bei einem OLED-Screen, erfüllt seinen Zweck aber allemal. Apropos Gaming – unter dem Schreibtisch versteckt sich ein absolutes Biest.
Dort steht nämlich ein Pre-Built-PC von Joule Performance. Selber basteln mag ich nicht, dafür hab ich keine Zeit und keine Lust. Hauptsache, das Teil funktioniert und ich muss mich wenig bis gar nicht drum kümmern. Das RGB-Gedöns und das transparente Glas könnten mir auch gestohlen bleiben. Schade ist, dass ich dieses Performance-Monster viel zu selten fürs Gamen einsetze. Nach einem langen Homeoffice-Tag habe ich keinen Bock, noch mehr Zeit im Büro zu verbringen und wechsle lieber ins Wohnzimmer zu meinen Konsolen und dem 77-Zoll-LG-TV.
Podcast-Equipment: Es werde Licht
Fürs Podcasten bin ich gut ausgestattet. Zu meiner Rechten habe ich einen Mikrophon-Arm inklusive Antivibrationskorb installiert. Beim Mikrofon handelt es sich um das Røde Procaster. Es ist via Elgato Wave XLR mit meinem PC verbunden. Das klappt manchmal partout nicht und ich muss die Elgato-Hardware unzählige Male ein- und ausstecken. Ärgerlich.
Über meinen Monitoren ragen zwei Elgato Key Lights. Auch hier habe ich mir gedacht: Doppelt hält besser. Die kommen nur noch selten zum Einsatz, weil wir den Podcast nicht mehr in Videoform aufzeichnen. Wenigstens eignen sie sich gut als Wachmacher. Nach dem Aufstehen kurz Helligkeit aufs Maximum drehen, sich die Netzhaut wegbrennen lassen und schon ist man wach. Im Ernst: Die Dinger sind echt erstaunlich hell.
Am rechten Keylight ist meine Elgato Facecam am Elgato Multi Mount Solid Arm angebracht. So spare ich mir ein weiteres Stativ, das ich sonst auf dem Schreibtisch anbringen müsste. Und die Webcam tut ihre Sache gut.
Lautsprecher: Guter Sound, nervige Software
Neben meinen Monitoren stehen die Razer Nommo V2 X. Ich finde, die sehen echt stylish aus. Und richtig Wumms haben sie auch. Einziger Nachteil: die suboptimale Razer-Software. Ich kann die Firmware der Dinger ums Verrecken nicht updaten. Stattdessen werde ich bei jedem Start mit einem Warnhinweis konfrontiert, dass ein Update dringend nötig sei. JA, ICH WEISS! Dann lass mich doch das blöde Update machen. Grr.
Maus und Tastatur: Mir egal
Ich bin einer der wenigen bei uns in der Redaktion, die Tastatur-Guru Kevin noch nicht für sein Hobby begeistern konnte. Auf meinem Schreibtisch steht eine kabellose Logitech G G915 TKL. Auf ihr kann ich meine Texte tippen. Alles andere ist mir egal. Der einzige Nachteil: Die Tastatur wird über den veralteten Micro-USB-Anschluss geladen.
Bei meiner Maus handelt es sich um die Logitech MX Master 3. Für mich einfach die beste Maus aller Zeiten, Punkt. Das lustige Magnet-Scrollrad ist ein netter Bonus.
Zwischen Ordnung und Dekoration
Meinen Arbeitsplatz versuche ich möglichst sauber zu halten. Besonders wichtig ist mir ein gutes Kabelmanagement. Auf dem Tisch gelingt mir das. Unter dem Tisch sieht es ein bisschen chaotischer aus – das muss ich mir aber zum Glück nicht anschauen.
Trotz Drang nach Ordnung brauche ich ein bisschen Deko und Farbe, damit ich mich wohlfühle. Meine Bildschirmhintergründe stammen von My Nintendo. Dort gibt es noch ganz viele andere stylische Hintergründe zum Herunterladen – alles, was du brauchst, ist ein Nintendo-Account. Ich bin sehr glücklich mit meinen kleinen, süssen «Pikmin». Sie sehen auf ihren Pflanzen so zufrieden aus. Ein guter Reminder, um hin und wieder bewusst durchzuatmen und sich zu entspannen.
Unter den Monitoren habe ich eine kleine Playstation-Lampe mit den berühmten Playstation-Symbolen platziert. Das kaschiert den unschönen Standfuss der Monitorhalterung ein bisschen. In den Symbolen finden sich zwei Tierchen, die ich in Japan aus Gacha-Automaten erhalten habe. Der schlafende Hund erinnert mich an meinen Vierbeiner Lino. Der döst ab und zu auch gerne bei mir im Büro vor sich hin.
Rechts von der Lampe steht ein Link amiibo aus «Tears of the Kingdom». Es sieht so aus, als wolle er die Playstation-Symbole in Schach halten. Links von der Lampe habe ich eine sprechende Blume aus «Super Mario Bros. Wonder» hingepflanzt. Ich liebe dieses Spiel.
Kram, den ich nicht brauche, packe ich in einen Songmics-Korpus unter dem Schreibtisch. Dort herrscht mehr Chaos als Ordnung, aber das sehe ich zum Glück nur kurz, wenn ich eine Schublade aufmache. Weil der Korpus ultrahässlich ist, klebe ich ihn fortlaufend mit Stickern voll.
Tisch und Stuhl: Bäh und meh
Wie lange ich dieses Setup noch haben werde, weiss ich nicht. Mit dem Tisch bin ich nämlich gar nicht zufrieden. Er ist höhenverstellbar, wackelt aber schon nach ein paar Zentimetern wie verrückt. Wo ich den Tisch mal gekauft habe, weiss ich nicht mehr. Sonst hätte ich schon längst eine negative Bewertung dazu verfasst. Falls du Tipps für einen guten, höhenverstellbaren Tisch mit gutem Kabelmanagement hast, schreib’s in die Kommentare!
Ebenfalls nicht zufrieden bin ich mit meinem Stuhl, dem Noblechairs Epic. Er ist ganz okay, aber im Sommer ist das klebrige Leder nervig. Ich schwitze darauf wie verrückt. Aktuell bin ich auf der Suche nach einer etwas luftigeren Alternative. Ein bisschen weicher dürfte sie auch sein. Auch hier bin ich um deinen Input froh – welchen Stuhl empfiehlst du mir?
Falls du ein Setup verpasst hast, findest du hier nochmals alle in der Übersicht:
Samuel:
David:
Flo:
Jan:
Kevin:
Domi:
Tinu:
Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.