Keine Nerven für die abendliche Hautpflege? Vielleicht fehlt dir etwas Romantik
Am Ende eines langen Tages sind es die leicht zu erledigenden Aufgaben, mit denen ich mich am schwersten tue. Zum Beispiel die Hautpflege vor dem Zubettgehen. Seit ich meine Routine aber romantisiere, herrscht helle Vorfreude.
Was mir keinen Spass macht, ziehe ich auf lange Dauer nicht durch. Das gilt für sportliche Aktivitäten ebenso wie für meine tägliche Hautpflege. Besonders abends kostete mich mein Skincare-Programm früher viel Überwindung. Also greife ich in die Trickkiste. Mit kleinen Extras und etwas Vorausplanung wird aus der Pflichtübung ein wohltuendes Ritual, auf das ich mich inzwischen freue.
Timing
Sind mein Sofa und ich erst mal eins geworden, kriegt mich niemand mehr aus dem weichen Polster. An dieser trägen Tatsache lässt sich nichts ändern. Deshalb ist meine Pflegeroutine das erste, das ich nach einem Arbeitstag angehe. Kaum bin ich durch die Haustüre, heisst es: erster Stopp Badezimmer.
Stimmung
Meine Abendroutine betrachte ich als ein Date mit mir selbst, das mich runterholt und in den Feierabend geleitet. Deshalb sorge ich im Bad erst mal für die richtige Stimmung. Dazu zünde ich eine Duftkerze an, zücke das Smartphone und lasse meine Happy-Playlist aus der Boom-Box schallen. Und keine Sorge, die Wonderboom ist spritzwasserfest und kommt mit der Action rund ums Lavabo sehr gut klar. Womit sie wesentlich mehr Mühe haben dürfte, ist mein lautes Mitgesinge und die halsbrecherischen Dancemoves, die ich zu den Soundtracks von High School Musical performe. Alles, während ich mein Gesicht mit einem Cleanser massiere.
Auch die richtige Deko schafft Lust auf mehr. Auf einem Marmor-Tablett lassen sich Kerzen, Lautsprecher, Kristalle, Räucherstäbchen und Co. ordentlich arrangieren. So kannst du dir – vorausgesetzt, du hast Platz und Freude an solchen Dingen – einen kleinen Beauty-Altar zusammenstellen, dessen Anblick dich in die richtige Stimmung für ein bisschen Selfcare bringt.
Tools
Als erstes klemme ich mir die Haare aus dem Gesicht. Dafür bewahre ich in meinem Spiegelschrank eine Haarklammer oder einen Haarreif auf. So muss ich nicht erst durch die halbe Wohnung hetzen, um einen Haargummi aufzutreiben. Manche halten auch zwei sogenannte «Face Wash Hand Wrist Scrunchies» bereit, eine Art saugfähiges Schweissband für deine Handgelenke, das beim Gesicht Waschen verhindert, dass das Wasser deinen Unterarmen entlang in Richtung Ellenbogen läuft und überallhin tropft. Finde Annehmlichkeiten und triff kleine Vorbereitungen im Bad, die dir wichtig sind und deine Routine angenehmer gestalten.
Mein gereinigtes Gesicht trockne ich mit einem frisch gewaschenen kleinen Frotteetuch ab, das ich am Vorabend bereitgelegt habe. So widerstehe ich der Versuchung, einfach nach dem Handtuch zu greifen. Das ist nämlich der reinste Bakterienherd und kann Pickel verursachen. Und Pickel sind das Letzte, was ich nach so viel Pflegeaufwand gebrauchen kann. Wenn du einen Heizkörper im Bad hast, kannst du das frische Tuch zu Beginn deiner Routine darüber legen. Die kuschelige Wärme in deinem Gesicht sorgt dann für ein bisschen Spa-Feeling.
Nach dem Abtrocknen werfe ich das Tuch gleich in den Wäschekorb. Habe ich meine Routine beendet, hole ich zwei neue Tücher, damit ich für den nächsten Morgen und Abend gewappnet bin.
Du bist noch auf der Suche nach den passenden Produkten, die in deine Abendroutine passen? Hier findest du ein paar Empfehlungen:
Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.