Spotify erhöht die Preise – die Schweiz bleibt noch verschont
In vielen Ländern hat der Streaming-Dienst Spotify die Preise erhöht – die Schweiz ist noch nicht betroffen. Das könnte sich aber noch ändern.
Nachdem bereits Deezer, Apple, Amazon und Tidal ihre Preise erhöht haben, zog Spotify nach. In weiten Teilen Europas kostet das Einzelabo nun 10.99 Euro. Die betroffene Kundschaft hat in den letzten Tagen ein Mail mit der Preiserhöhung erhalten. Einige Länder sind aber verschont geblieben; darunter Deutschland und die Schweiz.
Je nach Abo erhöhte Spotify den Preis um einen oder zwei Euro. Auch Studierende in den betroffenen Ländern sind nicht um eine Preiserhöhung herumgekommen, sie zahlen neu 4,99 Euro pro Monat. Und das Duo-Abo schlägt mit 14,99 Euro zu Buche, das Familienabo mit 17.99 Euro.
Für die Innovation
Als Grund für die Preiserhöhung gibt Spotify in der Pressemitteilung an, das man weiterhin innovativ bleiben wolle. Mit den neuen Abopreisen könne Fans und Kunstschaffenden weiterhin einen Mehrwert geboten werden.
Unter diesem Aspekt gesehen, könnte es auch sein, dass Spotify in Deutschland und der Schweiz die Kundschaft zur Kasse bittet – beide Länder sind nicht für ein niedriges Preisniveau bekannt.
In der Schweiz ist Youtube am beliebtesten
Eine kürzlich von moneyland durchgeführte Umfrage zeigt, dass rund 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung einen Streaming-Dienst nutzen – dabei schlagen aber Videos die Musik: Youtube ist in der Schweiz beliebter als Spotify. Allerdings verwenden nur gerade 22 Prozent der befragten Personen Youtube Music.
Spotify nutzen hingegen mehr als die Hälfte der Befragten, nämlich 52 Prozent. Apple Music kommt auf nur 25 Prozent und das nischige Soundcloud immerhin doch 20 Prozent.
Interessant ist die geringe Zahlungsbereitschaft in der Schweiz. Gerade mal knapp 40 Prozent der repräsentativen Studie gaben an, fürs Musikhören zu bezahlen. Die Hälfte der Befragten nutzt Spotify gratis mit Werbung – oder nutzt das Login anderer Personen.
Titelbild: Livia GamperExperimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival.