
Hintergrund
Qualcomm Snapdragon X Plus und Elite – Revolution für die Laptop-Welt?
von Martin Jud
Microsoft hat verschiedene Copiloten im Einsatz: [[notranslate:«Copilot in Bing»]], [[notranslate:«Copilot in Edge»]], [[notranslate:«Copilot in Windows»]], [[notranslate:«Copilot Pro»]], [[notranslate:«Copilot for Microsoft 365»]] und [[notranslate:«Copilot+ PC»]]. Erfahre, was all diese Begriffe bedeuten.
Microsoft sorgt mit seinen Copilot-KI-Assistenten für einen Dschungel an Bezeichnungen. Zumindest auf den ersten Blick, denn eigentlich ist es nicht so kompliziert. Was die Copiloten gemeinsam haben, ist, dass du mit ihnen sowohl im Web als auch in Windows ein Schwätzchen halten kannst. Ihre Technologie basiert auf ChatGPT und für die Bilderstellung kommt DALL-E zum Einsatz.
Folgende Copiloten hat Microsoft im Repertoire:
Falls du dich über das Titelbild wunderst: Das habe ich mittels Prompt durch Microsoft «Copilot in Bing» erstellt und mit der KI von Adobe Photoshop (generatives Füllen) auf ein 2:1-Format erweitert.
Bei «Copilot in Bing» handelt es sich um eine durch Künstliche Intelligenz erweiterte Websuche. Anstelle eines Suchfeldes nutzt du den KI-gestützten Chatbot. Dabei handelt es sich um ChatGPT, den du so auch ohne Account nutzen kannst.
Die intelligente Suche – respektive der Assistent – bietet unter anderem folgende Funktionen:
Damit du die KI-Suche nutzen kannst, benötigst du nur eine Internetverbindung und einen Webbrowser. Willst du gleich jetzt loslegen, klickst du hier. Optional kannst du dich mit deinem Microsoft-Konto einloggen und von personalisierten Einstellungen profitieren.
Die vier Alien-Bilder in Originalgrösse findest du übrigens hier: Alien 1, Alien 2, Alien 3, Alien 4
Hierbei handelt es sich um eine Copilot-Integration in den Webbrowser Microsoft Edge. Es ist eine Erweiterung, die als Seitenleiste daherkommt. Der Browser-KI-Assistent bietet ähnliche Funktionen wie der Bing-Copilot, allerdings stellst du ihm Fragen in Bezug auf den Kontext der aktuellen Website. Er bietet aufs Surfen abgestimmte KI-Funktionen.
Das bietet der Edge-Copilot unter anderem:
Bisher gibt es den Edge-Copiloten nur in englischer Sprache. Falls du ihn dennoch ausprobieren möchtest, benötigst du den Edge Browser plus die Erweiterung, die du hier findest. Optional kannst du dich mit deinem Microsoft-Konto einloggen und von personalisierten Einstellungen profitieren.
Dies ist die in Windows 11 integrierte Version des Copilots. Er soll dir dabei helfen, produktiver und effizienter zu arbeiten. Ab Windows 11 24H2 ist der Copilot als eigenständige App Bestandteil des Betriebssystems.
Die wichtigsten Funktionen des Windows-Copilots sind:
Um den Windows-Copilot vollumfänglich zu nutzen, musst du dich mit einem Microsoft-Konto anmelden. Ausserdem benötigst du eine Internetverbindung und einen genügend starken Computer (AMD Ryzen 5 oder besser, 8 Gigabyte RAM, 64 Gigabyte Speicher).
Bei «Copilot Pro» handelt es sich um erweiterte Copilot-Funktionen im Abonnement-Format. Zum Copilot-Pro-Abonnement gehört auch «Copilot for Microsoft 365».
Bereits ohne Abonnement kannst du mit einem Microsoft-Konto die KI der Copiloten auf verschiedenen Geräten unabhängig von der Plattform nutzen. Mit dem Abonnement bekommst du zusätzlich:
Genaueres zu den Funktionen von «Copilot for Microsoft 365» erfährst du hier.
Das Copilot-Pro-Abonnement kostet für Privatkunden momentan 21 Franken, 22 Euro oder 20 US-Dollar pro Benutzer und Monat. Der erste Monat ist aktuell kostenlos. Die Office-Funktionen können nach Abschluss des Abos und der Anmeldung mit Microsoft-Konto auch in den kostenlosen Microsoft 365 Web-Apps genutzt werden.
Microsoft will mit dem Begriff «Copilot+» eine neue Generation von Windows-PCs vorantreiben, die mit starker KI-Hardware ausgestattet ist. Diese sorgt zudem dafür, dass die Berechnungen auf den Computern stattfinden und nicht erst in die Cloud geschickt werden müssen.
Als «Copilot+ PC» dürfen Hersteller ihre neuen Laptops und Convertibles bezeichnen, wenn diese einen genügend starken KI-Chip – eine Neural Processing Unit (NPU) – aufweisen. Die Leistung der NPU muss 40 Trillion Operations per Second (TOPS) erreichen. Die gesamten Anforderungen findest du hier.
PCs, welche die Anforderungen Microsofts erfüllen, erhalten im Gegenzug eine Vielzahl an exklusiven Copilot-Funktionen. Einen kleinen Überblick dazu gibt das folgende Video.
Beachte, dass die im Video gezeigte Recall-Funktion noch nicht zur Verfügung steht und verschoben wurde. Wenn du dich umfassend über die Grundfunktionen informieren möchtest, findest du diese in diesem Microsoft-Blog-Beitrag. Am 18. Juni hat das Unternehmen ausserdem neue exklusive Anwendungen in diesem Beitrag vorgestellt.
Auf den Copilot+-Zug springen alle grossen Notebook-Hersteller auf. Und sämtliche grossen Chip-Hersteller haben entsprechende Hardware angekündigt. Also AMD, Intel wie auch Qualcomm. Bei AMD geht es mit ersten Notebooks ab Juli 2024 los. Intel wird im Spätsommer oder Herbst folgen. Was Qualcomm betrifft, sind seit wenigen Tagen die ersten Geräte mit neuen Snapdragon-Chips auf dem Markt.
Einen Überblick zu den neuen KI-Prozessoren für Copilot+ PCs bieten die folgenden drei Artikel:
Falls du dir einen Überblick zu den bisher angekündigten Snapdragon-Notebooks verschaffen möchtest, empfehle ich folgenden Betrag von Kollege Jan Johannsen:
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.