
Bisher stärkster KI-Chip: AMD stellt mobile Ryzen-AI-300-Prozessoren vor
An der Computex in Taipeh hat AMD zwei neue Notebook-Prozessoren vorgestellt. Die bisher unter dem Codenamen «Strix Point» bekannten Chips veröffentlicht das Unternehmen mit neuer Namensgebung unter der Ryzen-AI-300-Serie.
Dass ein AI im Namen des neuesten mobilen System-on-a-Chip (SoC) von AMD steckt, ist bei der Ryzen-AI-300-Serie kein Zufall. Damit will das Unternehmen unterstreichen, dass der CPU eine starke Neural Processing Unit (NPU) mit 50 Trillion Operations per Second (TOPS) an KI-Leistung zur Seite steht. Sie soll die bisher stärkste NPU sämtlicher Hersteller sein und natürlich erfüllt sie auch die Anforderungen, welche Microsoft an KI-PCs stellt (40 TOPS). Ausserdem dürften diese Chips in direkte Konkurrenz zu den neuen Snapdragon X Plus und Elite stehen, deren NPU 45 TOPS liefern soll.
Die neuen AMD-SoCs kommen wie die Snapdragon Elite-Chips von Qualcomm ohne Big-Little-Konzept und verfügen daher nicht über spezielle Effizienz-Kerne. Sie sollen effizient wie auch leistungsfähig in einem sein. Die Chips bestehen aus bis zu zwölf Zen-5-Kernen, einer RDNA-3.5-GPU mit bis zu 16 Compute Units (1024 Shader-Einheiten) und einer XDNA 2 NPU (dritte Generation). Deren 50 TOPS entsprechen zur Vorgeneration einer fünffachen Steigerung. Bei der Grafik sollen Leistung und Stromverbrauch verbessert worden sein – genauere Angaben macht AMD aber nicht. Bei der CPU soll eine Pro-Takt-Leistungssteigerung (IPC) von durchschnittlich 16 Prozent bestehen. Die Chips werden in einem 4-Nanometer-Verfahren bei TSMC gefertigt.

Quelle: AMD
Besonders am Design der neuen SoCs ist, dass jeweils nur vier Zen-5-Kerne abgesondert von der NPU und GPU angebracht sind. Die restlichen Kerne, von AMD als Zen-5C-Kerne bezeichnet, sind auf der gleichen monolithischen Chipfläche angebracht, wie die GPU und die NPU. Die 5C unterscheiden sich von den normalen Zen-5-Kernen durch eine geringere Grösse, was eine erhöhte Rechenleistung sowie eine grössere Effizienz pro Quadratmillimeter ermöglicht. Die bisher vorgestellten beiden Modelle Ryzen AI 9 HX 370 und Ryzen AI 9 365 verfügen über total 12 und 10 Kerne (24 und 20 Threads), wovon 8 beziehungsweise 6 Stück Zen-5C-Kerne sind.
Bei der Leistungsaufnahme sind die neuen Prozessoren nicht wie bisher in verschiedene TDP-Versionen aufgeteilt (U-, HS-, H-Serie). Neu kann der Notebook-Hersteller selber aus einer Range von 15 bis 54 Watt wählen und einen sogenannten cTDP-Wert setzen. Die TDP-Angabe in der Tabelle oben ist daher eigentlich hinfällig.

Quelle: AMD
Die ersten Notebooks mit neuestem AMD-Ryzen-AI-Chip sollen ab Juli 2024 erscheinen.
28 Personen gefällt dieser Artikel


Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.