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Cat & Hound Haustier-Türklingel
Crazy Haustier-Gadget: die Türklingel gegen ungebetene Gäste
8.5.2024
Gewisse Produkte wecken rein durch ihre Verrücktheit mein Interesse. In der Serie «Crazy Haustier-Gadget» stelle ich sie vor. Den Startschuss gibt: die «Cat & Hound»-Haustierklingel.
Wenn es unerwartet an der Tür läutet, ist das für manche ein Genuss, für andere ein Verdruss. Ich gehöre zu Zweiteren. Kürzlich bin ich jedoch auf eine Türklingel gestossen, die ganz nach meinem Geschmack sein könnte: Sie soll nur Vierbeiner reinlassen. Doch wie soll das funktionieren? Muss ich zur Katzendompteurin werden und das Büsi trainieren, auf einen Knopf zu drücken? Und endet das nicht in einem Dauergebimmel?
Um das herauszufinden, habe ich per Mail bei Ansgar Berger «angeklopft», dem Geschäftsführer der Berger + Schröter GmbH. Die Firma aus dem deutschen Iserlohn stellt die Haustierklingeln her. Beziehungsweise, ich musste gar nicht klopfen, in meiner Fantasie öffnete sich die Tür ganz von allein.
Ansgar Berger (AB): «Ach, Sie sind es! Kommen Sie rein.»
Ich (DS): «Haben Sie mit jemand anderem gerechnet?»
AB: «Ich dachte erst, es sei eine meiner beiden Katzen.»
DS: «Sie haben mich also nicht gesehen?»
AB: «Nein, ich habe Sie gehört.»
DS: «Wirklich? Ich habe doch gar nicht geklingelt.»
AB: «Doch, gewissermassen schon. Der Bewegungsmelder der Haustierklingel hat Sie erfasst und mich mit einem Ton informiert.»
DS: «Ach, interessant. Wo ist die denn?»
AB: «Die habe ich hier unten befestigt, auf Körperhöhe der Katzen.»
DS: «Jetzt sehe ich sie. Der Sinn ist mir aber noch nicht ganz klar …»
AB: «Die Klingel ist für alle, die keine Katzenklappe montieren wollen oder können. Sie informiert sie, sobald das Tier vor der Tür steht.»
Quelle: Berger + Schröter GmbH
DS: «Kann das nicht etwas mühsam sein, wenn es dauernd schrillt?»
AB: «Einerseits ist die Lautstärke verstellbar. Andererseits können Sie, gerade in der Nacht, per Lichtsignal informiert werden. Oder mit einer Kombination aus beidem.»
DS: «Wie weiss die Klingel denn, ob es meine Katze, das Nachbarstier oder eine Pflanze ist, die im Wind weht?»
AB: «Das eigene Tier setzt sich ja jeweils an ganz spezifische Orte. Darauf sollte man die Klingel ausrichten, nicht in die freie Gegend.»
DS: «Es gibt auch Überwachungskameras mit Bewegungsmelder und Benachrichtigungsfunktion.»
AB: «Ja, diese sind aber einiges kostspieliger und komplexer in der Handhabung.»
DS: «Funktioniert die Haustierklingel auch für andere Tiere als Katzen?»
AB: «Auf jeden Fall. Zum Beispiel für Hunde, die sich im Garten aufhalten. Und auch im Hausinnern. Vielleicht hat jemand ein Kaninchen, das drinnen frei laufen darf, aber einen bestimmten Bereich nicht verlassen soll. Auch dafür kann man die Klingel einsetzen.»
DS: «Da gibt es sicher auch witzige Erlebnisse, die Ihnen die Kundschaft erzählt?»
AB: «Und wie. In einem Fall hatte eine Katze gerade Beute gemacht und wollte diese ihren Besitzern präsentieren. Die Klingel reagierte, die Tür wurde geöffnet und die Maus nutzte den Fluchtweg ins Haus.»
DS: «Also auch ein Tier, das die Klingel nutzen kann. Nur eine Frage noch: Wie kamen Sie auf die Idee, dieses Produkt herzustellen?»
AB: «Wir hatten mit unseren beiden Katzen das Problem, dass sie vor der Tür warten mussten.»
Klingeling!
AB: «Ach, da ist schon eine. Entschuldigen Sie mich …»
Ob ich mir nun eine Haustierklingel kaufen würde? Ich bin noch unschlüssig. Katzendompteurin muss ich zwar nicht werden und ein Dauergebimmel droht auch nicht. Aber die Nachbarskatze kann genauso einen Alarm auslösen wie der eigene Vierbeiner. Bis ich die Tür öffne, weiss ich also nicht, wer davor steht. Auf unerwarteten Besuch kann ich auch auf vier Beinen verzichten. Wobei, der süsse Kater von nebenan ...
Was hältst du von der Haustierklingel? Und welche weiteren crazy Gadgets für Vierbeiner kennst du? Verrate es der Community und mir in einem Kommentar.
Titelbild: Berger + Schröter GmbH
Darina Schweizer
Senior Editor
Darina.Schweizer@digitecgalaxus.chIch mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.