![Pointer Hundekissen Urban (Hund)](/im/productimages/1/3/4/0/0/1/3/2/6/9/0/1/6/3/8/9/1/4/8/6c589c74-d0d9-47bf-bdab-33ea219e1bfe_cropped.jpg?impolicy=product&resizeWidth=720)
![](/im/Files/7/5/0/4/1/6/5/4/shutterstock_1394909780_bearbeitet21.png?impolicy=teaser&resizeWidth=700&resizeHeight=350)
Zu tief ins Gras geschaut: Wenn Bello mit den Pollen kämpft
Während die einen den Frühling geniessen, niesen die anderen. Auch Hunde und Katzen können an Heuschnupfen leiden. Erfahre, welche Rassen am häufigsten betroffen sind, wie untypisch sich die Allergie äussern kann und mit welchen Tipps du deinem Liebling helfen kannst.
Auch wenn Petrus' Gemüt aktuell alles andere als sonnig ist: Meteorologisch gesehen ist es schon längst Frühling. Dass es überall spriesst und blüht, ist aber nicht nur für manche Zwei-, sondern auch Vierbeiner ein Grund zum Heulen. Einige Hunde und Katzen kämpfen zurzeit, nebst dem Fellwechsel, mit fliegenden Pollen. Ist dein Haustier von Heuschnupfen betroffen?
Rassen, die Pollen hassen
Die Stärke des Immunsystems und somit die Anfälligkeit für Heuschnupfen ist auch bei den Vierbeinern genetisch bedingt. Bei den Hunden haben Mischlinge allen Grund, freudig aufzuheulen. Sie sind am seltensten von Heuschnupfen betroffen. Zu winseln gibt es hingegen bei den Rassehunden, insbesondere bei kurzschnäuzigen. Besonders anfällig sind:
- Boston Terrier
- Pudel
- Dalmatiner
- Schnauzer
- Westies
- Französische Bulldoggen
- Golden Retriever
Bei den Katzen leiden laut Internetrecherche alle Rassen gleich oft an Heuschnupfen.
Mannomann, wie das juckt
Das häufigste Symptom bei tierischem Heuschnupfen ist nicht etwa das Niesen, sondern der Juckreiz am ganzen Körper. Vierbeiner kratzen sich teilweise so lange, bis sich die Haut entzündet, Wunden entstehen oder das Fell sogar stellenweise ausfällt. Bei Hunden sind durch das Herumtollen im Gras oft das Gesicht, der Bauch und die Pfoten betroffen. Weitere Anzeichen bei Haustieren sind:
- Gerötete Haut
- Gerötete Augen, die tränen und/oder jucken
- Niesattacken
- Schweres Atmen bis zur Atemnot
![Vierbeiner juckt nicht nur die Nase, sondern vor allem auch die Haut.](/im/Files/7/5/0/4/5/7/9/8/giphy%202.gif?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: giphy.com
Das sind die Übeltäter
Schuld am tierischen Leid sind häufig folgende Pflanzen:
- Gräser
- Birke
- Eiche
- Hasel
- Brennnessel
Was tun?
Sobald du glaubst, dass dein Haustier an Heuschnupfen leidet, lohnt sich ein Besuch in der Tierarztpraxis. Dort können mittels Blut- und Hauttests andere Ursachen ausgeschlossen und deine Vermutungen bestätigt oder widerlegt werden. Auch die Bestimmung der Pflanzen, die deinem Liebling zu schaffen machen, ist möglich.
So wird th(i)erapiert
Steht die Diagnose, gibt es mehrere Möglichkeiten, um Hund und Katz zu behandeln:
- Medikamente: Vierbeiner werden oft mit Kortisonpräparaten in Salbenform behandelt, die den Juckreiz hemmen. Bei einer Dauerbehandlung können diese bei Hunden jedoch zu Haarausfall oder Muskelschwund führen. Nur Katzen haben kein Problem damit.
- Alternative Heilmethoden: Hier geht man mit Homöopathie oder Akupunktur gegen die Allergie vor.
- Desensibilisierung: Wie beim Menschen kann auch bei Vierbeinern eine Desensibilisierungslösung unter die Haut gespritzt werden. Dabei verabreicht die Tierärztin oder der Tierarzt bewusst ganz wenige Pollen so lange, bis das Tier nicht mehr allergisch reagiert.
![Hatschi! Auch Katzen leiden häufig an Heuschnupfen.](/im/Files/7/5/1/4/9/1/2/3/shutterstock_372314455.jpg?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: Shutterstock
Was du tun und lassen solltest
Um deinen Liebling so gut wie möglich von den allergieauslösenden Pollen fernzuhalten, informierst du dich am besten in einem Pollenkalender, in welchen Monaten die grösste Belastung herrscht. Auch die Tageszeiten sind entscheidend:
- Auf dem Land ist die höchste Pollenbelastung zwischen 4 und 6 Uhr morgens. Am besten lässt du deine Tiere also zwischen 18 und 00:00 Uhr raus.
- Genau umgekehrt ist es in der Stadt. Hier fliegen zwischen 18 und 00:00 Uhr die meisten Pollen, zwischen 6 und 8 Uhr morgens die wenigsten. Der Grund: Tagsüber speichern Gebäude und Strassen die Wärme und lassen sie im Laufe der Nacht langsam entweichen. Dabei verbreiten sich die Pollen.
Wettertechnisch eignet sich ein Spaziergang besonders nach einem Regenschauer oder bei Windstille. Bei starkem Wind ist die Pollenkonzentration auch eher gering, schwacher Wind hingegen ist Gift, denn dieser wirbelt die Pollen auf.
In deiner Wohnung oder deinem Haus ist vor allem Hygiene nützlich: Nicht nur regelmässiges Staubsaugen hilft deinem pelzigen Freund, auch ein Bad mit einem Allergieshampoo oder das Abrubbeln mit einem feuchten Tuch nach dem Spaziergang. Das Lieblingskissen deines Haustieres solltest du ebenfalls regelmässig austauschen, sprich waschen.
![Pointer Hundekissen Urban (Hund)](/im/productimages/1/3/4/0/0/1/3/2/6/9/0/1/6/3/8/9/1/4/8/6c589c74-d0d9-47bf-bdab-33ea219e1bfe_cropped.jpg?impolicy=product&resizeWidth=720)
Zuletzt will noch gesagt sein: Solltest du die Möglichkeiten haben, ans Meer oder ins Hochgebirge zu ziehen, tu es! Dort soll die Pollenbelastung besonders tief sein und Petrus liefert vermutlich auch eine bessere Performance ab. Für unsere Vierbeiner tun wir selbstlosen Wesen doch fast alles, nicht?
Titelfoto: Shutterstock5 Personen gefällt dieser Artikel
![User Avatar](/im/Files/7/5/0/3/9/9/4/9/Portratbild_Darina.jpeg?impolicy=avatar&resizeWidth=96)
![User Avatar](/im/Files/7/5/0/3/9/9/4/9/Portratbild_Darina.jpeg?impolicy=avatar&resizeWidth=80)
Ich mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.