What’s in my bag: Martin hat eine Tastatur, die nicht allen gefällt
In dieser Serie zeigen dir die Mitglieder der Redaktion, was sie in ihre Taschen packen, wenn sie aus dem Haus gehen – ob privat oder beruflich. Martin packt mehr ein, als er zeigt.
Vor meinem Job in der Redaktion war ich rasiert, trug ein Hemd und eine schicke Umhängetasche. Heute bin ich manchmal rasiert, trage Hoodie und einen Dakine Campus Rucksack. Den besitze ich, weil er mal vergünstigt erhältlich war. Ausserdem verfügt er mit 25 Litern über genügend Platz und bietet viele praktische Fächer. In denen finde ich manchmal Dinge, die ich vor Jahren verlegt habe. Ebenfalls trage ich darin eine kleine Papeterie, einen kleinen Kiosk und eine kleine Apotheke herum.
Hartschalentaschen für fast alles
Damit meine elektronischen Begleiter bei einem Sprint auf den Zug keinen Schaden nehmen, besitze ich für Tastatur, Maus, Audiorecorder und Handheld zusätzlich Hartschalentaschen. Da ich in Europa nicht fündig wurde, habe ich diese für wenig Geld direkt aus China bestellt.
Das HP Spectre x360 wackelt hingegen im Notebook-Fach des Rucksacks herum. Es begleitet mich allerdings nur montags, wenn sich die Digitec-Redaktion direkt in den Büros in Zürich trifft. Im Homeoffice nutze ich einen Desktop PC (und sitze trotz Stehpult immer).
Wenn Peripherie Emotionen auslöst
Bin ich privat unterwegs, ist der GPD Win Mini 2024 der einzige PC, den ich herumtrage. Dabei handelt es sich sowohl um ein Mini-Notebook als auch um einen Gaming Handheld. Dank Dual Boot läuft darauf Windows 11 wie auch der SteamOS-Klon Bazzite. Primär nutze ich das Teil zum Zocken. Will ich trotzdem mal einen Text damit schreiben, wechsle ich von der Blackberry-artigen integrierten Tastatur auf eine externe.
Genauer gesagt auf eine Logitech POP Keys. Die habe ich mir einerseits gekauft, weil mir ihr Retro angehauchtes, gelb-schwarzes Plastikdesign mit runden Tasten gut gefällt. Und auch ein wenig, weil sich bei ihrem Erscheinen Kollege Kevin Hofer – redaktioneller Fachspezialist für Tastaturen – extrem über das angeblich hässliche Aussehen ausgelassen hat. Da wollte ich es mir nicht nehmen lassen, sein Gesicht zu sehen, wenn er mich mit diesem edlen Stück erblickt. Und was wäre die gelbe Tastatur ohne die ebenso wundervolle, gelbe Logitech Pop Mouse?
Immer dabei, aber kaum im Einsatz
Da ich meine Kindheit und fast die gesamte Jugend ohne Handy verbracht habe, trage ich mein Google Pixel 7a nicht immer am Körper. Das steckt dann gemeinsam mit dem Case der Sony Linkbuds S in einem Aussenfach.
Noch weniger in Benutzung ist mein Audiorecorder. Sein Stereo-Mikrofon gibt trotz bald zwanzigjährigem Jubiläum noch immer ganz schön was her. Ursprünglich habe ich mir den Tascam DR-1 gekauft, weil ich mir einen eigenen Soundpool aufbauen wollte. Heute nutze ich ihn nur noch ab und zu bei einem Interview.
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her
Auch wenn ich es ganz gut ohne Tech-Gadgets aushalte, möchte ich selber entscheiden, wann ich abseits der digitalen Welt lebe. Daher führe ich stets eine Powerbank mit mir. Eine Goal Zero Venture 75, die zwar keine Schönheit ist, aber dafür ein robustes Allzweckmittel.
Mal angenommen, mich würde jemand angreifen, könnte ich anstelle eines Ziegelsteins auch die Venture 75 zur Hand nehmen ...
... und den Angreifer mit der eingebauten LED blenden.
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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.