What’s in my bag: Für Samuel ist weniger mehr
In dieser Serie zeigen dir die Mitglieder der Redaktion, was sie in ihre Taschen packen, wenn sie aus dem Haus gehen – ob privat oder beruflich. Samuel nimmt nur das Nötigste mit.
Früher habe ich meinen Rucksack mit Ausrüstung vollgestopft. Meist brauchte ich dann nicht mal die Hälfte und nervte mich wegen dem vielen Gewicht. Heute nehme ich deshalb nur noch das Nötigste mit. Das Titelbild zeigt die Vollausstattung – in der Regel bleibt einiges davon zu Hause. An Arbeitstagen manchmal die Kamera, in den Ferien der Laptop.
Alltagstauglicher Fotorucksack
Der Peak Design Everyday Totepack ist unauffällig, bequem und robust. Von aussen sieht er nicht wie ein klassischer Fotorucksack aus – und genau deshalb mag ich ihn. Trotzdem fasst der Totepack eine mittelgrosse Kamera, ein grosses zusätzliches Objektiv und weitere Linsen oder Dinge wie eine Jacke. Im Rückenfach findet ein maximal 16 Zoll grosses Laptop Platz
Der Rucksack lässt sich sowohl an den Seiten als auch oben öffnen. So komme ich direkt an alle Dinge ran. Weil ich den Innenraum in drei Fächer aufgeteilt habe, kann ich Sachen rausnehmen, ohne dass der Rest verrutscht oder miteinander kollidiert. Der einzige Nachteil an den gepolsterten Fächern ist, dass ich den Rucksack nicht für voluminöse Dinge benutzen kann.
Ein MacBook für alles
Mein M1 Max MacBook Pro ist seit vier Jahren mein treuer Begleiter. Da ich oft unterwegs arbeite, schätze ich den 16 Zoll grossen Bildschirm und die lange Akkulaufzeit. Ein kleineres Laptop kommt für mich nicht mehr in Frage. Und obwohl es mittlerweile neuere Modelle gibt, sehe ich keinen Grund für ein Upgrade.
Abgesehen vom MacBook nehme ich nur eine Maus und eine externe SSD mit – und einen USB-A-Dongle. Letzteren brauche ich fast nie mehr. Würde ich ihn zu Hause lassen, müsste ich garantiert genau dann irgendein altes Gerät per USB-A anschliessen.
Ein Objektiv für alles
Foto-Nerds leiden oft am Gear Acquisition Syndrome (GAS), also dem Drang, sich immer mehr Ausrüstung zuzulegen. Früher hatte auch ich immer mindestens zwei Objektive dabei. Meistens mehr. Man könnte ja in eine Situation kommen, in der man genau dieses oder jenes braucht. Zum Glück habe ich diese Angst mittlerweile abgelegt – meine Sony Alpha 7RV mit einem Standard-Zoom reicht in 95 Prozent der Fälle aus.
Einmal ohne und einmal mit Kabel
Musik und Podcasts höre ich mit Apples AirPods der zweiten Generation. Die haben zwar kein aktives Noise Cancelling (ANC), dafür sitzen sie auch über lange Zeit bequem in meinen Ohren – im Gegensatz zu Ohrhörern mit Silikonpolster. Falls mir die vierte Generation der AirPods mit ANC passt, wäre sie wohl der optimale Mittelweg.
Für eine Sache taugen kabellose Kopfhörer meiner Meinung nach nicht: Telefonieren. Egal, mit welchen Software-Tricks es die Hersteller versuchen – Mikrofone an den Ohren sind einfach zu weit weg vom Sprechorgan. Da ich mich nicht ständig wiederholen müssen will, benutze ich für lange Gespräche auch heute noch kabelgebundene EarPods.
Mit Technik gegen Schusseligkeit
Ich habe in meinem Leben genau dreimal einen Schlüssel verloren: das erste, einzige und letzte Mal. Seit ich weiss, wie mühsam das ist, hängen die Dinger an einem AirTag. Selbstverständlich habe ich seither nie mehr etwas verloren. Aber die paar Franken und alle zwei Jahre eine neue Knopfbatterie sind mir den Seelenfrieden wert.
Ein richtiger Schweizer hat immer ein Sackmesser dabei. Vor vielen Jahren fiel ich kurz in den EDC-Kaninchenbau und kaufte ein sinnlos teures Exemplar: Das Spyderco Sage ist perfekt verarbeitet und hübsch. Natürlich schneidet es auch gut – bei mir allerdings meistens nur Klebeband von Paketen. Und die Rückseite taugt im Notfall als Schlitzschraubenzieher.
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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.