Wales gewinnt die Darts-Team-WM 2023
Die neuen Könige sind gekrönt. Wales hat sich zum zweiten Mal nach 2020 den Pokal beim World Cup of Darts, der Team-WM der PDC, gesichert. Hier kannst du den Weg zum Titel, das Abschneiden der deutschsprachigen Länder, die Überraschungen und die Storyline des Turniers nachlesen.
Gerwyn Price und Jonny Clayton haben es geschafft. Zum zweiten Mal nach 2020 hat Wales den World Cup of Darts der Professional Darts Corporation (PDC) gewonnen. Im Finale besiegte das an Nummer Zwei gesetzte Team das schottische Duo Peter Wright und Gary Anderson mit 10:2. Zuvor führte ihr Weg zum Titel über Dänemark (8:2), Schweden (8:5) und Belgien (8:7). Für die deutschsprachigen Teams lief es nur für einen Teilnehmer wirklich gut.
Die Chancen auf einen Finaleinzug für das deutsche Duo Martin Schindler und den WM-Halbfinalisten Gabriel Clemens waren da. Zu viele Fehler auf die Doppel besiegelten allerdings die 5:8-Niederlage gegen Schottland und das Aus im Halbfinale vor den heimischen Fans in Frankfurt am Main. Im Viertelfinale hatten sie zuvor überraschend die an Nummer Eins gesetzten Engländer um den aktuellen Weltmeister Michael Smith mit 8:3 geschlagen.
Schweiz und Österreich
Für Österreich und die Schweiz lief es hingegen nicht so erfolgreich. Beide Nationen waren als Gruppenköpfe in ihren jeweiligen Gruppen gesetzt, schieden jedoch bereits in dieser Phase aus. Stefan Bellmont und Marcel Walpen als Schweizer Teilnehmer mussten sich sowohl im Duell gegen Italien (3:4) als auch gegen Schweden (1:4) geschlagen geben. Die beiden Österreicher Mensur Suljovic und Rowby-John Rodriguez konnten immerhin ihr Spiel gegen die USA mit 4:2 gewinnen, verloren aber den Auftakt gegen Dänemark mit demselben Ergebnis.
Zur Vorschau des Turniers hatte ich in der vergangenen Woche einen Artikel geschrieben, der unter anderem die Teilnehmer der jeweiligen Nationen als auch die Regeländerungen vorgestellt hat.
Die Storyline
Die Storyline des Turniers gebührte jedoch dem belgischen Duo Dimitri Van den Bergh und Kim Huybrechts. Früher gute Freunde beziehungsweise Mentor und Mentee würdigten sich die beiden bei ihrem ersten Spiel am Donnerstag keines Blickes. Andere Profispieler deuteten einen Streit zwischen den beiden an, nannten jedoch keine Details. In einem gemeinsamen Statement sprachen die Belgier davon, dass sie sich zusammengesetzt haben, um ihre Differenzen zu besprechen. Gemeinsam wollten sie für ihr Land ihr Bestes geben und den Pokal gewinnen.
In sehr spannenden Matches konnten sich Van den Bergh und Huybrechts jeweils im Entscheidungsleg gegen die geschwächte Niederlande im Achtelfinale und den Titelverteidiger Australien im Viertelfinale durchsetzen. Bei den Niederländern fiel Superstar Michael van Gerwen kurzfristig aus und wurde durch Dirk van Duijvenbode ersetzt. In diesen knappen Partien rauften sich die beiden zusammen und konnten sich sichtlich hochpushen. Letztendlich reichte es allerdings nicht für eine Finalteilnahme. Im Decider, dem entscheidenden Leg des Spiels, verloren sie gegen die Waliser.
Die Überraschungen
Durch den neuen Modus und den Fokus auf die Team-Matches gab es einige Überraschungen beim World Cup of Darts. Die Franzosen erreichten bei ihrer erst zweiten Teilnahme das Viertelfinale, scheiterten dort am Finalteilnehmer Schottland. Dasselbe Schicksal ereilte die Schweden gegen den späteren Sieger Wales. Als ungesetzte Nationen konnten zudem Kroatien, Südafrika, Dänemark und die Philippinen ins Achtelfinale einziehen.
Insgesamt schien der neue Modus nicht nur bei mir, sondern auch bei den Spielern und den Fans vor Ort sehr gut angekommen zu sein. «Das Spielformat war perfekt für ein kleines Land wie unseres. Wir konnten leichter für Überraschungen sorgen, obwohl wir in unserem letzten Spiel gegen zwei Legenden eine sehr schwere Niederlage erlitten haben», schrieb der französische Teilnehmer Thibault Tricole in einem Tweet. «Dieses neue Format hat sich als großer Erfolg erwiesen», sagte Wayne Mardle, Sky Sports Experte, in seinem Resümee. «Die Spieler haben es gelobt und wenn sie Spaß an den Spielen haben, ist das Niveau sehr hoch.»
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Titelfoto: PDCDie Interessen sind vielfältig, gerne genieße ich einfach nur das Leben. Immer auf der Suche nach News aus den Bereichen Darts, Gaming, Filme und Serien.