Ryzen 9 3950X: Was kann das neue 16-Kern-Biest von AMD?
Produkttest

Ryzen 9 3950X: Was kann das neue 16-Kern-Biest von AMD?

Kevin Hofer
20.11.2019

Der Ryzen 9 3950X verfügt als erster Consumer-Prozessor über 16 Kerne. Für was sind 16 Kerne gut und reichen nicht auch 12 Kerne, wie beim Ryzen 9 3900X? Ich lasse den 12-Kerner Ryzen 9 3900X gegen den 16-Kerner Ryzen 9 3950X antreten und verrate dir, für wen sich das grössere Modell lohnt.

Was für ein Jahr für AMD: Mit der dritten Generation der Ryzen-Prozessoren hat der Chip-Entwickler endgültig zu Intel aufgeschlossen. Bei der Single-Core-Leistung reicht’s zwar immer noch nicht für den Thron, aber dafür bei den Kernen. Mit dem Ryzen 9 3950X setzt AMD noch einen drauf: 16 Kerne sind ein Novum für Consumer-Prozessoren.

AMD Ryzen 9 3950X (AM4, 3.50 GHz, 16 -Core)

AMD Ryzen 9 3950X

AM4, 3.50 GHz, 16 -Core

AMD Ryzen 9 3950X (AM4, 3.50 GHz, 16 -Core)
Prozessor

AMD Ryzen 9 3950X

AM4, 3.50 GHz, 16 -Core

Der Chip im Detail

Der Ryzen 9 3950X verfügt über einen 3.5-GHz-Basis- und einen 4.7-GHz-Boost-Takt. Wie die anderen Ryzen-3000-Prozessoren, ist er mit einer Mischung aus schnelleren und langsameren Kernen ausgestattet. Im Gegensatz zum 3900X hat der 3950X einen um 100 MHz höheren Boost-Takt.

Die TDP des 3950X beträgt wie beim 3900X 105W TDP. Ausgestattet ist er mit 64 MB L3-Cache und 24 PCIe Gen 4.0 Lanes. Wo AMD beim Boost-Takt 100 MHz mehr angibt, sind’s beim Basis-Takt 300 MHz mit 3.5 GHz weniger als beim Ryzen 3900X.

Der 3950X hat einen AM4-Sockel und passt auf X570-, X470- und B450-Motherboards. Bei älteren Boards ist es ratsam sicherzustellen, ob das Motherboard über eine ausreichende Stromversorgung verfügt. Zudem ist ein Update auf die AGESA-Version 1.0.0.0.4B nötig.

ProzessorMikroarchitektur / FertigungsprozessKerne / ThreadsBasis- / Boost-Takt (GHz)TDP (Watt)L3 Cache (MB)PCIe LanesMemory Support
Ryzen 9 3950XZen 2 / 7 nm16 / 323.5 / 4.71056424 Gen 4Dual-Channel DDR4-3200
Ryzen 9 3900XZen 2 / 7 nm12 / 243.8 / 4.61056424 Gen 4Dual-Channel DDR4-3200

Testmethodik

Ich orientiere mich bei der Testmethodik an der unserer Grafikkarten. Ich führe deshalb mehrheitlich dieselben Tests durch. Beim Blender-Benchmark führe ich jedoch den CPU-Benchmark durch, in dem nur mit der CPU gerendert wird. Hinzu kommt der Cinebench R20 und ich transkodiere einen 1080p-Film mit Handbrake.

Getestet werden die zwei Prozessoren auf unserem DimasTech Easy V3.0 Benchtable mit folgenden Komponenten:

ASUS ROG Crosshair VIII Formula (AM4, AMD X570, ATX)
Mainboard

ASUS ROG Crosshair VIII Formula

AM4, AMD X570, ATX

Corsair Dominator Platinum RGB (2 x 8GB, 3200 MHz, DDR4-RAM, DIMM)
RAM
EUR91,80

Corsair Dominator Platinum RGB

2 x 8GB, 3200 MHz, DDR4-RAM, DIMM

Corsair MP600 (1000 GB, M.2 2280)
SSD

Corsair MP600

1000 GB, M.2 2280

Entgegen der Empfehlung von AMD, den 3950X mit Wasser zu kühlen, teste ich mit dem Standard-AMD-Lüfter, der im Bundle mit dem 3900X kam.

Synthetische Benchmarks und Temperaturen

Cinebench R20

Mit Cinebench von Maxon kannst du testen, wie sich dein PC respektive Prozessor beim Rendern von Cinema-4D-Inhalten schlägt. Hier die Ergebnisse der beiden Prozessoren im Vergleich.

ProzessorMulti Core ScoreSingle Core Score
Ryzen 9 3950X8730510
Ryzen 9 3900X6906505

Sowohl im Single als auch Multi Core erzielt der Ryzen 9 3950X das bessere Resultat als der Ryzen 9 3900X. Die fünf Punkte im Single Core sind jedoch vernachlässigbar, sie liegen innerhalb der Fehlerquote von Benchmarks. Dank den zusätzlichen vier Kernen erreicht der 3950X 1824 Punkte mehr als der 3900X. Was diese 1824 Punkte ausmachen, werden die Benchmarks zeigen.

Fire Strike und Time Spy

Hier die Resultate der Time-Spy- und Fire-Strike-Benchmarks.

BenchmarkOverall Score
3950X / 3900X
Physics / CPU Score
3950X / 3900X
Combined Score
3950X / 3900X
Fire Strike
(1080p, DirectX 11)
24 929 / 22 46731 526; 100.08 FPS / 27 072; 85.94 FPS 12 549; 58.37 FPS / 9024; 41.98 FPS
Fire Strike Ultra
(2160p, DirectX 11)
6821 / 6645 31 424; 99.76 FPS / 28 337; 89.96 FPS 3676; 17.1 FPS / 3571; 16.61 FPS
Time Spy
(1440p, DirectX 12)
11 556 / 11 428 11 435; 38.42 FPS / 11 277; 37.89 FPS n/a
Time Spy Extreme
(2160p, DirectX 12)
5590 / 5401 8045; 43.5 ms Frametime / 6473; 54.1 ms Frametime / n/a

Der Ryzen 9 3950X trocknet den 3900X in jedem Benchmark ab. Im Firestrike sind es 10 bis 15 FPS mehr. In Time Spy ist der Unterschied nicht so enorm, weil die CPU eine weniger grosse Rolle spielt.

Bei den Temperaturen halten sich die zwei Prozessoren die Waage. In beiden Fire Strikes liegen sie innerhalb von zwei Grad Celsius, wobei einmal der 3900X heisser wurde und einmal der 3950X. Die maximalen Temperaturen liegen zwischen 70° und 77° Celsius.

Time Spy zeigt ein anderes Bild: Der 3950X ist zwischen maximal 9° und 15° Celsius kühler. Das überrascht mich. Ich hätte damit gerechnet, dass der 3950X heisser wird. Maximal lag dieser bei knapp 75° und der 3900X bei knapp 90° Celsius.

Anwendungen

Puget-Systems-Photoshop-Benchmark

Beim Photoshop-Benchmark dient folgende Referenz-Workstation als Grundlage zur Berechnung der Scores:

  • Intel Core i9 9900K 8 Core
  • NVIDIA GeForce RTX 2080 8GB
  • 64GB RAM
  • Samsung 960 Pro 1TB

An den Resultaten der Referenz-Workstation lässt sich abschätzen, wie gut andere Systeme abschneiden. Die beiden Prozessoren erreichen folgende Resultate.

ScoresRyzen 9 3950XRyzen 9 3900XReferenz-Workstation
Overall Score953.4913.41000
General Score95.787.1100
Filter Score92.594100
Photomerge Score100.394.5100
GPU Score94.597.6100

Im Photoshop-Benchmark erzielt der Ryzen 9 3950X overall rund fünf Prozent mehr Punkte als der 3900X. Das Resultat wäre noch besser, hätte die Grafikkarte gleich gut abgeschnitten wie beim Benchmark des 3900X. Ansonsten erzielt der 3950X durchs Band bessere Ergebnisse als der 3900X. An die Referenz-Workstation kommt der 3950X aber nicht heran. Das mag auch daran liegen, dass unsere Testbench nur mit 16 GB RAM ausgestattet ist.

Puget-Systems-Premiere-Benchmark

Im Gegensatz zum Photoshop-Benchmark tritt unsere Testbench hier nicht gegen eine Referenz-Workstation an. Beim Premiere-Benchmark von Puget Systems wird der Score relativ zur vorliegenden Framerate der Test-Videos berechnet. Wenn das Testvideo eine FPS von 29.97 aufweist und das System dieses mit 29.97 FPS rendert, bedeutet das 100 Punkte. Sind’s nur 14.98 FPS, gibt’s auch nur 50 Punkte.

Der Benchmark lässt Medien in den Formaten 4K H.264 mit 150 Mbps in 8 bit (59.94 FPS), 4K ProRes 422 16 bit (59.94 FPS) und 4K RED (59.94 FPS) laufen. Dabei testet er Live Playback in Adobe Premiere Pro und den Export. Beim Live Playback ist ein Wert von 100 das Maximum, da Premiere die Medien nicht schneller wiedergeben kann als vorgegeben. Beim Export hingegen sind über 100 Punkte machbar, da das Rendern nicht auf die FPS des Mediums beschränkt ist.

Hinzu werden zehn ProRes 422 Clips mit Effekten versehen, welche die Grafikkarte stark beanspruchen. Puget Systems nennt das «4K Heavy GPU Effects». Diese Clips werden dann in Premiere wiedergegeben und exportiert. Dasselbe passiert bei Heavy CPU Effects, mit Effekten, welche die CPU stark belasten. Für den Ryzen-Vergleich ist vor allem der CPU-Wert relevant. Die GPU-Werte habe ich der Vollständigkeit halber trotzdem aufgelistet.

Hier die Ergebnisse der zwei Ryzen-Prozessoren.

TestRyzen 9 3950XRyzen 9 3900X
Overall Score695.5668.5
Live Playback Score7169.4
Export Score68.164.3
4K H.264 mit 150 Mbps in 8 bit (59.94 FPS)55 Live Playback Score
99 Export Score
56 Live Playback Score
91 Export Score
4K ProRes 422 16 bit (59.94 FPS)99 Live Playback Score
100 Export Score
99 Live Playback Score
93 Export Score
4K RED (59.94 FPS)66 Live Playback Score
85 Export Score
58 Live Playback Score
71 Export Score
4K Heavy GPU Effects79 Live Playback Score
48 Export Score
79 Live Playback Score
48 Export Score
4K Heavy CPU Effects55 Live Playback Score
20 Export Score
56 Live Playback Score
20 Export Score

Der Ryzen 9 3950X erreicht die besseren Scores als der Ryzen 3900X. Die effektiven Unterschiede sind, ausser bei 4K RED, vernachlässigbar. In Premiere bringt dir der 3950X nicht spürbar mehr als der 3900X, es sei denn, du arbeitest mit RED-Dateien.

Puget-Systems-After-Effects-Benchmark

Beim Puget-Systems-Benchmark von After Effects sind die Benchmark Scores ähnlich aufgebaut wie bei Photoshop. Folgende Referenz-Workstation dient als Grundlage zur Berechnung der Scores:

  • Intel Core i9 9900K
  • 128 GB RAM
  • NVIDIA GeForce RTX 2080 8GB

An den Resultaten der Referenz-Workstation lässt sich abschätzen, wie gut andere Systeme abschneiden. Unsere Testbench erreicht folgende Resultate:

ScoresRyzen 9 3950XRyzen 9 3900XReferenz-Workstation
Overall Score1007900990
Render Score103.198.398.7
Preview Score97.492.999.3
Tracking Score101.678.7100.2

Der 3950X macht aus dem 3900X und der Referenz-Workstation Kleinholz. Einzig im Preview Score erreicht die Referenz-Workstation einen besseren Wert als der 3950X. Das könnte daran liegen, dass das Preview stärker von der Single Core Performance abhängig ist als von der Multi Core. Dem 3900X ist der 3950X haushoch überlegen. Über 10 Prozent mehr Leistung holt der 3950X raus. Wie ich bereits beim Review zur 2080 Super von KFA2 angetönt habe, fällt der 3900X in Kombination mit der 2080 Super beim Tracking Score aus mir unerklärlichen Gründen ab. Das Problem besteht beim 3950X nicht.

Puget-Systems-Resolve-Benchmark

Die Scores des Resolve-Benchmarks von Puget Systems orientieren sich ebenfalls an einer Referenz-Workstation. Um die Scores zu ermitteln, werden Codecs in 4K gerendert. Die Referenz-Workstation basiert auf folgenden Komponenten:

  • Intel Core i9 9900K
  • mindestens 32 GB RAM (erwähnt Puget Systems nicht)
  • NVIDIA Titan RTX 24GB

Im 4K-Benchmark erreichen die zwei Prozessoren folgende Resultate.

FormatRyzen 9 3950XRyzen 9 3900XReferenz-Workstation
4K Average Results Overall Score9329471000
4K H264 150 Mbps 8 bit Codec Average Score93.293.6100
4K Cinema Raw Light95.796.6100
4K ProRes 42290.995.9100
4K ProRes 444490.293.6100
4K RED95.993.9100

Bei jedem Format – ausser 4K RED – schneidet der Ryzen 9 3900X besser ab als der 3950X. Die Unterschiede sind, abgesehen von den 4K-ProRes-Formaten, marginal. Ob der Unterschied Benchmark-Abweichung geschuldet ist, Resolve ab einer gewissen Anzahl Kerne nicht leistungsfähiger wird oder der höhere Basis-Takt des Ryzen 9 3900X für die besseren Ergebnisse verantwortlich ist, kann ich nicht abschliessend sagen. Eventuell ist es eine Kombination aus all diesen Punkten. Fakt ist: Bei Resolve spielt es keine grosse Rolle, ob du mit einem Ryzen 9 3900X oder 3950X arbeitest.

Handbrake

Um die Leistung des Ryzen 9 3900X und 3950X zu vergleichen, transkodiere ich den Film «Drive». Die Ausgangsdatei ist eine 19 GB grosse H.264-Datei. Ich wähle die Voreinstellung «HQ 1080p30 Surround» in Handbrake und transkodiere den Film mit beiden Prozessoren.

Der 3950X braucht für das Transkodieren 26 Minuten und 33 Sekunden. Der Ryzen 3900X ist 2 Minuten und 35 Sekunden langsamer. Das entspricht rund neun Prozent mehr Leistung.

Blender

Der Blender-Benchmark rendert sieben verschiedene Szenen: Barbershop Interior, BMW27, Classroom, Fishy Cat, Koro, Pavillon Barcelona und Victor. Der Benchmark testet entweder CPU oder GPU. Für den Ryzen-Vergleich lasse ich den CPU-Benchmark laufen. Dabei werden die benötigten Zeiten pro Szene festgehalten und zusammengezählt. Hier die Ergebnisse.

Gerenderte SzeneBenötigte Zeit Ryzen 9 3950XBenötigte Zeit Ryzen 9 3900X
Total31 Minuten 25 Sekunden40 Minuten 1 Sekunde
Barbershop Interior10 Minuten 45 Sekunden14 Minuten 1 Sekunde
BMW 272 Minuten 1 Sekunde2 Minuten 38 Sekunden
Classroom6 Minuten 39 Sekunden8 Minuten 38 Sekunden
Fishy Cat2 Minuten 59 Sekunden3 Minuten 51 Sekunden
Koro4 Minuten 10 Sekunden5 Minuten 19 Sekunden
Pavillon Barcelona4 Minuten 50 Sekunden6 Minuten 12 Sekunden

Beim Blender-Benchmark zeigen sich die wahren Qualitäten des 16-Kerners. Der 3950X lässt den 3900X weit hinter sich: Um über achteinhalb Minuten rendert der neue Prozessor schneller.

Virtual Reality

Bei VR bin ich noch immer auf der Suche nach einem Programm, um Games selbst zu testen. Leider läuft bei uns Nvidias FCAT VR nicht. Deshalb folgen die Resultate von VRMark und Superposition von Unigine. Mit diesen Benchmarks kann herausgefunden werden, ob und wie gut VR-Gaming auf dem vorliegenden System möglich ist.

BenchmarkRyzen 9 3950XRyzen 9 3900X
VRMark Orange Room12 525
Erforderliche Punkte: 5000
12 864
Erforderliche Punkte: 5000
VRMark Cyan Room11 483
Erforderliche Punkte: 3088
11 504
Erforderliche Punkte: 3088
VRMark Blue Room3724
Erforderliche Punkte: 2972
3687
Erforderliche Punkte: 2972
Superposition VR Maximum
Oculus Rift
10 000
FPS: min 81.9, avg. 133.18, max. 188.95
10 000
FPS: min. 81.51, avg. 133.03, max. 186.82
Superposition VR Maximum
HTC Vive
10 000
FPS: min. 83.58, avg. 142.73, max. 212.38
10 000
FPS: min. 86.27, avg. 144.13, max. 215.91
Superposition VR Maximum
HTC Vive Pro
10 000
FPS: min. 81.72, avg. 133.67, max. 188.26
10 000
FPS: min 81, avg. 132.67, max 190.23

Bei VR ist es egal, ob du nun einen Ryzen 9 3950X und 3900X hast. Beide schneiden in etwa gleich gut ab. Mit beiden Prozessoren, in Kombination mit einer RTX 2080, bist du auch für die VR-Zukunft gerüstet.

Die Games

Last but not least noch unsere vier Game-Benchmarks. Nebst den durchschnittlichen, minimalen und maximalen FPS liefere ich dir die durchschnittliche Frametime.

GamesRyzen 9 3950XRyzen 9 3900X
«Crysis 3» (DX11)
FPS 1080p, höchste Presets
min. 46.7, durchschn. 59.8, max. 118.8
Frametime: 16-18 ms
min. 50.4, durchschn. 96.7, max. 155.7
Frametime: 8-10 ms
«Crysis 3» (DX11)
FPS 1440p, höchste Presets
min. 55.6, durchschn. 59.7, max. 60.8
Frametime: 17-19 ms
min. 38.7, durchschn. 50.6, max. 77.5
Frametime: 18-20 ms
«Crysis 3» (DX11)
FPS 2160p, höchste Presets
min. 4.9, durchschn. 50.7, max. 61.5
Frametime: 20-22 ms
min. 22.2, durchschn. 27.8, max 37.3
Frametime: 26-28 ms
«Control» (DX11)
FPS 1080p, höchste Presets
min. 59.1, durchschn. 113, max. 242.8
Frametime: 7-9 ms
min. 56.4, durchschn. 108.5, max. 124.7
Frametime: 8-10 ms
«Control» (DX11)
FPS 1440p, höchste Presets
min. 53.1, durchschn. 59.5, max. 60.6
Frametime: 16-18 ms
min. 50.7, durchschn. 55.5, max. 63.2
Frametime: 17-19 ms
«Control» (DX11)
FPS 2160p, höchste Presets
min. 21.7, durchschn. 49.8, max. 242.7
Frametime: 31-34 ms
min. 31.2, durchschn. 34.7, max. 401
Frametime: 32-34 ms
«Control» (DX12)
FPS 1080p, höchste Presets, Raytracing Maximal
min. 31.3, durchschn. 51.7, max. 61.4
Frametime: 18-20 ms
min. 52.5, durchschn. 58.4, max. 66.9
Frametime: 16-18 ms
«Control» (DX12)
FPS 1440p, höchste Presets, Raytracing Maximal
min. 28.8, durchschn. 37.9, max. 60.1
Frametime: 28-30 ms
min. 23.4, durchschn. 31.9, max. 62.4
Frametime: 30-32 ms
«Control» (DX12)
FPS 2160p, höchste Presets, Raytracing Maximal
min. 16, durchschn. 19, max. 21.9
Frametime: 50-60 ms
min. 17.3, durchschn. 19.8, max. 47.4
Frametime: 34-36 ms
«Shadow of the Tomb Raider» (DX12)
FPS 1080p, höchste Presets
min. 70.7, durchschn. 119.1, max. 186.4
Frametime: 6-8 ms
min. 96.4, durchschn. 122.4, max. 180.4
Frametime: 7-9 ms
«Shadow of Tomb Raider» (DX12)
FPS 1440p, höchste Presets
min. 67.5, durchschn. 99.1, max. 164.2
Frametime: 9-11 ms
min. 63.2, durchschn. 81.4, max. 97.4
Frametime: 14-16 ms
«Shadow of Tomb Raider» (DX12)
FPS 2160p, höchste Presets
min. 24.9, durchschn. 54.4, max. 167.3
Frametime: 18-20 ms
min. 50.2, durchschn. 57.3, max. 68.7
Frametime: 17-19 ms
«Strange Brigade» (Vulkan)
FPS 1080p, höchste Presets
min. 193.8, durchschn. 225.3, max. 267.9
Frametime: 6-8 ms
min. 177.5, durchschn. 263.1, max. 311.7
Frametime: 4-6 ms
«Strange Brigade» (Vulkan)
FPS 1440p, höchste Presets
min. 165.7, durchschn. 182.2, max. 229
Frametime: 6-8 ms
min. 108.4, durchschn. 123.7, max. 147.8
Frametime: 7-9 ms
«Strange Brigade» (Vulkan)
FPS 2160p, höchste Presets
min. 79.2, durchschn. 91.6, max. 112.7
Frametime: 10-12 ms
min. 84.8, durchschn. 96.1, max 114.8
Frametime 10-12 ms

Die Games zeigen, dass der Ryzen 9 3950X in Prozessen, die eher nur einen Kern beanspruchen, weniger schnell ist als der Ryzen 3900X. Games benötigen tendenziell weniger Kerne und hier kann der 3900X mehr Leistung bieten.

Wirklich grosse Unterschiede hat’s nur bei Crysis gegeben. Wie die zustande gekommen sind, kann ich mir nicht erklären. Ich spiele zur besseren Vergleichbarkeit immer dieselben Szenen. Wieso der Ryzen 3950X in 1080p derart abfällt, dafür bei 1440p und 2160p gross auftrumpft, ist mir ein Rätsel. Auch sonst wirken die Resultate zum Teil etwas seltsam. Mal hat der 3900X die Nase vorn und dann wieder der 3950X. Hast du eine Ahnung, wie die unterschiedlichen Ergebnisse zustande kommen? Dann schreib’s bitte in die Kommentarspalte.

Fazit: Vor allem für Heavy Core User interessant

In Photoshop, After Effects, Handbrake und Blender erzielt der Ryzen 9 3950X zwischen fünf und etwas über zehn Prozent bessere Leistungen als der 3900X. In VR, Premiere und Resolve ist der Unterschied vernachlässigbar. In Resolve und gewissen Games hat der 3900X die Nase sogar leicht vorn.

Im Grossen und Ganzen ist der 3950X sicher für CADler, Grafiker, Leute, die viele Renderaufgaben zu erledigen haben und Videoproducer interessant. Der Unterschied zum 3900X ist aber nicht in allen Applikationen gleich gross. Hier lohnt sich ein genauerer Blick darauf, wofür du deinen PC effektiv brauchst.

Eine klare Kaufempfehlung kann ich noch nicht geben, da ich den Preis bei uns noch nicht kenne. Gemäss Angaben der AMD-Präsentation liegt der Preis in den USA (ohne Steuer) bei 749 US-Dollar. Der 3900X schlägt mit 499 US-Dollar (ebenfalls ohne Steuer) zu Buche. Das ist schon ein happiger Aufpreis, der sich nicht für jedermann rechnet. Wenn du die Kohle hast, dann kauf dir den 3950X. Musst du aufs Geld achten, wirst du bestimmt auch mit dem 3900X glücklich.

Eventuell lohnt sich auch ein Blick auf die dritte Generation Threadripper. Die Prozessoren kommen Ende Monat. Hier musst du jedoch in Betracht ziehen, dass du definitiv ein neues Mainboard benötigst – der TR4-Sockel hat ausgedient und wird durch sTRX4 ersetzt.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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