Jan Johannsen
Produkttest

Nothing Phone (3a) Pro im Test: ein wenig mehr Kamera und eSIM

Das Nothing Phone (3a) Pro unterscheidet sich von seinem günstigeren Schwestermodell vor allem eine Periskop-Telekamera, weiteren kleine Änderungen am Kamera-Setup und der Verfügbarkeit von eSIM.

Mehr Zoom bei der Telekamera, eine höhere Auflösung bei der Frontkamera und ein minimal größerer Bildsensor bei der Hauptkamera sind die wichtigsten Unterschiede zwischen dem Nothing Phone (3a) Pro und (3a). Ob sich der Aufpreis lohnt, zeigen die Bilder in diesem Beitrag. Für alle anderen Merkmale des Smartphones verweise ich auf meinen Test der günstigeren Variante:

  • Produkttest

    Nothing Phone (3a) im Test: eine Telekamera für das Mittelklasse-Smartphone

    von Jan Johannsen

Größerer Sensor, mehr Brennweite und höhere Auflösung

Bei der Hauptkamera des Phone (3a) Pro setzt Nothing auf einen minimal größeren Bildsensor, der Dual-Pixel-Technologie benutzt. Die Auflösung bleibt wie beim Phone (3a) bei 50 Megapixeln.

Die Farben wirken beim Phone (3a) Pro im direkten Vergleich etwas blasser. Der Unterschied ist aber so gering, dass ich auch kleinsten Veränderungen an der Lichtsituation die Schuld geben könnte. Auf jeden Fall reicht es mir nicht, um die Pro-Version des Smartphones als besser zu bezeichnen. Betrachte ich beide Bilder in Originalgröße, sehe ich bei der Detailgenauigkeit keinen Unterschied.

Zwei der drei Kameras auf der Rückseite des Phone (3a) Pro hat Nothing verändert.
Zwei der drei Kameras auf der Rückseite des Phone (3a) Pro hat Nothing verändert.
Quelle: Jan Johannsen

Ein klarer Unterschied ist dagegen bei der Telekamera zu erkennen. Das Phone (3a) Pro verfügt über eine Periskop-Linse, die längere Brennweiten ermöglicht. Konkret bedeutet das, 70 Millimeter und ein dreifacher Zoom gegenüber einem zweifachen Zoom und 50 Millimetern Brennweite beim Phone (3a).

Ich komme mit dem Phone (3a) Pro etwas näher an scheue Motive heran. Aus dem kleineren Bildausschnitt ergibt sich auch eine höhere Detailgenauigkeit. Qualitativ wirken die Aufnahmen auf mich aber identisch.

An der Frontkamera hat Nothing auch etwas gemacht.
An der Frontkamera hat Nothing auch etwas gemacht.
Quelle: Jan Johannsen

Die Frontkamera des Phone (3a) Pro will Nothing dir mit einer höheren Auflösung von 50 Megapixeln schmackhaft machen. Dabei sind die 32 Megapixel des Phone (3a) schon gut. Als weiteres Detail kommt hinzu, dass das Pro-Modell Selfies mit einer Brennweite von 24 Millimetern aufnimmt. Beim Standard-Modell sind sie mit 22 Millimetern etwas weitwinkliger. Im Nachtmodus sieht das Ergebnis dann so aus:

Farblich gefällt mir auch bei dieser Kamera das Phone (3a) besser als das Pro-Modell. Die Detailgenauigkeit bleibt nahezu unverändert. Durch die höhere Auflösung wirkt das Selfie des Phone (3) Pro sogar pixeliger, wenn ich es in Originalgröße betrachte.

Das ist außer der Kamera noch anders

Die runde Kamera-Sektion auf der Rückseite ist ein großer optischer Unterschied zwischen dem Phone (3a) und (3a) Pro. Wenn du dich aber nicht in die runde Dose verliebt hast, dürfte es zweitrangig bei der Kaufentscheidung sein.

Die drei LEDs des sogenannten Glyph rahmen die Kamera-Sektion ein.
Die drei LEDs des sogenannten Glyph rahmen die Kamera-Sektion ein.
Quelle: Jan Johannsen

Relevanter könnte da schon der Fakt sein, dass Nothing nur die Pro-Version des Phone (3a) mit einer eSIM-Funktion ausstattet. Willst du sie haben, ist das günstigere der Smartphones für dich keine Option.

Nothing bietet das Phone (3a) Pro nur mit 256 Gigabyte Speicherplatz an. Das erhöht den Preis gegenüber der Einstiegsvariante des Phone (3a) mit 128 Gigabyte Speicherkapazität spürbar. In der Schweiz um 100 Franken, in Deutschland um 150 Euro. Bei gleicher Speicherkapazität beträgt der Aufpreis nur noch 50 Franken oder 80 Euro.

Fazit

Aufpreis lohnt sich nur in Ausnahmefällen

Der Aufpreis für das Nothing Phone (3a) Pro lohnt sich nur, wenn dir entweder die eSIM oder die größere Brennweite der Periskop-Telekamera sehr wichtig sind. Andernfalls kannst du guten Gewissens mindestens 50 Franken oder 80 Euro sparen und zum Nothing Phone (3a) greifen.

Pro

  • eSIM vorhanden
  • Periskop-Telekamera mit mehr Brennweiten

Contra

  • Hauptkamera und Frontkamera ohne Verbesserung
Titelbild: Jan Johannsen

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