
News & Trends
Huawei P50 Pro kommt zu uns: 10bit-Bilder mit Leica-Linsen
von Dominik Bärlocher
Zum Mobile World Congress (MWC) in Barcelona hat Huawei keine neuen Smartphones vorgestellt, sondern ein Notebook, ein Windows-Tablet mit Anstecktastatur und einen E-Book-Reader.
Die US-Sanktionen sorgen weiter dafür, dass Huawei außerhalb Chinas mit neuen Smartphones zurückhaltend ist. Mit «Super Device» schafft Huawei ein neues Ökosystem, um die eigenen Produkte eng miteinander zu verbinden. Und da kommen dann auch wieder Smartphones ins Spiel, etwa das Ende Januar für Europa angekündigte Huawei P50 Pro.
In der Neuauflage von 2022 bekommt das MateBook X Pro einen größeren Bildschirm. Er misst nun 14,2 Zoll in der Diagonalen – beim Vorgänger von 2021 waren es 13,9 Zoll. Der Touchscreen verfügt über eine Bildwiederholrate von 90 Hertz und eine Auflösung von 3120×2080 Pixeln.
Bei der Steuerung übernimmt Huawei einige Gesten von seinen Smartphones. Zu den «Free Touch Creative Gestures» gehören zum Beispiel die Lautstärkeregelung durch hoch und runter Wischen am rechten Rand des Touchpads oder Screenshots durch Anklopfen des Touchpads mit den Fingerknöcheln.
Zur Ausstattung des MateBook X Pro gehören sechs Lautsprecher und vier USB-C-Anschlüsse. Angaben zur Hardware und zur Verfügbarkeit des Notebooks mit einem Unibody-Gehäuse aus Metall ließ Huawei noch offen.
Das im November für China vorgestellte MateBook E kommt nach Europa. Bei ihm handelt es sich um ein Windows-11-Tablet mit Anstecktastatur inklusive Standfuß. Funktional erinnert es an das Surface von Microsoft. Huawei nimmt diesen Vergleich selbst vor, um zu zeigen, dass sein MateBook mit 7,9 Millimetern dünner und mit 709 Gramm leichter als das Convertible von Microsoft ist. Das aktuelle Surface 8 Pro wiegt 891 Gramm und ist 9,3 Millimeter dick.
Beim 12,6-Zoll-Touchscreen handelt es sich um das erste OLED-Display, das Huawei in einem Tablet oder Laptop verbaut. Seine Auflösung liegt bei 2560×1600 Pixeln und die Helligkeit reicht bis 600 Nits.
Im Power-Button ist ein Fingerabdrucksensor integriert. Anschlüsse gibt es allerdings nur zwei: Einen 3,5-mm-Kopfhörer- und einen Thunderbolt-4-Anschluss (USB-C). Der M-Pencil 2 ist mit dem MatePad E kompatibel. Du kannst also seine 4096 Druckstufen auf dem Tablet verwenden und er bleibt magnetisch am Rahmen haften, während er seinen Akku drahtlos auflädt.
Huawei bietet für das MateBook E zwei Hüllen mit integrierter Tastatur, Touchpad und Standfuß an. Das «Smart Magnetic Keyboard» hat einen Tastenhub von 1,3 Millimetern und einen Standfuß, der sich stufenlos zwischen 110 und 160 Grad einstellen lässt. Das «Glide Keyboard» sieht futuristisch aus und verfügt über Tasten mit Hintergrundbeleuchtung sowie einem zusätzlichen USB-C-Anschluss.
Huawei will das Matebook E ab dem 14. März in Europa verkaufen. Zur Auswahl stehen zwei Versionen, für die ich momentan nur die unverbindlichen Preisempfehlungen für Deutschland habe: Core i5, 16 GB RAM, 512 GB Speicher für 1199 Euro – inklusive dem Smart Magnetic Keyboard – und Core i3, 8 GB RAM und 128 GB Speicher für 649 Euro.
Mit seinem 10,3 Zoll großen E-Ink-Display und vielen Zusatz-Features ist das MatePad Paper mehr E-Book-Tablet als E-Book-Reader. Zum Vergleich: Die Konkurrenz hat meistens 6 Zoll große Displays und deutlich mehr Rand. Nachschub gibt es über Huawei Books mit momentan zwei Millionen Büchern in 20 Sprachen. EPUB unterstützt das MatePad Paper ebenfalls; damit ist es auch für andere Quellen offen.
Mit dem M-Pencil 2 kannst du auf dem MatePad Paper schreiben und die Texte automatisch erkennen lassen. Das Panel aus Acrylglas soll sich dabei wie Papier anfühlen. In einem Split-Screen-Modus kannst du gleichzeitig lesen und Notizen machen – und das Tablet kann auch Ton aufnehmen.
Auf dem MatePad Paper läuft HarmonyOS und es verfügt über Wi-Fi. Deswegen kannst du ausgewählte Apps aus der AppGallery installieren. Dafür und für Bücher sowie Notizen stehen insgesamt 64 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung. Der Akku soll im Standby vier Wochen lang halten.
Informationen zum Preis und zur Verfügbarkeit will Huawei noch liefern.
Zusammen mit der neuen Hardware stellt Huawei auch neue Software vor. «Super Device» heißt das neue System, über das sich verschiedene Geräte von Huawei miteinander verbinden lassen. Etwa für den unkomplizierten Dateiaustausch oder die Bedienung anderer Geräte – zum Beispiel das Smartphone mit dem Notebook.
Die «Huawei Mobile App Engine» kommt unter Windows zum Einsatz und erlaubt es, Apps aus der AppGallery auf dem Rechner zu installieren. Damit konkurriert Huawei direkt mit Microsoft, dessen Support für Android-Apps unter Windows 11 noch auf sich warten lässt.
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Galaxus.de.