Miele will, dass du umweltfreundlicher denkst
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Miele will, dass du umweltfreundlicher denkst

Luca Fontana
30.8.2023

In der Wohnung der Zukunft wird nicht nur an Kleiderschränken geklopft, sondern umweltfreundlicher gewaschen. Zumindest, wenn’s nach Miele geht.

Die Redaktion von Digitec und Galaxus berichtet vor Ort von der IFA 2023 in Berlin. Alle bisher publizierten News und Hintergründe findest du in unserem Überblick

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    IFA 2023: Unsere Berichte aus Berlin

    von Luca Fontana

Zuerst die epische, orchestrale Musik aus den Speakern. Ein Countdown auf dem grossen LED-Screen. Dann die grosse Ansage: Intelligent soll sie sein, die Wohnung der Zukunft. Das sagte man schon bei Siemens eine Stunde zuvor. Das wiederholt Markus Miele, Co-Chef der Konkurrenz, an der eigenen Pressekonferenz. Ganz nach dem Motto: Je intelligenter die Haushaltsgeräte, desto effizienter, leistungsfähiger und – vor allem – umweltfreundlicher sind sie.

Wie wichtig doch der Eco-Modus ist

Tatsächlich liege Herrn Miele das Thema Umweltschutz unglaublich fest am Herzen, so der Co-Chef des deutschen Familienunternehmens an der Pressekonferenz, die mehr an eine Business-Lounge erinnert. Bedient natürlich. So macht man sich Freunde. Dann bekräftigt er, dass das Thema aber nicht nur ihm, sondern auch Mieles Kundschaft sehr wichtig sei. Das gehe aus eigenen Marktforschungen hervor. Etwas mehr als 85 Prozent der Befragten sollen angegeben haben, viel Wert aufs Thema zu legen.

Etwa 40 Prozent davon würden beim Kauf von grossen Haushaltsgeräten sogar auf die Energieklasse achten. Aber nur 11 Prozent der umweltbewussten Befragten nutzen tatsächlich das, was laut Dr. Miele der grösste Beitrag zum Umweltschutz ist, den wir Käuferinnen und Käufer leisten können: den Eco-Modus.

Herr Miele zeigt sich besorgt um unsere Umwelt.
Herr Miele zeigt sich besorgt um unsere Umwelt.
Quelle: Luca Fontana

Um das zu ändern, will man bei Miele, dass dir die Entscheidung einfacher fällt, den Eco-Modus zu nutzen. Oder dass du überhaupt weisst, dass diese Variante existiert. Die These in der Marktforschungsabteilung lautet nämlich, dass die Meisten den Eco-Modus entweder nicht kennen oder aus Angst nicht nutzen wollen, er sei für schmutzige Wäsche und Geschirr schlicht zu schwach.

Die neue Version des G7200, dem Spitzenreiter unter Mieles Geschirrspülern, soll darum ein Eco-Modus haben, der genauso gut wäscht wie andere Standard-Modi – aber bei weniger Energie- und Wasserverbrauch. Zum Beispiel dadurch, dass ein Waschgang länger dauert. Klingt paradox. Soll aber funktionieren. Und letztlich auch Geld sparen.

Wie wichtig Miele der Eco-Modus ist, wird spätestens dann klar, wenn uns anwesenden Journalistinnen und Journalisten in der Fragerunde gesagt wird, wie gross die Auswirkung des Eco-Modus tatsächlich sein könnte. Wer ihn nämlich regelmässig nutzt, würde den gesamten CO2-Verbrauch der Produktion eines Geräts wettmachen, so mächtig ist er.

Wenn’s nach Miele geht, sollten wir den Eco-Modus viel öfters benutzen.
Wenn’s nach Miele geht, sollten wir den Eco-Modus viel öfters benutzen.
Quelle: Luca Fontana

Überhaupt will Miele dich fürs Thema Umweltschutz sensibilisieren. Mit Neuerungen in der hauseigenen App zum Beispiel. So soll jedes mit der Miele-App vernetzte Miele-Gerät transparent angeben, wie hoch der aktuelle und monatliche Verbrauch ist. Die Ergebnisse lassen sich mit Vormonaten vergleichen. Fast schon spielerisch. Und dann soll die App mit Tipps und Tricks helfen, noch mehr Energie zu sparen. Dazu soll eine AI-Diagnose helfen, bei Problemen und Fehlermeldungen herauszufinden, was genau im Gerät falsch läuft, statt unverständliche Fehler-Codes auszuspucken. Die müsste man nämlich in einem Handbuch nachschlagen, das man sowieso nicht mehr findet. Und: Die AI soll auch kommende Probleme vorhersagen. So, dass präventiv gehandelt werden kann.

Wozu das Ganze? Um Miele-Geräte langlebiger zu machen. Auch das zahlt ins Thema Umweltschutz ein.

Wer nett anklopft, darf seine Kleider behalten

Aus der Sparte «Kurioses von der Techmesse» stammt definitiv Mieles neuer Kleiderschrank. Das grundlegende Prinzip ist dabei weder neu noch bei anderen Herstellern unbekannt, aber trotzdem interessant. So wird der Innenraum des Schranks zuerst durchlüftet und die Luft darin anschliessend durch HEPA-Filter gereinigt. So sollen Gerüche, aber auch Partikel wie etwa Pollen, Sporen, Staub und andere Allergene entfernt werden. Ähnlich wie in einem Luftreiniger. Der Schrank kennt dabei drei Programme:

  • PowerFresh frischt die Kleidung mit Dampf auf, wodurch sowohl Gerüche entfernt als auch Falten und Knitter reduziert werden sollen.
  • DryFresh ist besonders für empfindliche Kleidungsstücke gedacht, die ohne Dampf aufgefrischt werden sollen.
  • AutoDry trocknet jegliche Art von Textilien und soll dabei besonders schonend sein.

Viel spannender aber ist die Tatsache, dass der Schrank keinen Griff zum Öffnen besitzt. Stattdessen wird er durch nettes Anklopfen geöffnet.

Der Aerium-Kleiderschrank soll aber erst im April 2024 auf dem deutschen Markt starten. Der UVP des Aerium soll dann bei 3959 Euro liegen.

Titelfoto: Luca Fontana

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Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.» 


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