Kaffeestudie: Wirst du durch den Wachmacher auch leistungsfähiger?
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Kaffeestudie: Wirst du durch den Wachmacher auch leistungsfähiger?

Oft wird ein guter Kaffee mit einem guten Start in den (Arbeits-)Tag verknüpft. Ob er jedoch wirklich deine Leistungsfähigkeit pusht und wie er sich auf dein Gehirn auswirkt, wurde nun in einer Studie untersucht.

Kaffee. Kaum ein Getränk ist beliebter und alltäglicher. Deutschland gehört durch seinen Pro-Kopf-Konsum von 1345 Tassen jährlich mit zu den kaffeefreudigsten Ländern der Welt. Etwas dahinter folgt die Schweiz mit rund 1070 Tassen. Das macht etwa drei bis vier Kaffee am Tag.

Dementsprechend viele Studien gibt es zu dem wachmachenden Heißgetränk. Zuletzt wurde in einem Versuch sein Einfluss auf das Gehirn analysiert. 20 regelmäßige Kaffeetrinkerinnen und Kaffeetrinker hat ein Forscherteam der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel und der Universität Basel dafür untersucht.

Dabei wurde den männlichen Probanden zwischen 18 und 35 Jahren dreimal jeweils für eine Dauer von zehn Tagen unterschiedliche Tabletten verabreicht: Einmal handelte es sich um Koffein-Präparate, das andere mal um Placebos. Nach den zehn Tagen wurde im Schlaflabor die Schlafqualität untersucht. Darüber hinaus wurde per Hirnscans die Substanz der grauen Masse überprüft.

Kaffee verschlechtert die kognitive Leistungsfähigkeit

Das Ergebnis: Auswirkungen auf den Schlaf hatte die Kaffee-freie Zeit nicht. Aber: Nach dem 10-tägigen Koffeinverzicht hatte das Hirnareal, das insbesondere für das Konzentrationsvermögen und die Gedächtnisfunktion ausschlaggebend ist, an Volumen gewonnen. Die mentale Leistungsfähigkeit nahm also in diesem Bereich zu.

Laut der Co-Leiterin der Studie hieße das jedoch nicht, dass Koffein einen negativen Einfluss auf die Hirnstrukturen habe. Denn bereits nach anderthalb Wochen stellte sich eine Regeneration der sogenannten grauen Substanz ein. «Die Veränderungen der Hirnmorphologie scheinen also temporär», so Dr. Caroline Reichert. Es zeige lediglich, dass täglicher Kaffee das kognitive Potenzial im Alltag verschlechtere.

Fazit: Es ist dann doch nicht ganz schlimm – sofern du Kaffee in Maßen trinkst. Und für viele ist ihre Tasse am Morgen auch ein Stück Lebensqualität. Wie bereichernd ein genussvoll selbst zubereiteter Kaffee sein kann, erzählt dir Redakteurin Pia Seidel.

  • Ratgeber

    Ideen, das Leben zu verbessern: Selber Kaffee machen

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Redakteur Simon Balissat wiederum gibt dir Tipps, wie du für deinen perfekten Kaffee den Vollautomaten richtig einstellst. Wohl bekomm’s!

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    Kaffeevollautomaten richtig einstellen: So geht es

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Titelbild: Maike Jensen

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Katzenlady und Kaffeeliebhaberin aus Kiel, die das Hamburger Redaktionsteam unterstützt. Immer auf der Suche nach «News und Trends» in den Bereichen Sport und Health Care, DIY & Basteln, Interior, Deko, Geschirr, Sex & Erotik.


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