Einstieg ins Smarthome, Teil 1: Homematic IP
Ratgeber

Einstieg ins Smarthome, Teil 1: Homematic IP

Mit Smarthome-Produkten automatisierst du deinen Alltag. Um den Durchblick im Anbieter-Dschungel nicht zu verlieren, stelle ich dir die gängigsten Systeme vor. Den Anfang macht Homematic IP.

Clevere Wandthermostate regulieren in der kalten Jahreszeit deine Heizung. Smarte Rollläden schliessen, wenn im Sommer die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster scheinen. Eine intelligente Wetterstation liefert aktuelle Daten direkt an die verknüpften Geräte, damit diese entsprechend reagieren können. Smarthome-Systemen sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Alles interagiert miteinander, ist vernetzt und automatisiert deine tägliche Routine. Doch aller Anfang ist schwer. Damit du weisst, welches System für dich passt und worauf du bei welcher Lösung achten musst, erkläre ich dir die verschiedenen Anbieter und ihre Produkte im Detail. Im ersten Teil dreht sich alles um Homematic IP.

Vom Rauchmelder bis zur Steckdose

Ein smarter Speaker reicht dir nicht? Eine Smartwatch ist dir zu wenig? Du möchtest möglichst vieles in und um dein Zuhause automatisieren? Dann sollten möglichst alle Komponenten vom selben Hersteller sein. So minimierst du das Risiko, dass die Produkte untereinander nicht kompatibel sein könnten. Ausserdem arbeiten alle Geräte mit derselben Technologie und bei Problemen hast du eine einzige Anlaufstelle. In diesem Fall empfehle ich dir Homematic IP.

Mit Homematic-IP-Produkten machst du dein Zuhause schnell und einfach smart.
Mit Homematic-IP-Produkten machst du dein Zuhause schnell und einfach smart.

Mit den Produkten, die von der eQ-3-Gruppe produziert werden, kriegst du einen leichten Einstieg ins Smarthome-Universum. Die jeweiligen Geräte sind einfach gehalten, benötigen keine grossen Vorkenntnisse und können mit etwas elektrotechnischem Basiswissen auch selbst installiert werden. Ansonsten nimmst du einen ausgebildeten Elektriker zu Hilfe, der dir die Homematic-IP-Produkte schnell und korrekt installiert. Vom automatisierten Rollladen über den smarten Wandthermostaten bis hin zum vernetzten Rauch- und Feuermelder: Die Homematic-IP-Lösungen lassen sich beinahe überall im Haushalt einsetzen. Selbst einfache Dinge wie eine Stehlampe kannst du via Handy steuern, wenn du eine intelligente Steckdose von Homematic IP dazwischen schaltest. Hierbei sind weder Elektro-Fachwissen noch Umbauarbeiten notwendig.

Homematic oder Homematic IP

Bei der Auswahl der gewünschten Produkte solltest du dich entscheiden, ob du Homematic- oder Homematic-IP-Artikel willst. Die beiden Systeme stammen vom selben Hersteller, klingen zum Verwechseln ähnlich, funktionieren jedoch unterschiedlich. Wie es der Name vermuten lässt, basiert Homematic IP auf der Cloud – daher das «IP». Das neuere der beiden Systeme lässt sich zudem via App steuern und ist dadurch benutzerfreundlicher als die Homematic-Lösung. Dank der Cloud kannst du ausserdem von überall her auf dein System zugreifen. Das hat allerdings den Nachteil, dass die App nutzlos ist, solange die Server nicht erreichbar sind. Du kannst die Produkte zwar noch lokal steuern, online geht hingegen nichts mehr. Das Ganze läuft über den sogenannten Access Point, der an den Router angeschlossen wird und mit dem alle Produkte kommunizieren. Er ist die Steuerzentrale jeder Smarthome-Lösung von Homematic IP.

Die Homematic-IP-App ist logisch aufgebaut und einfach zu bedienen.
Die Homematic-IP-App ist logisch aufgebaut und einfach zu bedienen.

Homematic ist die ältere Version und der Vorgänger von Homematic IP. Homematic arbeitet im Vergleich zum Access Point von Homematic IP mit einer Basisstation, die sich CCU2 nennt. Du hängst sie ebenfalls ans lokale Netzwerk und kannst dadurch Einstellungen und alles Weitere im Browser verwalten. Optional ist es möglich, auch das Smarthome-System von Homematic von überall her zu steuern. Dafür braucht es aber die Cloudmatic-Erweiterung, welche mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Homematic-IP-Geräte lassen sich problemlos mit der CCU2-Basis von Homematic verbinden. Dank dieser Kompatibilität kriegst du – im Vergleich zu Homematic IP – jede Menge weiterer Produkte, mit denen du dein Zuhause smarter machen kannst. Dafür ist die Web-Oberfläche von Homematic deutlich langsamer, veraltet und weniger intuitiv als die von Homematic IP. Zudem ist die Installation und Konfiguration schwieriger.

Was du dafür benötigst

Damit deine Homematic-IP-Produkte funktionieren und miteinander interagieren können, brauchst du den bereits erwähnten Access Point. Er bildet die Zentrale deiner Smarthome-Lösung. Du schliesst ihn an den Router an, damit du die Produkte auch über die App steuern kannst. Danach kannst du beliebig viele Homematic-IP-Artikel installieren. Per Funk kommunizieren sie untereinander und mit dem Access Point. So kannst du deine Lampen per Dimm- und Schaltaktor programm- oder wetterabhängig automatisieren. Oder du machst deine Heizung smarter, indem du deine Thermostate durch solche von Homematic IP ersetzt. Nebst der Steuerung via App kannst du Schalter und Thermostate auch weiterhin direkt am Gerät steuern.

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Wenn du die Produkte selbst einbaust, ist es extrem wichtig, dass du alle Warnhinweise und auch das Kleingedruckte in den Bedienungsanleitungen beachtest. Dazu gehört beispielsweise das Strom abstellen, bevor du irgendwas an deinen Elektroinstallationen machst. Ich empfehle dir zudem, dich vorgängig über dein zu installierendes Homematic-IP-Produkt sowie dasjenige, das du damit ersetzen möchtest, zu informieren. So weisst du beim Aus- respektive Einbau, worum es sich handelt. Ausserdem hilft dir Grundwissen in der Elektrotechnik extrem. Auch dieses solltest du dir aneignen, um schnell und problemlos vorwärts zu kommen. Ich spreche davon, dass du wissen solltest, was ein Nullleiter ist, wofür welche Farbe bei der Verkabelung steht und wie deine Geräte, die du ersetzen möchtest, angeschlossen sind. Sind die Homematic-IP-Produkte korrekt installiert und verkabelt, verbinden sie sich mit dem Access Point und erscheinen in der App. Alle weiteren Schritte erledigst du bequem übers Handy oder Tablet.

Für Smarthome-Einsteiger und -Fortgeschrittene

Die Produkte von Homematic IP eignen sich perfekt für Smarthome-Einsteiger. In wenigen Schritten kannst du damit verschiedenste Bereiche deines Zuhauses automatisieren. Die Geräte sind schnell angeschlossen, unkompliziert in der Handhabung und können alle über eine App vom Handy oder Tablet aus gesteuert werden. Die App gibt's sowohl für iOS als auch für Android. Im Falle von Schwierigkeiten bei der Installation kann jeder Elektriker weiterhelfen. Es braucht keinen ausgebildeten Homematic-IP-Spezialisten.

Die meisten Produkte von Homematic IP lassen sich relativ leicht installieren.
Die meisten Produkte von Homematic IP lassen sich relativ leicht installieren.

Bereitet dir die Anbindung an die Cloud Sorgen, dann solltest du auf Homematic ausweichen. Hier solltest du jedoch Vorkenntnisse in den Bereichen Smarthome, Programmieren und Elektrotechnik mitbringen, um damit klarzukommen. Aber auch Homematic IP ist nicht nur Einsteigern vorenthalten. Profis kommen ebenso auf ihre Kosten, denn das simplere der beiden Smarthome-Systeme lässt sich mit entsprechenden Knowhow ebenfalls ausbauen oder mit anderen Produkten und Lösungen erweitern.

Sogar eine professionelle Wetterstation findest du im Homematic-IP-Sortiment.
Sogar eine professionelle Wetterstation findest du im Homematic-IP-Sortiment.

Homematic IP bot mir persönlich einen Einstieg ins Smarthome-Universum ohne Hürden. Relativ unkompliziertes Aufsetzen, eine logisch aufgebaute App, auf die ich von überall her zugreifen kann und einfache Erweiterungsmöglichkeiten mit zusätzlichen Produkten haben mich zum Fan dieses Systems fürs smarte Zuhause gemacht. Als nächstes werde ich über die Möglichkeiten des smarten Beleuchtungssystems Philips Hue berichten, das ich ebenfalls nutze. Wenn du diesen und keine weiteren Smarthome-Texte mehr verpassen möchtest, dann folge mir mit einem Klick auf den «Autor folgen»-Button beim Autorenprofil.

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Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben. 


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