Der Laser-Dyson im Review: Staubsaugen, neu erfunden?
Der Dyson V15 Detect Absolute will mit einer Laserbürste und einem Partikelsensor das Staubsaugen revolutionieren. Spielereien, auf die kein Mensch gewartet hat. Dennoch ist und bleibt Dyson Platzhirsch bei den Akkustaubsaugern.
Wenn der Laser vorne an der Düse funktioniert, deckt er schonungslos auf, wo du noch nicht genügend gesaugt hast. Auf Parkett etwa, oder auf richtig glatten Plättli. Das grüne Licht leuchtet den Boden dann so aus, dass auch kleinste Partikel einen Schatten werfen. Da offenbart sich auch schon das Problem. Schon bei Steinböden mit leicht unregelmässiger Struktur bringt der Laser nichts. Bei helllichtem Tag ist der Laser zudem schlecht zu sehen. Im Video siehst du den Laser und das Zubehör in Aktion.
Lass das mit den Partikeln
Komplett unbrauchbar ist der Partikelzähler. Der Dyson V15 analysiert, wie gross die Staubpartikel sind, die er einsaugt. Ausser in einem Balkendiagramm auf dem Display des Staubsaugers lässt sich diese Information nicht auswerten und ist daher unbrauchbar. Das mit den Partikeln überlässt Dyson daher lieber den Profis im CERN oder im Paul Scherrer Institut.
Und sonst so?
Dyson ist und bleibt Platzhirsch bei der Saugleistung, auch das Zubehör lässt sich sehen und fällt fast zu üppig aus. Gleich mehrere kleine Bürsten liefert Dyson mit, eine hätte gereicht. Die Probleme sind altbekannt: Weil Akku und Motor schwer und der Griff unbequem sind, lässt sich nicht länger als 15 Minuten mit dem Gerät saugen. Statt in Putzlaser und Partikelmessung würde Dyson daher lieber mal in Ergonomie investieren.
Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell.