
Gute Nacht, Gorilla
Deutsch, Peggy Rathmann, 2012
Gute Nacht, Gorilla
Deutsch, Peggy Rathmann, 2012
Eine sehr schöne Kindergeschichte. Liebevoll gezeichnet. Man entdeckt immer wieder etwas Neues.
Ich verstehe den Hype um dieses Buch nicht. Es wird als „Eines der schönsten Einschlafbücher für die Kleinsten“ betitelt.
In der Geschichte lässt der Gorilla die in kleinen und düsteren Käfigen eingesperrten Tiere frei und sie legen sich dann beim Nachtwächter im Schlafzimmer zur Ruhe. Die Frau des Nachtwächters bemerkt aber sofort, dass etwas nicht stimmt und bringt die Tiere wieder zurück in den Zoo. Lediglich der Gorilla schafft es, am Schluss beim Nachtwächter und seiner Frau zu übernachten.
Den einzigen Lerneffekt sehe ich darin, dass das Kind erkennt, dass die Tiere in kleinen, tristen Käfigen einzig zur Belustigung der Menschen gehalten werden. Sie wirken traurig, gelangweilt und die Tierhaltung ist nicht artgerecht.
Ich erkenne einen schwachen „pädagogischen“ Sinn, da der Gorilla die Tiere befreit. Aber weil sie am Schluss wieder zurück in den Zoo müssen, erübrigt sich dieser Lichtblick. Der einzige Nutzniesser ist der Gorilla, der sich die Freiheit durch den Schlüsselklau ergattert hat.
Das Buch macht nachdenklich. Welche Werte und Anschauungen werden vermittelt? Ich sehe keinen pädagogischen Wert.
Die Bilder wirken düster und altmodisch.
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6 von 19 Rezensionen