
Produkttest
Die Oculus Quest 2 im Test: Ich bin im VR-Rausch
von Raphael Knecht
Netflix will in die Gamebranche. Das signalisiert der Streaming-Gigant mit der Anstellung von Branchenexperte Mike Verdu. Die hauseigene Videospielsparte soll spätestens 2022 starten.
Film- und Serien-Streaming-Gigant Netflix will in der Gamebranche Fuss fassen. Das pfeifen die Spatzen bereits seit April von den Dächern. Genauer gesagt Netflix-Produktchef Greg Peters im Interview mit Manager Magazin:
Wir wollen für unsere Nutzer neue Möglichkeiten schaffen, die Universen unserer Serien wie zum Beispiel «Stranger Things» zu erleben.
Die neuen Möglichkeiten sind soeben etwas konkreter geworden. So hat Netflix gegenüber Finanzdienst Bloomberg bestätigt, mit Branchenveteran Mike Verdu einen Experten ins Boot geholt zu haben, um zukünftig als Vice President of Game Development zu arbeiten.
Damit wird klar, dass Netflix in der Gamebranche weit mehr als einen «interessanten Baustein» sieht, um Peters Worte im Manager-Magazin-Interview zu zitieren. Mike Verdu gilt schliesslich als Experte der Branche. Sein früherer Arbeitgeber war Facebook, wo er für die Zusammenarbeit mit Entwicklern von Spielen für die VR-Brille Oculus verantwortlich war. Zuvor arbeitete er beim Branchenriesen Electronic Arts.
Wie die neue Videospielsparte konkret aussehen soll, ist nicht bekannt. Laut Bloomberg-Informationen sollen die bestehenden Abogebühren allerdings nicht erhöht werden.
Möglich könnte daher ein Online-Shop à la Steam sein, in dem Games separat gekauft und digital heruntergeladen werden. Angesichts der Streaming-Kultur Netflix’ scheint aber auch ein Streaming-Dienst à la Google Stadia realistisch. Scheint, weil zumindest langfristig eine Preiserhöhung kaum auszuschliessen wäre.
Der Start der Videospielsparte soll innerhalb des nächsten Jahres erfolgen.
Netflix und die Gamebranche – das passt. Bereits jetzt produziert Netflix fleissig Serien, die auf Videospiele basieren. «Castlevania» zum Beispiel, oder noch populärer: «The Witcher». Erst vor kurzem hielt Netflix zusammen mit Game-Entwickler CD Projekt Red die erste WitcherCon ab, um sich und das Franchise zu feiern.
Warum also nicht den umgekehrten Weg gehen und Games zu populären Serien wie etwa «Lupin» oder «Stranger Things» produzieren? Letzteres ist sogar schon passiert. Dazu kommt, dass der US-Streaminggigant, der gemäss Statista 208 Millionen Abonnenten weltweit zählt, ständig auf der Suche nach neuen Umsatzquellen ist. Etwa ein erst kürzlich eröffneter Online-Shop, um Fanartikel zu verkaufen.
Next stop: Gaming.
Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»