Weihnachtsstern – die wenig festliche Seite der beliebten Pflanze
Sie leuchten und glitzern in Geschäften und auf Fest-Tischen: Weihnachtssterne sind wohl die beliebtesten Pflanzen für die Festtage. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich oft weniger strahlende Wahrheiten.
Weisst du wieviel Sternlein stehen? Geht es um die roten Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima), dann sind es ganz schön viele. In Deutschland wurden dieses Jahr rund 30 Millionen verkauft. Doch so farbenfroh sie auch strahlen, ihre Produktionsbedingungen sind weniger erfreulich.
Langer Weg bis auf den Weihnachtstisch
Die Stecklinge stammen aus grossen Farmen in Uganda, Kenia oder Äthiopien. Dort werden sie zu Niedriglöhnen kultiviert. Berichte aus der Vergangenheit weisen auch auf problematische Bedingungen hin, darunter verschmutztes Trinkwasser und der Einsatz schädlicher Pestizide. Die Stecklinge werden in riesigen Mengen per Luftfracht nach Europa geflogen. Nach einer Quarantänezeit am Flughafen werden sie in zahlreiche europäische Länder weitertransportiert. Dort erst werden die Jungpflanzen aufgezogen.
Laut Produzenten ist es nicht wirtschaftlich, Mutterpflanzen in Europa zu züchten und die Stecklinge von hier zu beziehen. Vor allem der Energiebedarf, um Treibhäuser zu beheizen, sei zu hoch. Ein ressourcenintensiver Weg für Pflanzen, die in den Haushalten selten lange leben.
Keine einfache Pflanze
Häufig gehen Weihnachtssterne in den Monaten nach den Weihnachtstagen wieder ein. Denn sie sind pflegeintensiv. Die Temperatur sollte zwischen 15 und 22 Grad liegen. Der Standort sollte hell sein, die Pflanze verträgt jedoch keine zu starke Sonneneinstrahlung. Bei Zugluft lässt sie ihre Blätter fallen, zudem reagiert sie schnell negativ auf Staunässe. Auch beim Düngen ist der Weihnachtsstern anspruchsvoll. Von Juni bis Ende Juli verträgt er alle drei bis vier Wochen am besten kaliumreichen Flüssigdünger. Ab Oktober bis zur Blütenbildung sollte es alle rund zwei Wochen etwas phosphorhaltiger Flüssigdünger sein.
Giftig für Kinder und Haustiere
Vorsicht ist ausserdem bei Kindern und Haustieren geboten. Der Weihnachtsstern gehört zu den Wolfsmilchgewächsen und sein Milchsaft ist giftig. Bei Hautkontakt kann es zu Hautreizungen kommen. Und nach dem Verzehr von Pflanzenteilen drohen sogar Bauchschmerzen, Übelkeit und Brechreiz. Bei Kindern und Haustieren können auch schwere Verläufe auftreten.
Was also tun?
Wer trotzdem nicht auf Weihnachtssterne verzichten will, sollte sie in sicherem Abstand zu Kindern und Haustieren platzieren und sich über die Herkunft der Pflanzen informieren. Ein Fairtrade-Logo garantiert zwar keine kürzeren Transportwege und auch nicht zwingend faire, aber immerhin Mindest- bis existenzsichernde Löhne. Auch werden die Pestizide reduziert. Wem das nicht reicht, der kann sich alternative Weihnachtssterne anschaffen. Diese überleben bestimmt auch die nächsten Festtage:
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Ich mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.