
Video-BIOS-Modding dank neuen Tools bei Nvidia wieder möglich

Zwei neue Tools ermöglichen es, das BIOS von Nvidia-Grafikkarten durch die Hintertür zu ändern. Dies dürfte eigentlich nicht möglich sein, da der Hersteller vor zehn Jahren einen Sicherheitsmechanismus eingebaut hat.
Seit 2013 war Video-BIOS-Modding bei Nvidia-Grafikkarten nicht mehr möglich. Dies hat der Hersteller durch sogenannte «Signature Checks» erreicht. Seit der GeForce-900-Serie sorgt zusätzlich ein Sicherheitsprozessor namens «Falcon» dafür, dass die GPU nicht mit unautorisierter Firmware bootet. Mit den neuen Tools OMGVflash und NVflashk von den Tüftlern Veii und kefi lassen sich nun beinahe alle Video-BIOS auf fast jede Nvidia-GeForce-Grafikkarte flashen. Dies berichtet Techpowerup.
Dank den Tools kannst du beispielsweise das BIOS einer Premium-Karte auf eine Budget-Karte desselben Modells flashen. So profitierst du von den Einstellungen und einer Übertaktung. Bis zur RTX-20-Serie kannst du mit BIOS-Modding die Power Limits erhöhen. Das hat einen grösseren Effekt auf die Leistung als das Erhöhen der Taktraten. Oder bei der neueren RTX 4090 kannst du durch Cross-Flashing, ohne das BIOS zu verändern, die Spannung von 1,07 Volt auf die ursprünglichen 1,1 Volt zurücksetzen. Das führt auch wieder zu mehr Leistung.
Du solltest dir aber im Klaren darüber sein, dass die Garantie deiner Karte durch das Herumspielen am Video-BIOS erlischt. Wenn du dich daran zu schaffen machst, solltest du also wissen, was du tust. AMD-Grafikkarten haben übrigens eine ähnliche Sperre. Die lässt sich bislang nicht umgehen.
Titelbild: Shutterstock / Hairem

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