Lorenz Keller
News & Trends

TCL bringt günstiges Smartphone mit E-Reader-Feeling und mattem Screen

Nicht ein, nicht zwei, sondern gleich sechs neue Smartphones zeigt TCL auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Spannend sind vor allem die Nxtpaper-Varianten mit mattem Display und E-Paper-Feeling.

In sechs unterschiedlichen Varianten kommt das am Mobile World Congress in Barcelona vorgestellte TCL 60 auf den Markt. Voraussichtlich im zweiten Quartal werden die Geräte auch bei uns erhältlich sein. Was viele ebenfalls freuen dürfte: Kein Gerät kostet mehr als 200 Franken oder Euro.

Der Screen verwandelt sich auf Knopfdruck

Besonders spannend im ersten Hands-on zeigen sich die zwei Modelle mit dem Nxtpaper-Display, das TCL 60 SE Nxtpaper 5G und TCL 60 Nxtpaper. Sie kommen für 190 beziehungsweise knapp 200 Franken oder Euro in den Handel.

Das Display ist matt und spiegelt darum fast gar nicht.
Das Display ist matt und spiegelt darum fast gar nicht.
Quelle: Lorenz Keller

Was sofort auffällt: Die 6,7- und 6,8-Zoll-Screens mit 120-Hertz-Bildwiederholrate sind aus matt geschliffenem Glas. Trotz der vielen Lampen und Lichter auf der Techmesse treten fast keine Reflexionen auf. Das sieht richtig gut aus und ist angenehm anzuschauen. Klar, die Farben knallen nicht so wie bei glänzenden Oled-Screens, aber der Unterschied ist auch nicht so gross, dass es stört.

Die Bildschirme sollen auch gleich den Blauanteil des Lichts reduzieren, was die Augen entlastet. Und wer noch mehr Entschleunigung will: Mit einem Slider an der Seite des Smartphones schaltest du in den Nxtpaper-Modus, der an einen E-Reader erinnert. Es gibt ihn in zwei Varianten, nämlich schwarz-weiss oder mit gedämpften Farben.

Wie die Transformation passiert, siehst du im Video:

Die App-Symbole und die Darstellung sind aufs Minimum reduziert, Benachrichtigungen erhältst du nur noch von einigen, selbst ausgewählten Apps. Das ist nicht nur sehr angenehm für den Digital-Detox, sondern reduziert auch den Akkuverbrauch. Der Bildschirm braucht aber weiter eine Hintergrundbeleuchtung und imitiert nur die E-Ink-Technologie.

Die E-Paper-Ansicht kannst du mit oder ohne Farben anzeigen.
Die E-Paper-Ansicht kannst du mit oder ohne Farben anzeigen.
Quelle: Lorenz Keller

Abstriche bei Prozessor und Kamera

Bei einem Preis von unter 200 Franken oder Euro darfst du natürlich nicht in allen Bereichen technische Wunderwerke erwarten. So kommt beim TCL 60 SE Nxtpaper 5G ein MediaTek Dimensity 6300 Prozessor mit älterer Technik zum Einsatz. Und die Hauptkamera mit 50 Megapixeln wird von einer Ultraweitwinkelkamera mit nur fünf Megapixeln ergänzt, die garantiert keine richtig guten Bilder schiesst.

Das etwas teurere TCL 60 Nxtpaper hat einen MediaTek Helio G92 Prozessor eingebaut und eine Hauptkamera mit 108 Megapixeln.

Bei vielen Specs sind die TCL-60-Modelle klassische Einsteigergeräte.
Bei vielen Specs sind die TCL-60-Modelle klassische Einsteigergeräte.
Quelle: Lorenz Keller

Vorbildlich dagegen, dass TCL auch für diese Einsteigergeräte fünf Jahre Updates garantiert. Und damit bereits die entsprechende EU-Verordnung erfüllt. Gut sind auch die 256 GB Speicher, die bereits in der Basisversion inklusive sind. Wichtig zu wissen: Die Geräte sind zwar wasserfest, aber nur gemäss IP54-Zertifizierung. So hält das Smartphone Spritzwasser aus, aber nicht Untertauchen.

Weitere Varianten ohne Spezial-Screen

Zusätzlich zu den Nxtpaper-Modellen hat TCL vier weitere Smartphones präsentiert.

  • Die Modelle TCL 60R 5G für 120 Franken oder Euro und TCL 60 5G für 170 Franken oder Euro überzeugen mit 6,7-Zoll-Displays und einer flüssigen 120-Hz-Bildwiederholrate. Mit leistungsstarken 5G-Prozessoren und Dual-Stereolautsprechern legen sie den Fokus auf Performance und Klangerlebnis.
  • Für Nutzerinnen und Nutzer, die besonderen Wert auf Fotografie und eine zuverlässige Alltagsleistung legen, sind das TCL 60 SE für 170 Franken oder Euro und das TCL 605 für 110 bis 140 Franken oder Euro konzipiert. Beide Geräte sind mit einer 50-MP-Kamera, einem HD+-Display und dem MediaTek Helio G81-Prozessor ausgestattet.
Titelbild: Lorenz Keller

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