Spotify streicht Stellen – für neue Podcast-Strategie
Spotify streicht 200 Stellen der Podcast-Sparte. Der Grund: Eine neue Strategie für die erzählerischen Audioformate.
Bereits anfangs Jahr gab’s bei Spotify Entlassungen – nun kommt die nächste Welle. Dieses Mal ist die Podcast-Sparte betroffen. Wie das Unternehmen im eigenen Blog schreibt, werden dort 200 Stellen gestrichen. Dies, weil laut Sahar Elhabashi, Head of Podcast Business, die «nächste Phase» bei der Podcast-Strategie des Unternehmens eingeleitet wird.
So sieht die neue Podcast-Strategie Spotifys aus
Zukünftig sollen mehr Partnerschaften mit führenden Podcasterinnen und Podcastern ausgebaut werden. Und das Unternehmen wolle die Kunstschaffenden besser unterstützen – was aber auch so gedeutet werden kann, dass Spotify zukünftig weniger auf seine Original-Podcasts setzen will.
Im Blog führt der Streamingdienst weiter aus, dass es darum gehe, besser zugeschnitten auf den Markt zu operieren – also wohl vermehrt den Massenmarkt zu bedienen, der werbefreundlicher ist. Dazu werden die beiden Spotify-Produktionshäuser Parcast und Gimlet zu einem Studio fusioniert. Spotify schreibt im Blog: «Beide Studios werden neue Sendungen auf den Weg bringen und sich dabei verstärkt auf 'Always-on'-Programme konzentrieren, die ein starkes, treues Publikum anziehen und für Werbekunden attraktiv sind.»
Und dafür muss sich das Unternehmen von zwei Prozent der Mitarbeitenden – so viel machen die 200 Stellen aus – verabschieden. Bereits im Herbst des letzten Jahres wurden einige Podcasts eingestellt. Dennoch ist Spotify mit derzeit fünf Millionen Formaten noch immer die grösste Podcast-Plattform.
Titelfoto: Livia GamperExperimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival.