Sony entwickelt Nachfolger zur PS Vita und PSP
Sony arbeitet angeblich an einem Nachfolger zur PSP und PS Vita. Anders als die Playstation Portal soll der Handheld PS5-Games lokal abspielen können.
Nun also doch. Nachdem Playstation-Fans seit Jahren einen Nachfolger zur geliebten PSP und PS Vita fordern, stehen die Zeichen gut, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht. Bloomberg zufolge entwickelt Sony einen neuen Playstation-Handheld. Anders als die vor einem Jahr erschiene Playstation Portal, soll das neue Gerät Standalone sein. Das bedeutet, es spielt PS5-Games lokal ab. Das Projekt befindet sich noch in der Anfangsphase und dürfte erst in einigen Jahren erscheinen.
Mit dem neuen Handheld reagiert Sony – etwas verspätet – auf den immensen Erfolg der Nintendo Switch und wohl auch Valves Steam Deck. Auch Microsofts kommendem Handheld hätte man so etwas entgegenzusetzen.
Auch PS Portal sollte Standalone sein
Der Handheld baue auf der Idee der Playstation Portal auf, schreibt Bloomberg. Der 8-Zoll grosse Handheld verkauft sich besser, als erwartet, obwohl er Games lediglich von der lokalen PS5 streamt. Seit neustem kann er diese zwar auch aus der Cloud streamen, die Hauptverwendung dürfte aber in den eigenen vier Wänden bleiben. Ursprünglich sollte auch die PS Portal ein Standalone-Gerät werden. Die Pläne wurden aber verworfen.
Das soll sich mit dem neuen Gerät ändern. Damit wäre es ein direkter Nachfolger zur PSP und PS Vita. Diese unterstützen allerdings keine Konsolen-Games, sondern verfügen wie der Nintendo DS über eine eigene Spielbibliothek. Im Gegensatz zu Nintendos Klapphandheld konnte Sony den Erfolg der PSP nicht reproduzieren. Die Nachfolgerin PS Vita blieb trotz technischer Überlegenheit hinter den Erwartungen zurück. Sie verkaufte sich weltweit gerade mal knapp 16 Millionen Mal. Die PSP ging über 82 Millionen Mal über den Ladentisch.
Mit dem neuen Playstation-Handheld wolle Sony neue Kundengruppen erreichen. Ähnliche Bestrebungen gibt es bereits mit dem verstärkten Fokus auf den PC- und Mobile-Markt.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.