Sonos’ neue Soundbar kann endlich Dolby Atmos
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Sonos’ neue Soundbar kann endlich Dolby Atmos

Luca Fontana
7.5.2020

Sonos gönnt seinen Kunden eine Soundbar, die endlich auch Dolby Atmos beherrscht. Dazu eine neue Lautsprecher- und Subwoofer-Generation. Und: Die Sonos-App wird grundlegend erneuert.

Das Googeln nach «Arc» ist soeben komplizierter geworden. Denn Arc steht nicht mehr nur noch für den Audiorückkanal deines Fernsehers, sondern auch für Sonos’ neue Soundbar. Danke dafür.

Die Nachricht dürfte trotzdem vielen ein lautes «Endlich» entlockt haben: Das amerikanische Unternehmen aus Santa Barbara, Kalifornien, hat mit dem Arc seine erste Soundbar vorgestellt, die Dolby Atmos unterstützt. Danebst updated Sonos sein Lautsprecher- und Subwoofer-Portfolio mit einer dritten Generation. Last but not least: Die Sonos-App wird von Grund auf erneuert.

Die neuen Produkte sind ab dem 13. Mai vorbestell- und ab dem 10. Juni 2020 verfügbar. Die App wird ab dem 8. Juni 2020 auf den Google Playstore und im Apple Store verfügbar sein.

Neue Soundbar: Sonos Arc

Die Arc besitzt insgesamt elf Treiber. Das sind zwei mehr als bei der etwas in die Jahre gekommenen Playbar. Konkret: Acht elliptische Tieftöner, die für die klare Wiedergabe mittlerer Sprachfrequenzen sowie für satten Bass sorgen und drei Kalottenhochtöner für Höhenfrequenzen und Dialoge. Die äusseren Treiber sollen dabei so angewinkelt sein, dass sie noch besser zur Seite hin strahlen und somit für eine noch breiter wirkende Sound-Kulisse sorgen.

Sämtliche der elf Treiber besitzen einen digitalen Verstärker der Klasse D.

Quelle: sonos.com
Quelle: sonos.com

Mit dem Fernseher verbunden wird die Arc via HDMI-ARC – da, genau das meine ich mit Arc und ARC. Alternativ geht’s auch mit dem mitgelieferten HDMI-zu-Toslink-Adapter. Beim Toslink-Adapter reicht die Bandbreite allerdings nicht aus, um Dolby-Atmos-Sound zu verarbeiten. Die Trueplay-Tuning-Software, mit der du handyfuchtelnd durch den Raum läufst, um die Soundbar zu kalibrieren und an ihrer Umgebung anzupassen, berücksichtigt nun auch Dolby Atmos.

Die Arc kann sowohl via Google Assistant als auch via Amazon Alexa sprachgesteuert werden. Dafür sorgen vier eingebaute Fernfeld-Mikrofone, die Sonos auch schon in der etwas neueren Beam verbaute, der abgespeckten Soundbar-Variante für kleinere Räume und Wohnungen. Dazu kommen Features wie die Unterstützung von Apple AirPlay 2 und einen Nacht- und einen Sprachverbesserungsmodus. Kennen wir aber alles schon von den Vorgänger-Produkten.

Insgesamt spricht Sonos von einem 5.0-Soundsystem, nicht von einem 3.0.2-System. Das, obwohl zwei der elf Treiber nach oben abgewinkelt sind. Üblicherweise würden diese beiden Treiber den Ton zur Decke schiessen, von wo aus er zurück zum Zuhörer reflektiert wird. So entsteht Sound von oben ohne Deckenlautsprecher: 3D-Sound. Also das, wofür – einfach ausgedrückt – Dolby Atmos steht.

Ob das nach oben gerichtete Treiber-Paar womöglich gar keinen Sound zur Decke schiesst? Laut Sonos sendet der neue Chip zusammen mit der überarbeiteten Lautsprecherarchitektur eine Kombination aus Ton- und Gegensignalen, um 5.0-Surround-Sound ohne zusätzliche Lautsprecher zu erzeugen.

Wie das in der Praxis klingt, wird sich im Test zeigen, den ich in den nächsten Wochen – auf jeden Fall noch vor Verkaufsstart – hier veröffentlichen werde.

Neuer Lautsprecher: Sonos Five

Zur Sonos Five, der dritten Generation, die jetzt nicht mehr «Play: 5», sondern nur noch «Five» heisst, gibt’s nicht so viel zu sagen. Ein neuer Chip sorgt für verbesserte Leistung und die Speicherkapazität wurde etwas erhöht. Genauere Angaben seitens Sonos fehlen.

Leider fehlt der Five auch in der dritten Generation ein eingebautes Mikrofon zur Sprachsteuerung – als einzigem Lautsprecher im Sonos-Portfolio, abseits der SL-Version der Sonos One.

Neuer Subwoofer: Sonos Sub Gen 3

Auch hier halten sich die Neuerung in Grenzen: Der Sonos Sub kriegt ebenfalls einen neuen Chip und mehr Speicherkapazität.

Noch immer sorgen zwei nach innen gerichtete Force Cancelling Treiber, dass es zu keinen hör- oder spürbaren Vibrationen kommt, wenn der Bass wohlig vor sich hin wummert. Rein äusserlich hat sich also nichts getan. Die einzige optische Änderung ist der neu runde statt eckige Kopplungs-Button. Wenn du also keinen Fetisch für runde Buttons hast, wird sich ein Upgrade kaum lohnen.

Neue App: Sonos S2 kommt anfang Juni

Sonos veröffentlicht am 8. Juni die neue, von Grund auf überarbeitete Sonos-App. Die aktuell verfügbare Version wird zu «Sonos S1 Controller» umbenannt; die neue Version heisst dann einfach «Sonos». Nach dem Herunterladen werden die S1-Einstellungen – falls du Sonos schon vorher genutzt hast – automatisch auf die S2-App portiert.

Die neue App soll vor allem der Zukunftstauglichkeit dienen: Sie unterstützt höher auflösende Audioformate, etwa Dolby Atmos, verbessert die Sicherheit der im Heimnetzwerk eingebundenen Sonos-Produkte und kriegt ein Design-Update. Dazu neue Features, auf die noch nicht genau eingegangen worden ist. Zwar lese ich immer wieder was von Raumgruppierung, aber das gab’s ja vorher schon. Falls du was Konkretes weisst, dann ab damit in die Kommentarspalte.

Wichtig: Die neue App ist nicht mit Sonos-Geräten der uralten Generation kompatibel. Und die ab Juni erscheinenden Sonos-Produkte nicht mit dem S1-Controller. Hier eine Übersicht.

Quelle: sonos.com
Quelle: sonos.com

Apropos: Die alten, nicht kompatiblen Produkte kannst du nach wie vor mit dem S1-Controller steuern. Zwar wird der Controller die neuen, kommenden Features nicht unterstützen, aber Sonos verspricht, die App und die Produkte auch weiterhin mit Updates und Sicherheitspatches zu versorgen. Zumindest «so lange wie möglich».

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Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.» 


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