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Seltener Einblick: So haucht Apple einer smarten Lampe Leben ein
Ein fertiges Produkt ist die smarte Lampe von Apple noch nicht. Eine Forschungsarbeit zeigt aber bereits, wie stark es sich auswirkt, wenn ein Gadget natürlich mit einem Menschen interagiert.
Während andere Firmen Prototypen auf Messen ausstellen und damit zeigen, woran sie gerade arbeiten, präsentiert Apple nur fertige Produkte. Aus Cupertino dringen höchstens Gerüchte nach draußen. In einem Blog gewährt der iPhone-Konzern nun Einblick in seine Forschungsabteilung. Diese beschäftigt sich unter anderem damit, wie es sich auswirkt, wenn eine smarte Lampe menschliche Verhaltensweisen übernimmt und nicht nur stumpf ihren Job erledigt.
«Elegnt»: Eine Lampe mit Gestik
Bei der smarten Lampe aus Apples Forschungsabteilung muss ich an die Lampe aus den Intros von Pixar denken. Auch sie leuchtet nicht nur, sondern wird durch ihre teils dezenten Bewegungen zu einem Charakter, bei dem sogar Emotionen zu erkennen sind.
Apples Lampe leuchtet unter anderem auf Anweisung einen Bereich aus, folgt einem Buch oder projiziert ein Video an eine Wand. Sie lässt sich mit Gesten oder über Sprachsteuerung bedienen und beantwortet auch Fragen. Für die Menschen macht es allerdings einen großen Unterschied, ob die Lampe dabei nur ihre Aufgabe erledigt oder durch nonverbales Verhalten wie Gestik, Haltung oder angedeutete Blicke zu einem eigenen Wesen wird.
Mit dieser Frage haben sich Yuhan Hu, Peide Huang, Mouli Sivapurapu und Jian Zhang aus der Forschungsabteilung von Apple beschäftigt. Ihre Untersuchungen haben sie als wissenschaftliches Paper für eine Konferenz über interaktive Systeme eingereicht und ihre Ergebnisse in einem Video zusammengefasst.
Nachdem ich das Video angeschaut habe, ist für mich klar, welche smarte Lampe ich haben will. Es gibt keine Unterschiede bei den Funktionen, aber die eine Variante wird durch ihre Gesten und ihr Verhalten lebendiger und ist kein toter Gegenstand mehr. Ich habe direkt Mitleid, als sie den Kopf hängen lässt, weil sie den zu weit liegenden Zettel nicht beleuchten kann. Das ist beeindruckend und zeigt, warum solche Details wichtig sind und könnte am Ende dafür sorgen, dass ein Produkt von Apple sich mal wieder besser verkauft als die der Konkurrenz.
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Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.