Schweizer Tüftler macht Apples AirPods Pro einfacher reparierbar
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Schweizer Tüftler macht Apples AirPods Pro einfacher reparierbar

Livia Gamper
27.7.2023

Ken Pillonel baut immer wieder Apple-Geräte um. Sein neuestes Werk: Ein AirPods-Pro-Case, das dank Schrauben reparaturfreundlich ist – im Gegensatz zur jetzigen Hardware.

Der ehemalige EPFL-Student und mittlerweile freiberufliche Hardware-Prototyp-Consultant hat wieder an einem Apple-Gerät getüftelt: Dieses Mal rekonstruiert er das Case der AirPods Pro, damit dieses einfacher repariert werden kann. Weil Apple die Geräte mittels Klebstoffen zusammenhält, können diese kaum geflickt werden. Im aufwändig gemachten Video erklärt Pillonel, wie er das gemacht hat – und warum er «einfach Schrauben will».

Mit mehreren Scannern und einem 3D-Drucker konnte Pillonel alle Komponenten des AirPods Case nachbauen. Seine Version des Geräts liesse sich im Schadenfall einfach aufschrauben und reparieren. Dies sei etwas vom Komplexesten gewesen, was er bisher gemoddet hat, erklärt der Tüftler aus dem Welschland im Video. An die Ohrhörer selbst wagt er sich bisher noch nicht heran. Sie seien noch schwieriger zu modden, weil sie so klein sind.

Pillonel ist dadurch bekannt geworden, dass er das erste iPhone mit USB-C-Anschluss gebaut hat.

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Danach mussten auch die AirPods Pro daran glauben. Und auch für einen Aprilscherz war sich Pillonel nicht zu schade, um im selben Zug auf die schlechte Reparierbarkeit von Elektrogeräten hinzuweisen.

Apple AirPods Pro (2nd Gen.) MagSafe Case (ANC, 6 h, Kabellos)

Apple AirPods Pro (2nd Gen.) MagSafe Case

ANC, 6 h, Kabellos

Apple AirPods Pro (2nd Gen.) MagSafe Case (ANC, 6 h, Kabellos)
Kopfhörer

Apple AirPods Pro (2nd Gen.) MagSafe Case

ANC, 6 h, Kabellos

Mit dem AirPods Pro-Projekt will Pillonel aufzeigen, wie eines der beliebtesten Gadgets mit minimalem Aufwand reparierbar gemacht werden könne. Wobei die Prozedur im Video eher kompliziert aussieht. Pillonels Hauptziel sei es, Verbraucher und Verbraucherinnen zu ermutigen, ihre Entscheidungen bewusster zu treffen und die Hersteller zu motivieren, der Nachhaltigkeit Priorität einzuräumen.

Wie bei seinen früheren Projekten stellt Pillonel die Anleitungen zur Verfügung. Jene, die sich selbst im Basteln versuchen möchten, können entweder für wenig Geld eine Patreon-Mitgliedschaft lösen, oder die Anleitung via Proton-Mail erhalten. Dazu muss ein Proton-Account erstellt werden und dann ein Mail an kens_secret_files@proton.me geschrieben werden.

Titelfoto: Screenshot Video Ken Pillonel

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Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival. 


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