Samsung Galaxy A53 im Test: Über dem Durchschnitt
Das Galaxy A53 ist die neueste Ausgabe aus Samsungs beliebter Mittelklasse-Serie. Nach dem Großen Update im Jahr 2021 gibt es eher kleine Verbesserungen, die das Handy zu einem besseren Begleiter im Alltag machen. Aber ist der Preis von 449 Euro dabei gerechtfertigt und lohnt sich das Update? Im Test beantworten wir all Eure Fragen zum Samsung-Handy.
Dies ist ein Artikel unseres Content-Partners «Nextpit». Hier findest du den Original-Artikel von Rubens Eishima.
Pro
- Gutes AMOLED-Display
- Solide Leistung
- Anständige Akkulaufzeit
- Beste Softwareunterstützung in der Mittelklasse
Contra
- Langsames Laden
- Keine Kopfhörerbuchse
- Preis nicht ganz konkurrenzfähig
Kurzfazit zum Samsung Galaxy A53
Das Galaxy A53 wurde im März 2022 zusammen mit dem Galaxy A33 angekündigt und löste die Galaxy A52-Reihe für 2022 ab. Es verfügt über ähnliche Spezifikationen wie die Modelle A52 5G und A52s. Dabei kommt derselbe 6,5-Zoll-AMOLED-Bildschirm mit 120 Hz Bildwiederholfrequenz zum Einsatz und auch die 5G-Unterstützung dank Octa-Core-SoC, das Quad-Kamera-Modul mit 64-MP-Hauptsensor, 12-MP-Ultraweitwinkel und zwei 5-MP-Sensoren sind gleich.
Neu beim Galaxy A53 ist ein größerer 5000-mAh-Akku im Vergleich zum 4500-mAh-Akku. Und das, obwohl das Handy von 8,4 auf 8,1 mm dünner geworden ist. Zudem kommt ein neuer Exynos 1280 zum Einsatz, der von Samsung entwickelt und hergestellt wurde. Der Kopfhöreranschluss ist dem neuen Update allerdings zum Opfer gefallen.
Samsungs Galaxy A53 wurde mit einer UVP von 449 Euro auf den Markt gebracht, ist aber bereits knapp 100 Euro im Preis gefallen.
Design & Display: Never change a running system
Wenn man das Handy Seite an Seite mit seinem Vorgänger vergleicht, ist es wirklich schwierig, das Galaxy A53 zu identifizieren. Samsung hat das Design der A52-Modelle beibehalten, mit demselben mittigen Punch-Hole im hellen und flüssigen 6,5-Zoll-AMOLED-Panel sowie einem sehr ähnlichen Kamerabuckel auf der Rückseite.
Gefällt:
- Helles AMOLED-Display
- Schnelle Bildwiederholfrequenz von 120 Hz
- Schöne matte Oberfläche auf der Rückseite
- IP67-Einstufung
Gefällt nicht:
- Kaum Änderungen gegenüber dem Vorgänger
Samsungs AMOLED-Displays sind eine sichere Bank dank exzellentem Kontrastverhältnis, kräftigen Farben und guter Helligkeit auch für den Außeneinsatz .. Das ist auch beim A53 nicht anders. Die Animationen auf dem Bildschirm sind dank der Bildwiederholfrequenz von 120 Hz sehr flüssig, aber das Gleiche könnte man auch über das Panel des A52 5G sagen.
Die Verarbeitungsqualität ist gut und auf Augenhöhe mit den Konkurrenten. Samsung hat es sogar geschafft, trotz eines größeren Akkus 0,3 mm von jeder Abmessung des A52 zum A53 zu sparen. Wie die A52-Modelle ist auch das Galaxy A53 nach IP67 wasser- und staubdicht.
Leistung: Exynos 1280 liefert gut ab
Das Galaxy A53 ist das erste Smartphone auf dem Markt, das mit dem Samsung Exynos 1280 Mittelklasse-Prozessor ausgestattet ist. Das SoC bietet ein kompetentes Leistungsniveau, vor allem bei Mobile Games. Dabei ist er auf Augenhöhe mit seinen Hauptkonkurrenten, dem Snapdragon 778 und dem Dimensity 900.
Gefällt:
- Mehr als genug Leistung für tägliche Aufgaben
- Konkurrenzfähige Leistung in Spielen und Benchmarks
- Stabil ohne Überhitzung
Gefällt nicht:
- Multithreading-Leistung liegt unter der Konkurrenz
- Samsung hinkt hinterher, wenn es um ein Spiele-Overlay geht
Es ist kein Geheimnis, dass aktuelle Mittelklasse-SoCs mehr als fähig sind, Standard-Apps wie YouTube, Netflix, Facebook, WhatsApp und andere zu bedienen, und der Exynos 1280 ist nicht anders. Apps werden schnell geladen, die Animationen der Benutzeroberfläche sind flüssig, und das alles ohne übermäßige Wärmeentwicklung.
Die Spieleleistung war konkurrenzfähig, obwohl das SoC nur zwei Hochleistungskerne im Vergleich zu den vier Kernen des Snapdragon 778 hat. Daher schneidet es im Multi-Core-Test von Geekbench auch deutlich besser ab. Noch besser: Das Galaxy A53 zeigte eine sehr stabile Leistung im 3DMark-Stresstest, der eine lange Spielesitzung simuliert und versucht, Überhitzungs- oder thermische Throttling-Probleme zu erkennen, was beim A53 nicht der Fall war.
Im realen Einsatz wie Call of Duty Mobile und Genshin Impact zeigte das Samsung Galaxy A53 wie erwartet eine stabile Leistung bei mittleren oder niedrigen Grafikeinstellungen – einschließlich der Möglichkeit, die Framerate in CoD:M zu erhöhen, wenn man die visuellen Optionen herabsetzt. Das Smartphone kann in Sachen Bildqualität zwar nicht mit Flaggschiffen mithalten, bietet aber eine konkurrenzfähige Leistung für sein Marktsegment. Das Einzige, was fehlt, ist ein besseres Spiele-Overlay, wie es Oppo / OnePlus und Xiaomi anbieten.
Bekanntes Kameramodul
Das Kameramodul des Galaxy A53 verfügt über dieselben Spezifikationen wie beim Vorgänger: Ein 64-Megapixel-Hauptsensor mit Phasendetektions-Autofokus (PDAF) und optischer Bildstabilisierung (OIS), eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit 123° Sichtfeld und zwei 5-MP-Sensoren für Makroaufnahmen und Tiefenerkennung.
Gefällt:
- Gute Bildqualität bei Tageslichtaufnahmen
- Anständige Nachtaufnahmen
- Optische Bildstabilisierung (OIS)
- Es gelingen durchaus anständige Makro-Aufnahmen
Gefällt nicht:
- Kein Teleobjektiv
- Im Wesentlichen unverändert gegenüber der A52
Im Allgemeinen waren die Bilder tagsüber recht gut, mit der üblichen Farbverarbeitung, für die Samsung bekannt ist, und mit erhöhtem Kontrast. Ähnlich wie mein Kollege Ben bei seinem Test des Galaxy A52 5G stellte ich einige Unterschiede bei den Farben der Weitwinkel- und Ultraweitwinkelkameras fest, letztere mit leicht verwaschenen Ergebnissen.
Ohne dediziertes Teleobjektiv verlässt sich das Galaxy A53 auf den digitalen Zoom für Nahaufnahmen, mit den üblichen Ergebnissen. Die Ergebnisse bis zum 2-fachen Vergrößerungsfaktor sind in der Regel gut, aber darüber hinaus – wie bei den Fotos mit 5-fachem Zoom in der Galerie unten fehlt es den Bildern an Details.
Und nachdem ich einige Smartphones mit 2-MP-Makrokameras getestet habe, sind die 5 MP, die das Galaxy A53 bietet, sehr willkommen. Die resultierenden Bilder waren zwar weit davon entfernt, umwerfend zu sein, und die meisten Aufnahmen waren zu stark verrauscht, aber mit ein wenig Geduld (und einer ruhigen Hand) können ansprechende Bilder entstehen.
Was die Leistung bei Nacht betrifft, so wiederholt die A53 die Qualitäten der A52, mit etwas mehr Details in den richtigen Situationen. Ich persönlich finde, dass sich die Ergebnisse in den meisten Fällen nicht allzu sehr vom Standardmodus unterscheiden.
Testfotos:
Wenn es um Selfies geht, schneidet das Galaxy A53 mit seiner 32-Megapixel-Kamera gut ab – wieder mit den gleichen Spezifikationen wie beim A52 – sowohl im normalen als auch im Weitwinkelmodus, mit einem guten Maß an Details und Farbwiedergabe. Und der Porträtmodus funktionierte wie gewünscht, mit einer guten Abzeichnung zwischen Vorder- und Hintergrund.
Kurz gesagt, die Kameraeigenschaften des Galaxy A53 sind größtenteils die gleichen wie die des A52, was schade ist, vor allem weil Samsung sich dafür entschieden hat, kein Teleobjektiv in seine Galaxy A-Reihe von 2022 aufzunehmen, nicht einmal beim A73, das nur in wenigen Märkten angeboten wird.
Gute Akkulaufzeit, langsame Ladezeiten
Das Samsung Galaxy A53 wird von einem 5.000-mAh-Akku angetrieben (500 mAh mehr als beim A52), und die Kapazitätssteigerung wurde trotz der Verkleinerung der Abmessungen erreicht. Allerdings legt Samsung das Ladegerät nicht mehr mit in die Verpackung.
Gefällt:
- Akku hält bei regelmäßigem Gebrauch zwei Tage lang.
- Akkukapazität wurde im Vergleich zum A52 erhöht, während das Gesamtvolumen reduziert wurde.
Gefällt nicht:
- Quick-Charging mit 25-Watt zu langsam
- Kein Ladegerät in der Verpackung
- Kein kabelloses Laden
Ich gebe zu, dass ich dem Galaxy A53 eher pessimistisch gegenüberstand, aber der Exynos 1280 hat sich nicht nur bei der Leistung, sondern auch beim Akkuverbrauch bewährt. Das A53 hielt mit einer einzigen Akkuladung etwa zwei Tage durch, und zwar mit einigen umfangreichen Spieledownloads (14 GB für Genshin Impact!), leichter Nutzung von sozialen Medien und Messaging sowie einer kurzen GPS-/Kamera-Tour.
Auf der anderen Seite bestand Samsung darauf, die Ladefähigkeiten des Midrangers nicht zu verbessern und bietet weiterhin nur bis zu 25 W «schnelles» Laden. Als Nutzer des Oppo Find X5 Lite/Reno 7 5G war ich nicht enttäuscht von den fast viermal langsameren Geschwindigkeiten des Galaxy A53. Zum Test habe ich dabei einen Anker PowerPort III 65W und ein Samsung EP-TA20 Ladegerät mit 20 Watt genutzt.
Noch ein paar erwähnenswerte Punkte zum Samsung Galaxy A53:
Das Galaxy A53 unterstützt NFC und ist mit Google Pay für kontaktlose Zahlungen kompatibel
Nach dem Zurücksetzen des aktualisierten Handsets zeigte das Betriebssystem 29,97 GB belegten Speicherplatz an
Die Verpackung des Testgeräts enthielt ein USB-C-auf-USB-C-Ladekabel und ein Werkzeug zum Öffnen der SIM-Schublade
Die Softwareversion während des Tests war A536BXXU1AVCC (Sicherheitspatch April 2022).
Samsung verspricht vier große OneUI/Android-Updates und fünf Jahre lang Sicherheitspatches.
Abschließendes Urteil
Das Galaxy A53 wiederholt nicht die große Entwicklung der A52-Generation. Daher ist es schwer, es den Nutzern des Galaxy A52 oder des A52s als Upgrade zu empfehlen. Aber für diejenigen, die Samsung die Treue halten und noch das beliebte Galaxy A51 oder ein älteres Modell verwenden, ist die 2022er-Serie ein willkommenes Upgrade.
Ähnlich wie beim iPhone SE 2022 scheint das Galaxy A53 ein Prozessor-Upgrade gegenüber dem A52 und A52 5G zu sein. Das sorgt für eine bessere Leistung und eine ähnliche Akkulaufzeit, auch wenn es nicht ganz die Leistung des Snapdragon 778 bietet, der im Galaxy A52s verwendet wird.
Es ist schade, dass Samsung sich nicht um den harten Wettbewerb zwischen den chinesischen Marken zu kümmern scheint, wenn es um das schnelle Aufladen geht. Aber selbst das kann man verzeihen, wenn man die Unterschiede in der Update-Politik bedenkt. Je nachdem, wie lange Ihr plant, das Gerät zu nutzen. Abgesehen davon scheinen das Fehlen eines Ladegeräts in der Verpackung und der fehlende Kopfhöreranschluss leider ein unumkehrbarer Trend zu sein.
Samsung scheint sich der kleinen Veränderungen bewusst zu sein, die die Galaxy A-Reihe im Jahr 2022 mit sich bringt. Daher senkten sie den Marktpreis des A53 von seiner ursprünglichen UVP von 449 Euro auf 349 Euro. Während ich die ursprünglichen Preise des A53 schwer empfehlen konnte, macht der aktuelle Preis den Midranger ziemlich konkurrenzfähig. Insbesondere wenn Ihr berücksichtigt, dass keine andere Android-Marke auch nur annähernd fünf Jahre Software-Support verspricht, einschließlich 4 großer Versions-Updates.
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