
Roboter statt Töff: Kawasaki zeigt die wohl langsamste Ziege

Kawasaki präsentiert in Tokio einen übergrossen Geissenroboter. Das Riesentier fährt, läuft, blinkt und kann geritten werden oder Lasten tragen. Gemacht ist die Ziege für verschiedenes Gelände.
An der internationalen Roboterausstellung (iREX) zeigt die für ihre Motorräder bekannte Firma Kawasaki eine riesige Robotergeiss. Am besten schaust du im Video unten gleich selbst, wie die Roboter-Geiss sich bewegt – und wie langsam sie im Gegensatz zu Kawasakis sonstigen Gefährten ist.
Beinahe zur elektrischen Musik tanzend, aber sehr gemächlich, läuft das weisse Riesentier aus dem Tor und macht eine Extrarunde für die anwesenden Journalist:innen. Danach wechselt es in den Fahrmodus und rollt mit Ecken statt Kurven eine weitere Runde. Dann wartet es geduldig auf seine mit Helm ausgestattete Reiterin. Wieder im Laufmodus wird die Reiterin trotz des gemächlichen Tempos durchgeschüttelt. Hals und Hörner funkeln dank weissen LEDs.
Gemäss Gizmodo ist die Geiss in Kawasakis Kaleido-Programm entstanden. Dieses soll eigentlich zweibeinige Roboter entwickeln. Die Zweibeiner hatten aber Schwierigkeiten, sich im unebenen Gelände fortzubewegen – deshalb die Geiss. Die Tragkapazität des Elektrotiers liegt bei 110 Kilogramm und es kann mit einer Lenkstange gesteuert werden.

Die Robotergeiss soll auf den Namen «Bex» hören. Der Name stammt wohl vom Alpensteinbock – dieser heisst im lateinischen Ibex. Es könnte sich beim Roboter also auch um einen Steinbock – eine Unterart der Ziege – handeln.
Der obere Teil der Geiss ist modular. Wohl, weil nicht alle auf einer Geiss daherreiten wollen. Ohne das Tiermotiv ist Bex ein simpler und ebenso reitbarer Lastenroboter für verschiedenes Gelände.
Teaserbild: Screenshot Youtube ロボットスタート株式会社

Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival.