Lorenz Keller
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Perlmutt-Rückseite und Farbveränderung: Jedes Realme 14 Pro ist ein Unikat

So eine Smartphone-Rückseite habe ich noch nie gesehen: ein Perlmutt-Muschel-Design, bei Kälte farbwechselnd und jedes Gerät mit einer individuellen Textur. Das Realme 14 Pro bietet aber auch sonst viel fürs Geld.

Realme gehört in Europa inzwischen zu den Top-4-Smartphone-Brands. Und der rasante Aufstieg soll weitergehen. Nicht nur mit günstigen Einsteiger-Smartphones, die sich in rauen Mengen verkaufen, sondern auch mit der Mittelklasse aufwärts. Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer soll so in drei Jahren verdoppelt werden.

Ein Teil der Erfolgsstrategie sind die neuen Realme 14 Pro und 14 Pro Plus. Der chinesische Hersteller hat die zwei Modelle auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. Und im ersten Hands-on stechen die Modelle durchaus aus der Masse heraus.

Jede Rückseite ist ein Unikat

Auffallend ist die perlmuttfarbene Rückseite des Smartphones, die sich dank Textur sehr angenehm und hochwertig anfühlt. Die Musterung, die an eine Muschel erinnert, ist übrigens bei jedem Gerät anders. So ist jedes 14 Pro und 14 Pro Plus ein Unikat.

Die Musterung auf der Rückseite ist bei keinem Gerät gleich.
Die Musterung auf der Rückseite ist bei keinem Gerät gleich.
Quelle: Lorenz Keller

Und mehr noch: Sobald die Temperatur unter 16 Grad sinkt, verändert sich die Farbe der Handy-Rückseite. Allerdings darfst du dir keinen extremen Farbwechsel vorstellen, auf Fotos oder Videos ist er kaum festzuhalten. Stattdessen verschiebt sich das Gesamtbild der Musterung leicht von Weiss zu Hellblau – mit blossem Auge erkennst du das durchaus, aber erst auf den zweiten Blick. Ein subtiler Hingucker also.

In Wasser unter 16 Grad färbt sich die Rückseite leicht blau – auf dem Foto musst du genauer hinschauen als in Realität.
In Wasser unter 16 Grad färbt sich die Rückseite leicht blau – auf dem Foto musst du genauer hinschauen als in Realität.
Quelle: Lorenz Keller

Als Alternative gibt es eine dunkelgraue Rückseite. Diese ist optisch weniger auffallend, dafür haptisch ein Highlight. Denn sie besteht aus Kunstleder, das sich allerdings eher wie Alcantara anfühlt: weich, knuffig, richtig angenehm.

Trotz der aussergewöhnlichen Materialien sind die Realme-Modelle wasserfest. Und zwar nicht nur nach IP68-Rating, wie die meisten (auch deutlich teureren) Konkurrenten, sondern gar nach IP69. Das 14 Pro übersteht also auch eine Hochdruck- oder Dampf-Reinigung. Auch ein Sturz aus 1,5 Metern Höhe sollte das Gerät unbeschadet überstehen.

Das graue Kunstleder sieht zwar langweilig aus, fühlt sich aber ausgezeichnet an.
Das graue Kunstleder sieht zwar langweilig aus, fühlt sich aber ausgezeichnet an.
Quelle: Lorenz Keller

Kameras als zweites Highlight

Ein zweiter Schwerpunkt liegt bei den Kameras: Als Hauptkamera gibt es den 50-Megapixel-Sensor IMX896 von Sony. Dazu kommt ein weiterer 50-Megapixel-Sensor des japanischen Herstellers für die Periskop-Kamera mit dreifachem optischen Zoom. Die Selfiecam löst mit 32 Megapixeln auf. Abstriche im Vergleich zur Oberklasse wirst du bei der Weitwinkel-Kamera mit nur gerade acht Megapixeln machen müssen.

Als Neuheit kommt bei Realme ein dreifacher Blitz zum Einsatz, der beispielsweise bei Porträts die Gesichter nicht grell erleuchtet, sondern sie kunstvoll aufhellt. Ob das überzeugt, wird der Test zeigen müssen.

Der 6,83 Zoll grosse Bildschirm erreicht 1’200 Nits maximale Helligkeit und hat eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz. Im ersten Hands-on sieht der Screen sehr gut aus und lässt nichts vermissen.

Trotz eines Gewichts von unter 200 Gramm findet im 14 Pro und 14 Pro Plus ein Akku mit 6’000 mAh Platz. Er kann mit maximal 80 Watt geladen werden – aber nur am Kabel, nicht drahtlos.

Das Realme 14 Pro Plus hat einen optischen Dreifach-Zoom.
Das Realme 14 Pro Plus hat einen optischen Dreifach-Zoom.
Quelle: Lorenz Keller

Faire Preise für viel Leistung

Was sind nun die Unterschiede zwischen den zwei Varianten, die beide wohl im zweiten Quartal den Weg zu uns in den Shop finden werden?

Das 14 Pro Plus kostet 530 Franken oder Euro mit dem Snapdragon 7s Gen 3, 8 GB Arbeitsspeicher sowie 256 GB Speicher. 580 Franken oder Euro sind es für die Variante mit jeweils doppelt so viel Speicher.

Das 14 Pro ist mit 430 bis 480 Franken oder Euro etwas günstiger. Hier kommt der Mediatek Dimensity 7300 Energy Prozessor zum Einsatz, zudem ist der Screen etwas kleiner, die Periskop-Kamera fehlt und der Akku kann weniger schnell geladen werden.

Titelbild: Lorenz Keller

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