Offiziell bestätigt: Sony will das Unternehmen hinter «Elden Ring» kaufen
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Offiziell bestätigt: Sony will das Unternehmen hinter «Elden Ring» kaufen

Sony schmiedet gemäss «Reuters» Pläne, das Unternehmen hinter «Elden Ring» zu kaufen. Der Deal könnte schon bald finalisiert werden.

Gemäss Insider-Informationen, die der Nachrichtenagentur «Reuters» vorliegen, befindet sich Sony in Gesprächen zur Übernahme des japanischen Medienkonzerns Kadokawa. Bei einer Einigung könnte ein Vertrag bereits in den kommenden Wochen unterzeichnet werden.

Update vom 21.11.
Mittlerweile hat Kadokawa in einer Pressemitteilung bestätigt, dass Sony Interesse an einem Kauf hat. In dieser heisst es, dass das Unternehmen eine offizielle Absichtserklärung zum Erwerb von Aktien von Sony erhalten habe. Eine finale Entscheidung seitens Kadokawa stehe aber noch aus.

Zum Kadokawa Konzern gehört unter anderem das japanische Entwicklerstudio Fromsoftware, das für Blockbuster-Games wie «Elden Ring», «Dark Souls» und «Bloodborne» bekannt ist. Sony besitzt vor der Übernahme von Kadokawa bereits einen Anteil von 14 Prozent an Fromsoftware. Auch Aquire («Octopath Taveler»), Gotcha Gotcha Games («RPG Maker») und Spike Chunsoft («Danganronpa») gehören zu den Tochtergesellschaften von Kadokawa.

Abseits des Gaming-Geschäfts gehören auch zahlreiche Unternehmen im Bereich Manga, Anime, TV-Produktion und Filmproduktion zum japanischen Konzern.

Elden Ring gehört zu den erfolgreichsten Games der letzten Jahre.
Elden Ring gehört zu den erfolgreichsten Games der letzten Jahre.
Quelle: Fromsoftware

Zwischen Massenentlassungen und Übernahmen

In den letzten Jahren verfolgte Sony eine aggressive Expansionspolitik im Gaming-Bereich. So hat das Playstation-Unternehmen unter anderem Bungie («Destiny»), Insomniac Games («Spider-Man»), Bluepoint Games («Demon's Souls Remake»), Firesprite («Horizon: Call of the Mountain»), Nixxes Software (PC-Ports von Playstation-Games) und Housemarque («Returnal») gekauft.

Nicht alle Übernahmen waren von Erfolg gekrönt. So wurden die 2023 gekauften Firewalk Studios nach dem gigantischen Flop des Multiplayer-Shooters «Concord» im Oktober geschlossen. Auch Bungie befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten und musste unlängst 220 Mitarbeitende entlassen. Im Februar verkündete Playstation zudem, dass rund 900 Mitarbeitende im ganzen Unternehmen entlassen werden – unter anderem auch bei renommierten Studios wie Insomniac, Naughty Dog und Guerilla Games.

Concord war der grösste Flop in der Geschichte von Playstation.
Concord war der grösste Flop in der Geschichte von Playstation.
Quelle: Sony

Wird «Elden Ring» jetzt Playstation-exklusiv?

Mit einer möglichen Übernahme von Kadokawa stellt sich die Frage, wie Sony mit den Games der gekauften Entwicklerstudios umgehen wird. Werden «Elden Ring» und «Dark Souls» in Zukunft exklusiv auf der Playstation verfügbar sein? Im Gegensatz zu Microsoft, die ihre Games vermehrt auch auf fremden Plattformen veröffentlichen, setzt Sony im Konsolenbereich auf exklusive Titel, um die PS5 als Plattform attraktiver zu machen.

In den vergangenen Jahren wurde Sonys strikte Exklusivitätspolitik mit zeitversetzten PC-Ports von ehemals exklusiven Titeln wie «The Last of Us», «Spider-Man» und «God of War» ein bisschen gelockert. Live-Service-Titel wie «Helldivers II» erscheinen gar zeitgleich auf PC und Playstation. Mit kleineren Titeln wie «Lego Horizons Adventures» wagt Sony sogar erstmals den Schritt auf die Nintendo Switch.

Fromsoftware-Fans schöpfen zudem aus der Bungie-Akquisition Hoffnung – nach der Übernahme blieb der Multiplayer-Shooter «Destiny» auf allen möglichen Plattformen. Auch das Nachfolgeprojekt «Marathon» soll nicht Playstation-exklusiv sein.

Titelbild: Dark Souls III

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Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.


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