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Nvidia bringt die RTX Pro 6000 für Prosumer

Kevin Hofer
19.3.2025

Nach den Gamern bedient Nvidia nun auch noch die Prosumer. Die vorgestellte RTX Pro 6000 bietet mehr Recheneinheiten und Speicher als die RTX 5090. Sie fordert dafür mehr Leistung und taktet niedriger.

Zum Zocken wirst du dir die RTX 6000 Pro nicht kaufen. Erstmal, weil sie nicht dafür ausgelegt ist, sondern für Server, Workstations oder Renderfarmen. Zweitens, weil sie preislich für den Otto Normalverbraucher mit 10 000 US-Dollar aufwärts unerschwinglich ist. Drei Kühlvarianten der Karte sind geplant. Eine wird auf maximale Leistung etwa für Renderfarmen ausgerichtet sein. Eine Max Q genannte Variante mit Blower-Kühler ist für den Einsatz in Workstations gedacht und die dritte Version wird passiv gekühlt in Servern zum Einsatz kommen.

Im Vergleich zur RTX 5090 bietet die RTX Pro 6000 10, 5 Prozent mehr Streaming Multiprozessoren, nämlich 188 an der Zahl. Die GB202 GPU, worauf die beiden Karten basieren, bietet insgesamt 192 Streaming Mulitprozessoren. Die Neue von Nvidia reizt die GPU also nicht ganz aus.

Was die RTX Pro 6000 hingegen ganz ausnutzt, ist die volle Leistung, die ein einzelner 12V-2x6-Verbindungsstecker bietet: Die Total Board Power (TGP) beträgt 600 Watt und damit nochmal 25 mehr als die ohnehin schon krassen 575 Watt der RTX 5090. Zusätzlich zu der höheren Anzahl Rechenkerne verdreifacht sich auch der Speicher: 96 Gigabyte DDR7 sind auf der Karte verbaut

Gemäss Nvidia führen diese Specs zu rund 19 Prozent mehr Leistung bei diversen Rechenaufgaben. So soll die RTX Pro 6000 etwa 125 TFLOPS FP32 erreichen. Zum Vergleich: Eine PS5 Pro schafft theoretisch 18,05 TFLOPS.

Tatsächlich sind bereits jetzt Benchmarks von GameTechBench aufgetaucht. Dieser führt auch Path Tracing beim CGI Rendering durch. Hier führt die RTX Pro 6000 die Rangliste an – aber nur mit maximal fünf Prozent besserer Leistung als die RTX 5090.

Von den versprochenen 19 Prozent Mehrleistung gegenüber der RTX 5090 ist die neue Karte von Nvidia also noch weit entfernt. Das dürfte aber auch damit zusammenhängen, dass die Treiber noch nicht ausreichend optimiert sind.

Die Server-Variante der RTX Pro 6000 soll ab Mai erhältlich sein und die Workstation-Variante ab April. Im Sommer sollen dann auch noch RTX Pro 5000, 4500 und 4000 kommen. Was das mit dem sowieso schon knapp bestückten GPU-Markt macht, wird sich zeigen.

Titelbild: Nvidia

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