Produkttest
Saugroboter im Test: Wie hoch klettert der Roborock Qrevo Curv wirklich?
von Lorenz Keller
Auf der CES in Las Vegas hat Dreame den neuen X50 Ultra Saugroboter vorgestellt, der bald erhältlich sein wird. Er kann über Schwellen von bis zu sechs Zentimetern Höhe klettern und bei niedrigen Möbeln den Laserturm einfahren.
Treppen kann der neue X50 Ultra Saugroboter zwar noch nicht steigen, aber das neue Flaggschiff von Dreame überwindet immerhin Hindernisse von bis zu sechs Zentimetern Höhe.
Diese Höhe ist durchaus respektabel. Normale Saugroboter schaffen höchstens zwei Zentimeter. Der erste kletternde Roboter, der Roborock Qrevo Curv, hat in meinem Test eine Schwelle von drei Zentimetern überwunden. Laut Herstellerangaben würde der Dreame somit eine doppelt so hohe Hürde meistern.
Der Dreame schafft das, weil er sich nicht einfach schräg stellt und mit Anlauf über die Schwelle fährt wie der Roborock. Stattdessen klappt er zwei zusätzliche Beine mit kleinen Rollen aus, die sich genau neben den grossen Räder befinden. Damit fährt er an das Hindernis heran. Sobald der vordere Teil über der Schwelle liegt, klappt er die Beine nach hinten weg und schiebt sich so darüber.
Wie das funktioniert, siehst du hier im Video anhand eines Prototypen, den Dreame auf der Techmesse IFA in Berlin im Herbst gezeigt hatte.
Als zweite Neuerung bietet Dreame einen einziehbaren Lidarturm. Der Bereich mit den Sensoren, der über den Deckel des Roboters hinausragt, kann bei Möbeln mit geringer Bodenfreiheit, wie Sofas oder Betten, automatisch eingezogen werden, um darunter zu reinigen. Der Roboter ist dadurch nur 8,9 Zentimeter hoch statt etwas über 11,1 Zentimeter.
Sonst kannst du die übliche Ausstattung erwarten, etwa einen ausfahrbaren Wischer und Mopp für eine gründliche Reinigung von Kanten und Ecken. Mopps und Bürsten können um einen Zentimeter angehoben werden, sodass Teppiche beim Saugen nicht feucht werden. Die zwei Mopps kann der Roboter ausserdem in der Basisstation ablegen, wenn er sie nicht benötigt.
Der Lidar-Scanner und die Kamera erkennen 200 verschiedene Gegenstände und weichen ihnen aus. Auch die Hinterlassenschaften von Tieren soll der Roboter vermeiden können. Die Saugleistung lag beim Vorgängermodell bei 12’000 Pascal, nun wird sie mit 20’000 Pascal angegeben.
Eine neue Doppelbürste sorgt dafür, dass sich keine langen Haare mehr verheddern. Diese ist standardmässig eingebaut – im Vorjahr waren solche Anti-Tangling-Bürsten bei Dreame nur als Zubehör erhältlich.
Ebenfalls neu ist das UV-Licht, das bei den Wischmopps und beim Staubbeutel Bakterien entfernt. Die Mopps werden nun mit 80 statt 70 Grad warmem Wasser gewaschen und anschliessend mit heisser Luft getrocknet.
Der Dreame X50 Ultra kommt bereits ab dem 15. Januar in den Handel und sollte dann auch bei uns im Shop bestellbar sein. Der offizielle Verkaufspreis beträgt rund 1500 Franken oder Euro.
Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.