
News & Trends
Vertriebsverbot für Motorola-Smartphones und einige Lenovo-Notebooks in Deutschland
von Jan Johannsen
Beim Razr 50 Ultra und Razr 50 bringt Motorola Googles KI Gemini auf das Außendisplay und bündelt weitere Funktionen als «moto ai».
Motorola vergrößert die Außendisplays vom Razr 50 Ultra und Razr 50 und stattet beide Smartphones mit KI aus. Dafür greift der Hersteller auf Gemini von Google zurück. Weitere, teilweise bereits vorhandene Funktionen, bekommen als «moto ai» einen übergreifenden Namen. Bei der Hardware gibt es zudem einige Modernisierungen.
Das Außendisplay des Moto Razr 50 Ultra misst 4 Zoll (120 Hertz, 1272 × 1080 Pixel) und ist damit nach Angaben von Motorola das größte unter den Klapp-Smartphones. Beim Razr 50 ist es mit 3,6 Zoll (90 Hertz, 1056 × 1066 Pixel) nun so groß wie beim Razr 40 Ultra title vor einem Jahr. Beide AMOLED-Touchscreens werden von Gorilla Glass Victus vor Kratzern geschützt. Das überarbeitete Scharnier soll zudem besser vor Staub schützen. Die beiden Smartphones sind zudem für 30 Minuten und 1,5 Meter Wassertiefe wasserdicht.
Theoretische kannst du alle Apps auf dem Smartphone auch auf dem Außendisplay nutzen. Allerdings sind nicht alle an die Abmessungen angepasst. Eine neu für die Displaygröße optimiert App ist Gemini. Das KI-Tool von Google, das den Google Assistant ersetzt. Du musst das Razr also nicht aufklappen, um Gemini zu nutzen. Motorola lockt zudem mit drei Monaten kostenlosem Zugang zu Gemini Advanced. Die Bezahlvariante der KI bietet Zugriff auf leistungsfähigere KI-Modelle, bringt Gemini in Apps wie Gmail oder Docs und enthält 2 Terabyte Cloud-Speicher.
Mit Google Fotos wurde eine weitere App für die Nutzung auf dem Außendisplay angepasst. Zudem gibt es von Spotify und Bose neuen Panels über die du das Musikstreaming bzw. die Kopfhörer und Lautsprecher des Herstellers steuern kannst.
Nach dem Aufklappen schaust du bei den Smartphones auf eine 6,9 Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von 2640 × 1080 Pixeln. Beim Razr 50 liegt die maximale Bildwiederholrate bei 120 Hertz und beim Razr 50 Ultra bei 165 Hertz.
Im Razr 50 Ultra verbaut Motorola den Snapdragon 8 Gen 3 und einen 4000-mAh-Akku, der mit bis zu 45 Watt – 15 Watt kabellos – lädt. Im Razr 50 befindet sich der Dimensity 7300X als Chipsatz. Sein Akku hat mit 4200 mAh etwas mehr Kapazität, ist aber immer noch kleiner als der Durchschnitt bei nicht klappbaren Smartphones. Er nimmt bis zu 30 Watt per Kabel und ebenfalls 15 Watt kabellos entgegen.
Beide Smartphones verfügen über eine 50-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite und eine 32-Megapixel-Frontkamera im großen Display auf der Innenseite. Die zweite Kamera auf der Außenseite ist unterschiedlich. Während du beim Razr 50 Ultra den zweifachen optischen Zoom einer 50-Megapixel-Telekamera nutzen kannst, lädt das Razr 50 mit einer 13-Megapixel-Kamera zu Ultraweitwinkelaufnahmen ein.
Bei beiden unterstützt dich KI – also Software – bei der Aufnahme. Sie passt Einstellungen an, um Farben, Details, Lichter, Schatten oder Bokeh-Effekt zu optimieren. Kümmert sich um die Bildstabilisierung bei Videos oder erhöht bei Action-Aufnahmen automatisch die Verschlusszeit. Zudem gibt es lange Belichtungszeigen für Lichtspuren oder Wasserfälle und einen Superzoom. Vieles davon ist nicht neu, nun aber als KI gelabelt.
In der Schweiz liegt die unverbindliche Preisempfehlung für das Razr 50 Ultra bei 1199 Franken. Das Razr 50 soll 899 Franken kosten. Beide sollen demnächst verfügbar sein.
In Deutschland sind die beiden Smartphones aufgrund eines Rechtsstreits von Motorola vorerst nicht verfügbar.
Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.