Kevin Hofer
Hintergrund

Mit diesen Einstellungen zockst du «Ghost of Tsushima: Director’s Cut» auf dem Steam Deck in guter Qualität

Kevin Hofer
17.5.2024

Knapp vier Jahre nach Erscheinen kannst du «Ghost of Tsushima» nun endlich auch auf dem PC zocken. Ich habe mir die Performance des Spiels auf dem Steam Deck angeschaut – mit positivem Fazit.

Du willst «Ghost of Tsushima: Director’s Cut» auf deinem Steam Deck zocken? Dann habe ich gute Neuigkeiten: Das Spiel läuft hervorragend auf dem Handheld. Dies, obwohl es gemäss Steam gar nicht unterstützt wird.

Die goldene Mitte

Der Grund, weshalb das Steam Deck «Ghost of Tsushima: Director’s Cut» nicht unterstützt, ist der Multiplayer-Modus. Der benötigt Windows, um Zugriff auf Features des Playstation Network zu erhalten. Der Single-Player-Modus inklusive der Erweiterung «Iki Island» ist jedoch problemlos spielbar. Gemäss Sony wurde der Performance von Handhelds Rechnung getragen. Ein Setting «Steam Deck» findest du jedoch nicht. Wie das Spiel am besten läuft, musst du selbst herausfinden.

Ohne gross um den heissen Brei herumzureden: Mit der Grafik-Voreinstellung «Mittel», der nativen Auflösung von 1280 × 800 und AMD FSR 3.0 auf der Einstellung «Qualität» fährst du bereits sehr gut. So hast du meist um die 40 Frames pro Sekunde (FPS).

«Ghost of Tsushima: Director's Cut» sieht auch auf dem Steam Deck wundervoll aus.
«Ghost of Tsushima: Director's Cut» sieht auch auf dem Steam Deck wundervoll aus.
Quelle: Kevin Hofer

Die Upscaling-Technologie FSR solltest du jedoch in den Steam-Deck-Einstellungen deaktivieren. Im Spiel selbst aktivierst du FSR im Haupt- oder Pausenmenü unter «Anzeige». Standardmässig ist unter «Hochskalier-Methode» bereits AMD FSR 3.0 ausgewählt. Falls nicht, änderst du dies. Die Option «Hochskalier-Qualität» darunter ist ausgegraut. Damit du sie ändern kannst, musst du gleich darunter bei «Dynamische Auflösungsskalierung» den Regler auf «Aus» stellen.

Mit ein paar Anpassungen holst du sogar stabil zwischen 40 und 50 Frames pro Sekunde heraus. Beginnend mit der Voreinstellung «Mittel» hier, was ich angepasst habe:

  • Texturenqualität: Hoch
  • Texturenfilter: 4x Anisotrop
  • Schattenqualität: Niedrig
  • Volumetrischer Nebel: Niedrig
  • Tiefenschärfe: Sehr niedrig
  • Umgebungsverdeckung: SSAO-Leistung

Wichtig: Du solltest unbedingt HDR unter «Anzeige» aktivieren. Ansonsten ist das Spiel schlicht zu dunkel und unspielbar. Mit dem OLED-Modell kann ich so zwischen zwei und zweieinhalb Stunden mit Akku zocken. Auf dem LCD-Modell dürfte sich dies um eine Stunde reduzieren.

So sieht die Performance mit anderen Voreinstellungen aus

Damit du dir ein Bild der Performance machen kannst, habe ich die Eröffnungssequenz von «Ghost of Tsushima: Director’s Cut» diverse Male gespielt und dabei die FPS gemessen. Dabei habe ich jeweils FSR 3.0 mit der Einstellung «Qualität» aktiviert. Wie gut das Steam Deck dabei abschneidet, siehst du in folgender Tabelle:

Grundsätzlich würde ich FSR 3.0 immer aktiviert lassen. Es hilft dabei, die Framerate stabil zu halten. Mit der Einstellung «Qualität» habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Die Einstellung «Ausgeglichen» bringt nur wenige FPS mehr. Mit «Leistung» und «Ultra-Leistung» leidet die Qualität in meinen Augen zu stark. Hier ein Vergleichsbild.

Berücksichtigst du diese Einstellungen, macht «Ghost of Tsushima: Director’s Cut» auf dem Steam Deck ordentlich Laune. Selbstverständlich ist es kein Vergleich zum High-End-PC auf den höchsten Einstellungen und mit höherer Auflösung. Aber auf dem kleinen Screen sieht es trotz niedriger Auflösung dennoch genial aus. Dass ein Spiel wie «Ghost of Tsushima» so gut auf dem Steam Deck läuft, spricht für den Port, der sehr gut gelungen ist – abgesehen von der Dunkelheit ohne HDR.

«Ghost of Tsushima: Director’s Cut» ist seit dem 16. Mai 2024 auch für PC erhältlich. Das Spiel wurde mir für den Artikel zur Verfügung gestellt.

Titelbild: Kevin Hofer

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