Marvel Trailers: The Falcon and The Winter Soldier, Loki und What if…?

Können wir als Fakt festhalten, dass The Falcon der wohl coolste Superheld im Marvel-Universum ist? Denn nicht nur hat der von Anthony Mackie gespielte Held mit den Flügeln das Konzept des Sidekicks – des treuen Helfers eines Haupthelden – wieder cool und salonfähig gemacht, sondern er zeigt in praktisch jeder Flugszene, warum so ein Paar Flügel so richtig cool sind.

So auch im neuen Trailer zu «The Falcon and The Winter Soldier». Generell: Da sind vier Trailer rausgekommen.

The Falcon and the Winter Soldier: Buddy Comedy mit Superhelden?

Die Serie mit Anthony Mackie als Teil eins des Titels und Sebastian Stan als sein Partner kommt wie eine Art Buddy Comedy daher. Zwei Typen, die sich offensichtlich nicht mögen, aber dann halt doch irgendwie Kumpels sind, müssen ein Abenteuer bestreiten.

Was dieses Abenteuer ist? Keine Ahnung, denn das verrät der Trailer nicht. Aber es scheint mit dem von Daniel Brühl gespielten Baron Zemo zu tun haben, der im Trailer kurz zu sehen ist.

Der Trailer aber zeigt den Schild Captain Americas, den The Falcon am Ende von «Avengers Endgame» erhalten hat. Das Erbe des Schilds sei kompliziert, sagt Sam Wilson, das zivile Alter Ego des Falcons. Dazu ist auch noch eine Truppe von Schurken oder einer recht aufgebrachten Meute Protestierenden auf dem Platz. Mit Masken, versteht sich.

Ah, und Sebastian Stan zeigt als Winter Soldier, dass er nach wie vor Messer beherrscht wie kein Zweiter.

WandaVision: Realität, Realitäten und sonst noch so Zeug

Eigentlich ist er ja tot, der Herr Vision. Doch in einer Komödie im 1950er-Jahre-Style lebt der von Paul Bettany gespielte Roboter mit seiner Ehefrau Wanda in einem US-amerikanischen Vorort. Dann verwandelt sich das Setting. Statt in den 1950er ist Vision plötzlich in einer 1970er-Komödie, wo sich herausstellt, dass seine Nachbarin fragt, wer sie denn eigentlich sei. Die Wanda, gespielt von Elizabeth Olsen, weiss es denn auch nicht. Wer die englischen Untertitel im Trailer aktiviert, weiss dafür: Die Nachbarin ist Monica Rambeau.

Hat der Imker etwas damit zu tun?

Der Trailer zu «WandaVision» zeigt eine Serie, die schwer zu fassen ist. Da scheinen Spiele mit dem Geist einer trauernden Frau gespielt zu werden. Einer Frau, die zufällig auch noch die Fähigkeit hat, die Realität um sich herum zu verändern. Die Serie scheint arg in Richtung Mindfuck extraordinaire abzuzielen. Eine Serie, die nicht einfach nur verwirrend ist, sondern in der Menschen in der Serie gleichzeitig mit den Zuschauern die Wahrheit entdecken. Und das klingt super.

Loki: Die Plaudertasche hält die Schnauze

Das beste am Trailer zu «Loki», in der der Titelgebend Held von Tom Hiddleston gespielt wird, ist, dass er in den ersten Minuten ruhig ist. Der Gott des Schabernacks, der vor allem dann gefährlich ist, wenn er spricht, rettet sich aus der Gefangenschaft S.H.I.E.L.D.s und landet in einer Art Gefängnis (?), in dem die Zeit ganz anders läuft als woanders.

Der Trailer gibt nicht viel her im Kontext des grösseren Marveluniversums, deutet aber arg darauf hin, dass Loki eine Art Charakterstudie (?) wird, in der der Titelheld etwas über sich lernt und am Ende ein anderer ist. Vor allem aber wirft der Trailer mit dem nordischen Gott im Anzug des US-Präsidenten Fragen auf.

What if..? Was wäre wenn in Marvel-Form

Schade. Der Trailer zu Marvels «What if…?» gibt nichts her ausser ein paar Clips aus den einzelnen Folgen der Serie, in der alles genau so ist, wie es nie war. Was wäre, wenn Captain America zwar Captain ist, aber weder aus Amerika noch ein Mann? Was, wenn Cap unter der Maske die Britin Peggy Carter ist? Was, wenn Star-Lord Prinz T’Challa aus Wakanda ist? Was, wenn Captain America ein Zombie ist?

Was wäre, wenn «What if…?» so richtig gut wäre? Was wäre, wenn die Chancen darauf so richtig gut stehen? Weiss wohl nur der Watcher, der im Trailer aus dem Off spricht.

Und sonst so?

Mit den paar Trailern ist Marvel noch nicht am Ende. Denn am Event mit dem unromantischen Namen «Disney Investors Day» hat Kevin Feige, Präsident der Marvel Studios, gezeigt, wie es weitergeht. Da kommen:

• Hawkeye: Jeremy Renner alias Hawkeye, Pfeil, Bogen, Zynismus. Was kann da schon schiefgehen? Eine Live-Action Serie, in der Hailee Steinfeld die Rolle der Kate Bishop alias Hawkeye übernehmen wird.
• The Marvelous Ms. Marvel: Kamala Khan wird gespielt von Iman Vellani in einer Serie über die Teenagerjahre einer Superheldin, die in einer liebenden muslimischen Familie aufwächst.
• She-Hulk: Tatiana Maslany gibt die Cousine von Bruce Banner, ebenfalls gammastrahlenverseucht, aber nach wie vor intelligent. Eine Anwältin mit grüner Haut, die sich locker mit den Stärksten der Welt messen kann.
• Secret Invasion: Nick Fury, gespielt von Samuel L. Jackson, tritt gegen Skrulls an. Die Aliens können sich in jeden verwandeln. Wie soll der Einäugige Zyniker und Ex-Chef S.H.I.E.L.D.s da noch wissen, wem er trauen kann?
• Fantastic Four: Nach dem grauenhaften Fant4stic will es Marvel nochmals wissen. Oha.
• Armor Wars: War Machine, gespielt von Don Cheadle, muss sich der Frage stellen, was passiert, wenn Iron Mans Rüstung in die falschen Hände gerät.
• Ironheart: Was aber, wenn da in Chicago eine junge Frau ist, die kurzerhand Iron Mans Rüstung nachbaut? Heldin Riri Williams wird gespielt von Dominique Thorne und zeigt, dass Iron Man nicht zwingend ein Milliardär, Playboy und Philantropist sein muss. Genies gibt es auch in den Colleges der USA.
• Guardians of the Galaxy Holiday Special: Die dysfunktionale Familie der Guardians of the Galaxy feiert Weihnachten. Mit dem ganzen Cast der Filme unter der Regie von James Gunn.
• Only One King: Nach dem Tode Chadwick Bosemans wird es keinen neuen Schauspieler geben, der sich den Anzug des Black Panther anzieht. Statt «Black Panther II» kommt ein Film, der die Welt Wakandas zeigt zwischen afrikanischer Tradition und High-Tech der nahen Zukunft.

Und dann hat Disney auch noch über «Star Wars» und Hulu in Europa gesprochen.

Stellt sich nur eine Frage: Was wollen wir zuerst sehen?