M2 MacBook Pro im Test: Overkill
Das neue MacBook Pro mit M2 Pro und M2 Max ist grossartig. Die teuren Varianten oder ein Upgrade vom Vorgänger lohnen sich aber nur in Ausnahmefällen. Für dich als Kunde ist das super, für Apple könnte es langfristig zum Problem werden.
Apple baut mit dem M2 Pro und M2 Max MacBook Pro das ausgewogenste Laptop, das du dir heute kaufen kannst. Kein Gerät aus der Windows-Welt kommt in die Nähe der Kombination aus perfekter Verarbeitung, tollem Display, hoher Leistung und herausragender Batterielaufzeit. Wie üblich musst du dein Bankkonto plündern, doch der Gegenwert stimmt.
Bloss: Tausche ich im obigen Abschnitt das «M2» gegen «M1», stimmt die Aussage immer noch. Die erste Generation des MacBook Pro mit Apple Silicon war ein Quantensprung. Sie lieferte für Dinge wie Videoschnitt eine Leistung, die es bis dahin nur in stationären Computern gab. Ich selber habe seit über einem Jahr die 16 Zoll grosse Variante mit M1 Max im Einsatz. Damit schneide ich selbst unterwegs ohne Netzteil 8K-Videos und stosse trotzdem nicht an die Leistungsgrenze. Die Batterie bekomme ich an einem Arbeitstag nicht klein. Es stellt sich die Frage: Was kann mir Apple mit den neuesten Laptops überhaupt noch mehr bieten?
Design und Anschlüsse: Sabbatical
Ein neues Gehäuse auf jeden Fall nicht. Apples Design-Team konnte das vergangene Jahr für andere Projekte oder ein kollektives Sabbatical nutzen. Es gab nichts zu tun: Das grosse Redesign des MacBook Pro vor gut einem Jahr war und ist ein Meisterstück. Ich kenne niemanden, der damit nicht zufrieden ist. Das Gehäuse ist aus einem Aluminiumblock gefräst und perfekt verarbeitet. Anders als bei MacBooks vor Apple Silicon nehmen die Kalifornier mehr Gewicht in Kauf für einen grösseren Akku, eine angemessene Kühlung und mehr Anschlüsse. Gut so. Die Version mit 14 Zoll grossem Display wiegt 1,6 kg, jene mit 16 Zoll 2,15 kg. Das ist angesichts der Leistung noch immer kompakt.
Oben im Display thront weiterhin die «Notch». Warum die Aussparung für die Webcam so gross sein muss, verstehe ich nicht, denn das MacBook Pro hat nach wie vor kein FaceID. Nach einem Jahr mit meinem 16 Zoll grossen Vorgängermodell muss ich allerdings gestehen: Die Notch nervt mich im Alltag überhaupt nicht, ich nehme sie nicht einmal wahr. Etwas neidisch schiele ich auf den neuen HDMI-Anschluss. Er kommt endlich in der Version 2.1 und unterstützt damit Bildschirmauflösungen von 8K bei bis zu 60 Hertz oder 4K bei bis zu 240 Herz. Der HDMI 2.0 meines M1 Max MacBook Pro schafft nur 4K bei bis zu 60 Hertz. Abgesehen von dieser Verbesserung bleibt alles beim Alten: Drei Thunderbolt 4 Ports, eine Kopfhörerbuchse, ein SD-Kartenleser und MagSafe. Diese Auswahl an Anschlüssen finde ich nach wie vor sehr gut.
Display: Hell und scharf
Genau wie den Bildschirm. Das Mini-LED-Display hat mit 14 Zoll eine Auflösung von 3024 × 1964 Pixeln, mit 16 Zoll sind es 3456 × 2234. Das bedeutet in beiden Fällen eine hervorragende Pixeldichte von 254 ppi. Texte und Bilder sind gestochen scharf, auch wenn ich nahe am Bildschirm sitze. Apples adaptive Bildwiederholrate ProMotion variiert die Frequenz zwischen 24 und 120 Hertz. Das spart Akku und sorgt bei schnellen Bewegungen trotzdem für flüssige Bilder. Die Spitzenhelligkeit beträgt im HDR-Modus 1600 Nits, im Vollbild 1000 Nits. Bei SDR-Inhalten sind es maximal 500 Nits. Das ist sehr hell, im Alltag kann ich damit selbst im Freien gut arbeiten.
Die Hintergrundbeleuchtung ist bei der 16-Zoll-Version in 10 000 individuelle Dimming Zones aufgeteilt – eine beeindruckende Dichte, die für einen hohen Kontrast sorgt. An die messerscharfe Trennung zwischen sehr hellen und sehr dunklen Bildinhalten von OLED kommt das Display technologiebedingt nicht heran. Blooming-Effekte sind gut unter Kontrolle, aber in gewissen Fällen sichtbar. Auch die Klarheit bei schnellen Bewegungen kann OLED viel besser. Diese zwei Nachteile nehme ich gerne in Kauf für die bessere Helligkeit und die Langlebigkeit von LED. Die Uniformität ist in Ordnung, bei meinen Testgeräten beträgt der grösste Helligkeitsunterschied zwischen Zentrum und Ecke sieben Prozent.
Farben gibt das MacBook Pro sehr gut wieder. Das Panel deckt 99 Prozent des DCI-P3 Farbraums ab, der auch sRGB und Rec. 709 umfasst. Damit eignet es sich bestens für die Bearbeitung von Bildern fürs Web oder für Videoschnitt. Der AdobeRGB-Farbraum fällt hingegen durch die Maschen, er wird nur zu 90 Prozent abgedeckt. Das ist nicht schlecht. Aber wenn du Bilder in diesem Farbraum akkurat für den Druck beurteilen willst, würde ich einen anderen Monitor empfehlen. Ich hätte gerne die Kalibrierung ab Werk getestet, doch leider funktioniert die Software meines Messgeräts mit der aktuellen MacOS-Version nicht. Andere Seiten wie Rtings bescheinigen dem identischen Display des Vorgängers eine hervorragende Farbtreue.
Tastatur, Touchpad, Lautsprecher: Wunschlos glücklich
Apples Tastaturen fühlen sich gut an. Ich schreibe sehr gerne darauf, weil die Tasten leichtgängig sind und einen minimalen Hub haben. Ob dir das auch passt, ist wie immer bei Tastaturen Geschmacksache. Auf jeden Fall gibt es seit dem Umstieg von Butterfly- auf Scissor-Switches schon lange keine Horrorstorys von kaputten Tasten oder teuren Reparaturen mehr.
Das Touchpad des MacBook Pro ist für mich unerreicht, insbesondere in der grossen Version des Laptops. Apple produziert nicht eine Einheitsgrösse für 14 und 16 Zoll, sondern nutzt den zusätzlichen Platz vollständig aus. Ich bewege die Maus nie unabsichtlich, wenn ich beim Schreiben mit den Handballen das Touchpad berühre. Das künstlich erzeugte haptische Feedback bei einem Klick fühlt sich täuschend echt an.
Ähnlich viel Lob habe ich für die Lautsprecher. Apples Audio-Ingenieure haben in den letzten Jahren ganze Arbeit geleistet, die Klangqualität des MacBook Pro ist erstaunlich. Das 14 Zoll tönt gut, das 16 Zoll noch besser. Logisch: Wunder bei den Bässen darfst du bei einem Laptop keine erwarten. Ich kenne aber kein anderes Gerät in diesem Formfaktor, das auch nur in die Nähe des MacBook Pro kommt. Die Lautsprecher haben sich von der letzten zur aktuellen Generation physisch nicht verändert. Apple hat aber am Equalizer geschraubt und anscheinend den Pegel der Mitten leicht angehoben – ich empfinde das Klangbild als etwas ausgewogener.
Leistung: Noch schneller – na und?
M2 Pro und M2 Max sind vergleichsweise kleine Upgrades der Vorgängerchips. Die CPU hat neben acht Performance-Kernen jetzt vier Effizienz-Kerne statt zwei wie bisher. Die maximale Taktfrequenz steigt von 3,2 auf 3,5 Gigahertz (GHz). Im 16 Zoll grossen Modell mit M2 Max lässt sie sich mittels «High Performance Modus» sogar auf 3,7 GHz erhöhen. Die GPU wird von 16 auf 19 Kerne aufgestockt beim M2 Pro und von 32 auf 38 Kerne beim M2 Max. Ihre Taktfrequenz beträgt nun 1,4 statt 1,3 GHz. Den «Unified Memory» kannst du mit M2 Max jetzt bis auf 96 GB erweitern. So nennt Apple den Arbeitsspeicher, der gleichzeitig als Video-RAM für die GPU genutzt wird.
Die SSD ist in der kleinsten Version langsamer geworden, weil Apple nur noch Speichermodule mit mindestens 256 GB verbaut statt wie früher mit 128 GB. Dadurch sinkt die Zahl der Chips in der 512-GB-Version von vier auf zwei, was auch die parallel nutzbaren Speicherkanäle halbiert. Erst ab einem Terabyte Speichergrösse ist die Geschwindigkeit wieder auf dem Level der M1 MacBook Pro. Anders als beim Mac Mini, der in der Basisversion sogar nur ein einziges Modul hat, dürfte der Unterschied beim MacBook Pro aber im Alltag kaum zu spüren sein. Ich habe kein Testgerät mit 512 GB und verzichte deshalb auf detaillierte Grafiken zur SSD. Die sequenziellen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten liegen bei all meinen Testgeräten bei über 6000 Megabyte pro Sekunde – egal ob mit M1- oder M2-Chips. Das ist vergleichbar mit den schnellsten PCIe-4.0-SSDs.
Was bedeuten die restlichen Neuerungen in der Praxis? Ich vergleiche vier Geräte: 14 Zoll mit M1 Pro, 14 Zoll mit M2 Pro, 16 Zoll mit M1 Max und 16 Zoll mit M2 Max.
CPU und GPU: Ein Fünftel besser
Die CPUs der neuen Generation von Apple Silicon sind in synthetischen Multi Core Benchmarks im Mittel 20 Prozent schneller als die der letzten Generation. Die einzelnen Kerne rund 12 Prozent. Die Grafikleistung steigt über meine drei Benchmarks hinweg um 26 Prozent. Damit ist das Wichtigste auch schon gesagt – für die detaillierten Testergebnisse kannst du dich durch folgende Grafik klicken:
Produktivität: Fraglicher Mehrwert im Alltag
Das MacBook Pro ist besonders populär bei Kreativschaffenden. Die meisten Programme für Bild- und Videobearbeitung laufen nativ auf Apple Silicon. Ob in deinem Gerät ein M2 Pro oder ein M2 Max steckt, spielt im Alltag nur in Extremsituationen eine Rolle. Dinge wie Lightroom, Photoshop oder 4K-Videoschnitt haben schon die letzte Generation dieser Chips nicht ins Schwitzen gebracht. Erst die aufwändigsten 8K-Video-Workflows oder komplizierte Filter und Effekte profitieren wirklich von der zusätzlichen Grafikleistung des Max. Oder 3D-Programme wie Blender.
Davon abgesehen sparst du natürlich etwas Zeit im Export von grossen Videoprojekten, vor allem wenn sie Filter und Effekte enthalten. Doch wenn du nicht einen Hollywood-Film rendern musst, sprechen wir von wenigen Minuten. Mein Testvideo besteht aus einem Mix aus 4K- und 8K-Material im H.265-Format. Die Bearbeitung umfasst Color Grading, ein paar Filter und diverse animiert Titel. Mit den M2-Chips ist das Video acht Prozent schneller gerechnet als mit der letzten Generation. Der Unterschied zwischen M2 Pro und M2 Max beträgt 59 Prozent.
In Lightroom exportiere ich 100 RAW-Bilder mit 50 Megapixel Auflösung und ein paar Anpassungen. Das geht ebenfalls zügiger – besonders mit dem M2 Max, der ein Drittel schneller ist als der Vorgänger. Der Vollständigkeit halber lasse ich noch den Browser-Benchmark Speedometer 2.0 laufen. Die neuen MacBooks kommen auf 16 Prozent mehr Punkte als die alten.
Temperaturen und Kühlung: 14 Zoll am Limit
In normalen Betrieb bleiben alle meine Testgeräte kühl und lautlos. Wenn ich sie unter Last setze, zeigt sich der Vorteil des grösseren Laptops mit seinem grösseren Kühlsystem. Die neue Generation produziert ausserdem mehr Hitze als die vorherige.
Während eines Cinebench-Stresstests erreicht die CPU des 14-Zöllers mit M2 Pro nach kurzer Zeit 104 Grad Celsius. Dann dreht der Lüfter auf. Immerhin muss die CPU nicht heruntertakten. Wenn ich aber zusätzlich noch die Grafik-Kerne mit 3DMark stresse, gerät das kleine MacBook Pro in Panik – die CPU taktet von 3,25 auf 1,2 GHz herunter und bleibt auch dort, solange die Last anhält. Beim 16 Zoll grossen Modell mit M2 Max wird die CPU sogar bis zu 108 Grad heiss. Erst dann dreht der Lüfter auf und verhindert Throttling. Im Doppel-Stresstest von CPU und GPU wird auch der M2 Max kurzzeitig langsamer. Der Prozessortakt sinkt von 3,26 auf 2 GHz, allerdings nicht lange. Die alten Modelle mit M1 Pro und M1 Max müssen das beide nie. Ihr Lüfter bleibt ausserdem länger leise.
Die Resultate sind logisch, da die neuen Chips mehr Leistung haben, aber nicht viel effizienter sind als die alten. Das zeigt sich auch an den Temperaturen des Gehäuses. Die M2-Laptops werden beide ein paar Grad wärmer als die der letzten Generation. Das bedeutet auch: Das 14-Zoll-Modell läuft schon mit dem M2 Pro ziemlich heiss. Ich würde dir nicht empfehlen, dort den noch stärkeren und heisseren M2 Max reinzupacken. Er wird seine Leistung unter anhaltender Last kaum abrufen können. Das grössere Kühlsystem des 16-Zöllers kann den grossen Chip wesentlich besser verkraften.
Akkulaufzeit: Noch ein paar Prozent phänomenaler
«Die längste Batterielaufzeit aller Zeiten» verspricht Apple mit den neuen Chips. Ich bin etwas skeptisch, als ich diese Zeilen lese. Denn M2 Pro und M2 Max basieren weiterhin auf 5-Nanometer-Technologie und haben mehr Transistoren als die Vorgänger. Transistoren brauchen Strom. Die zwei zusätzlichen CPU-Kerne sind allerdings auf Effizienz getrimmt, was vielleicht bei leichten und mittelschweren Lasten unter dem Strich Akku spart. Sobald aber die Performance-Kerne ran müssen, erwarte ich keine bessere Laufzeit pro Rechenaufwand als mit M1 Pro und M1 Max. Die Kapazität des Akkus hat sich nicht verändert – sie beträgt 70 Wattstunden beim 14 Zoll und 100 Wattstunden beim 16 Zoll.
Um meine Hypothese zu prüfen, lasse ich meine vier Testgeräte die gleichen Szenarien durchlaufen: Ich teste zunächst die Laufzeit bei Dauerwiedergabe eines Youtube-Videos mit eingeschaltetem WLAN und 50 Prozent Bildschirmhelligkeit. Danach lade ich die Geräte wieder voll auf. Das dauert 100 Minuten beim 14- und XX Minuten beim 16-Zöller. Als zweites lasse ich die MacBooks fünf Mal nacheinander ein aufwändiges Video in DaVinci Resolve Studio rendern. Dann schaue ich, wie viel Prozent Akku noch übrig ist.
Die Messergebnisse bestätigen meinen Verdacht. Die neuen Chips halten beim Ausdauertest mit leichter Last etwas länger durch: Der M2 Pro im 14 Zoll gibt nach 14 Stunden und 7 Minuten auf, 41 Minuten oder fünf Prozent später als der M1 Pro. Der M2 Max schafft 22 Stunden und 8 Minuten – fast zwei Stunden oder zehn Prozent mehr als der M1 Max. Wenn ich hingegen die volle Leistung abrufe, komme ich mit der neuen Generation nicht weiter als mit der alten. Nach den fünf Videoexporten hat das Laptop mit M2 Pro sogar zwei Prozent weniger Akku übrig als der Vorgänger, das mit M2 Max genau gleich viel wie das mit M1 Max.
Zur Einordnung abseits der letzten Generation: Die Akkulaufzeit des MacBook Pro ist nach wie vor phänomenal. Der M2 Pro ist schlanker und deshalb effizienter als der M2 Max. Wenn du nicht unbedingt die Leistung von letzterem benötigst, wählst du deshalb lieber den kleineren Chip. In der Windows-Welt gibt es nichts Vergleichbares, da die x86-Prozessoren von Intel und AMD viel weniger effizient sind als Apples Systeme mit Arm-Architektur. Ähnlich verhält es sich bei der GPU. Windows-Maschinen mit dedizierten Grafikkarten haben zwar teilweise mehr Power – aber nur, solange sie an der Steckdose hängen. Sie brauchen für ihre Leistung Unmengen an Energie und produzieren mehr Wärme. Was das konkret bedeutet, hat zum Beispiel der Youtube-Kanal Max Tech ausführlich getestet.
Fazit: Fortschritt, den ich nur in Benchmarks spüre
Meine Frage am Anfang dieses Artikels war: Was kann mir die neueste Generation des MacBook Pro mit M2 Pro oder M2 Max noch mehr bieten als die letzte? Die Antwort nach dem Test: Im Alltag praktisch nichts. Das spricht nicht gegen die neuen Laptops. Vielmehr zeigt es, wie gut schon die ersten Geräte mit Apple Silicon waren. All ihre Stärken sind geblieben: Die Verarbeitung ist makellos. Display, Lautsprecher und Touchpad sind allesamt hervorragend. Nicht einmal an den Anschlüssen habe ich noch was zu meckern. Du willst ein leistungsfähiges Laptop mit MacOS? Kauf ein MacBook Pro, es gibt keine Stolperfallen.
M2 Pro und M2 Max sind wie erwartet schneller als ihre Vorgänger. Konkret macht die Leistung der CPU einen Sprung von 20 Prozent, die der GPU steigt um ein Viertel. Viel effizienter sind die Chips dabei nicht geworden. Die Akkulaufzeit ist bei leichten Aufgaben ein paar Prozent besser. Sobald die Performance-Kerne ran müssen, brauchen sie für die gleiche Rechenleistung genauso viel Energie wie ihre Vorgänger. Besser gesagt genauso wenig – denn damit du mich richtig verstehst: Die Akkulaufzeit des MacBook Pro ist ein Traum. Am längsten hält es mit dem kleineren Chip durch. Deshalb ist die Version mit M2 Pro in vielen Fällen nicht nur die günstigere, sondern gleichzeitig die bessere Wahl.
Wer kann überhaupt noch etwas mit der zusätzlichen Leistung des M2 Max anfangen? Selbst im Videoschnitt merke ich den Unterschied zum M2 Pro kaum noch. Games würden von der besseren GPU profitieren. Bloss existieren praktisch keine aktuellen Titel, die ich auf Apple Silicon spielen könnte. Bestimmt gibt es ein paar Poweruser da draussen, welche die 38 GPU-Kerne in 3D-Programmen auslasten können. Doch es dürften wenige sein. Mehr Arbeitsspeicher als die normalen 16 GB brauchst du ebenfalls kaum. Vor allem, wenn du die SSD zumindest auf 1 TB aufstockst. Dann ist sie auch mit der neuen Speicherarchitektur blitzschnell und ein super RAM-Puffer.
Das neue MacBook Pro illustriert das Problem, an das Apple langsam aber sicher stösst: Seit der Umstellung auf die Arm-Architektur sind die Chips der Kalifornier so gut, dass es kaum mehr Anreize für Upgrades gibt. Ich bin gespannt, was sich die Ingenieure in Cupertino für die nächste Generation des MacBook Pro einfallen lassen – hoffentlich mehr als nur schnellere Chips.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.