
Mac Studio bekommt M4 Max und M3 (richtig gelesen) Ultra
Zusammen mit einem neuen Mac Studio stellt Apple den M3 Ultra vor. Der bisher stärkste Chip der Kalifornier hat bis zu 32 CPU-Cores und 80 GPU-Cores. Wenn du dich im Konfigurator nicht zügelst, kannst du dafür fünfstellige Beträge ausgeben.
Nach knapp zwei Jahren Pause gönnt Apple dem Mac Studio zwei neue Chips: Der M4 Max war vorhersehbar. Schliesslich steckt er seit letztem Herbst schon im MacBook Pro. Doch für noch mehr Leistung gibt es nicht etwa einen M4 Ultra – sondern «nur» einen M3 Ultra. Das überrascht, denn die M3-Generation basiert auf einem Fertigungsprozess aus 2023.
Der M3 Ultra funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie sein Vorgänger: Apple klebt zwei Max-Chips aneinander. Folglich verdoppeln sich die Anzahl Cores und die Speicherbandbreite. Wie der Name es vermuten lässt, dient jedoch nicht der aktuelle M4 Max als Basis für den neuesten Ultra, sondern der M3 Max. So dürfte der Abstand zwischen dem Mac Studio mit Max- und Ultra-Chip nicht ganz so gross sein, wie in anderen Jahren.
Absolut gesehen ist der M3 Ultra Mac Studio trotzdem der «stärkste Mac aller Zeiten», wie Apple in seiner Pressemitteilung schreibt. Er ist für anspruchsvolle Workloads gedacht, etwa 3D-Modellierung und professioneller Videoschnitt. Erstmals lässt sich der Unified Memory bis auf 512 GB erweitern. Das ermöglicht unter anderem die Ausführung von grossen Sprachmodellen (LLMs) vollständig vom Arbeitsspeicher.
Wie viel schneller der M3 Ultra im Verhältnis zum M2 Ultra ist, geht aus Apples Ankündigung nicht hervor. Dort finden sich nur Vergleiche zum M1 Ultra und zu einem alten Mac Pro mit Intel-Chip. Die lesen sich zwar beeindruckend («6,4-mal schnellere Performance in Maxon Redshift»), entziehen sich aber jeglicher Logik. Für den relevanten Vergleich zum direkten Vorgänger musst du auf unabhängige Benchmarks warten.

Quelle: Apple
Kann ganz schön teuer werden
Abseits der Chips erhält der Mac Studio Unterstützung für Thunderbolt 5 (120 Gbit/s) und mehr externe Displays: Bis zu acht Bildschirme mit 6K-Auflösung bei 60 Hertz schafft der M3 Ultra. Mit dem M4 Max sind es bis zu viermal 6K plus einmal 4K. Die SSD lässt sich neu bis auf 16 Terabyte aufstocken – vorausgesetzt, Apples exorbitante Speicherpreise sind dir egal.
Der Basis-Preis des Mac Studio verändert sich gegenüber der Vorgängergeneration in der Schweiz nicht. In Deutschland wird der hübsche Aluwürfel 100 Euro teurer. Für Versionen mit mehr Cores, RAM und SSD ruft Apple wie üblich sehr sportliche Beträge auf. Einige Beispielkonfigurationen:
- M4 Max, 14 / 32 Cores, 36 GB RAM, 512 GB SSD: 2099 Franken / 2499 Euro
- M4 Max, 16 / 40 Cores, 48 GB RAM, 512 GB SSD: 2799 Franken / 3124 Euro
- M3 Ultra, 28 / 60 Cores, 96 GB RAM, 1 TB SSD: 4199 Franken / 4999 Euro
- M3 Ultra, 32 / 80 Cores, 96 GB RAM, 1 TB SSD: 5699 Franken / 6874 Euro
- M3 Ultra, 32 / 80 Cores, 512 GB RAM, 16 TB SSD: 14299 Franken / 17624 Euro
Der neue Mac Studio ist ab dem 12. März erhältlich und kann ab sofort vorbestellt werden.
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Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.