Letzte Hüllen gefallen: Nothing präsentiert das phone (1)
Die Tech-Herstellerin Nothing hat heute in London das zweite Produkt ihres Sortiments vorgestellt: das phone (1).
Dass das erste Smartphone der Firma Nothing eine spezielle Rückseite hat, war bereits bekannt. Erste Fotos und das sogenannte Glyph Interface mit dem blinkenden Lichtmuster wurden nämlich bereits vor wenigen Wochen präsentiert. Nun sind kurz vor dem Verkaufsstart auch noch die allerletzten Hüllen des gehypten Telefons gefallen.
Das phone (1) wird von einem Aluminiumrahmen zusammengehalten und hat auf beiden Seiten Gorilla Glass der Firma Corning. Wie die Kopfhörer, kommt auch das erste Smartphone der jungen Firma in einer weissen und einer schwarzen Version. Diese wiegen jeweils 193,5 Gramm.
Mittelklasseprozessor und Reverse Wireless Charging
Im Inneren des neuen Phones arbeitet der Qualcomm Snapdragon 778G+. Auch die Spezifikationen zu diesem neuen Mittelklasseprozessor waren bereits vor dem Launch-Event bekannt. Neu hingegen ist die Angabe zur Geräteladung.
Ein 4500 mAh-Akku versorgt das phone (1) mit Strom – die Batterie soll innerhalb von 50 Minuten mit einem 33 Watt-Charger aufgeladen werden können. Dieser wird nicht mitgeliefert – wohl um den Preis des Telefons tiefer halten zu können. Die kabellose Qi-Aufladung wird unterstützt und erfolgt mit 15 Watt.
Ist das phone (1) genug aufgeladen, kann es andere Geräte mit 5 Watt – zum Beispiel Kopfhörer – via Reverse Wireless Charging mit Strom versorgen.
Bewusst weniger Kameras
Das Display misst in der Diagonalen 6,55 Zoll und verfügt über eine adaptive Bildwiederholrate von 60 bis 120 Hertz. Es besteht aus einer flexiblen OLED-Platte und hat eine Auflösung von 2400 x 1080 Pixel. Das Display erreicht eine Helligkeit von maximal 1200 Nits und bietet 10-Bit-Farbtiefe.
Ein auffälliges Kameramodul wollte die Firma unbedingt vermeiden, wie Gründer Carl Pei im Präsentationsvideo erklärt. Bei den Kameralinsen auf der Rückseite hat sich Nothing deshalb für zwei Sensoren aus verschiedenen Häusern entschieden. Sony liefert den 50-Megapixel-Sensor der Hauptkamera. Der Ultraweit-Sensor mit ebenfalls 50 Megapixeln kommt von Samsung und bietet ein Sichtfeld von 114 Grad. Beauty-Modus, Bokeh-Effekt, Nachtfotografie sowie Zeitlupe und Zeitraffer sind mit dem Phone und der Software unter anderem möglich.
Als Facecam kommt eine 16-Megapixel-Linse von Sony zum Zug, die 1080p-Video-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde (FPS) aufnehmen kann. Mit den Hauptlinsen sind 4K-Aufzeichnungen mit 30 FPS möglich.
Entsperren durch Fingerabdruck und Gesicht
Das phone (1) bietet Platz für zwei SIM-Karten und ist mit der Zertifizierung IP53 vor Spritzwasser und Staub geschützt. Das Gerät kann über einen Fingerabdrucksensor oder über die Gesichtserkennung entsperrt werden – letztere soll auch mit Gesichtsbedeckungen funktionieren. Zudem bietet das Gerät Bluetooth 5.2 und NFC mit Google Pay, um kontaktlos bezahlen zu können.
Frische Android-Versionen gibt es für drei Jahre und wichtige Sicherheitspatches für vier. Bereits im April veröffentlichte Nothing die Beta-Version ihres hauseigenen Android-Launchers im Google Store. Die minimalistische Oberfläche mit dem Namen Nothing OS ist beim phone (1) vorinstalliert.
Preise und Verfügbarkeit
Das phone (1) wird in mehr als 40 Ländern verfügbar sein. Kaufen kannst du es direkt über Nothing oder ausgewählte Händler. Auch preislich bewegt sich das phone (1) im Mittelklassesegment. Dabei werden drei Speicherversionen mit folgenden unverbindlichen Preisempfehlungen angeboten:
- 8 GB RAM + 128 GB Speicher für 469 Euro
- 8 GB RAM + 256 GB Speicher für 499 Euro
- 12 GB RAM + 256 GB Speicher für 549 Euro
Der offizielle Verkaufsstart ist am 21. Juli 2022, wobei du das Gerät bereits vorbestellen kannst. So auch in unserem Shop. Den Link zu unseren Produktseiten findest du hier.
«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen.