Google Pixel 4
64 GB, Clearly White, 5.70", SIM + eSIM, 16 Mpx, 4G
Google muss acht Millionen US-Dollar Busse an die FTC zahlen. Dies wegen irreführender Radiowerbungen. Der Konzern ist geständig.
Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) hat, zusammen mit sieben Bundesstaaten, Google wegen irreführender Werbung verklagt. Der Grund dafür: irreführende Radiospots für das Pixel 4. In diesen wurden zwischen 2019 und 2020 nachweislich erfundene Aussagen zum Pixel 4 ausgestrahlt.
Die Anklage wurde bereits letztes Jahr erhoben, nun wurde das Urteil verkündet: Google muss acht Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Damit ist der Fall abgeschlossen, Google zieht das Urteil nicht mehr weiter, sondern ist damit einverstanden.
Grund für die Anklage waren Skripte von Google, die Radiomitarbeitenden vom US-Radiosender iHeartMedia vorgelegt wurden. Anhand dieser mussten die Mitarbeitenden Aussagen über das Pixel 4 vorlesen, die daraus schliessen liessen, dass sie die Geräte testen durften. Dies war aber nicht der Fall, Google erlaubte den Mitarbeitenden keinen Test vor Verkaufsstart. Diese «Reviews» wurden 29 000 Mal ausgestrahlt.
Unter anderem wurden damals folgende, gescriptete Aussagen im Radio verkündet: «Die Smartphone-Kamera des Pixel 4 finde ich am besten, vor allem bei wenig Licht, dank des Nachtsicht-Modus.» Und: «Ich habe mit dem Pixel 4 Fotos in Studio-Qualität von allem aufgenommen, dem Football-Spiel meines Sohnes, einem Meteor-Schauer, einer seltenen Eule, die in meinem Garten gelandet ist.» Dazu kommt, dass diese Werbeeinschaltungen nicht immer klar als Werbung gekennzeichnet wurden.
Die Strafe dient, so die FTC, vor allem dazu, den Konzern zukünftig davon abzuhalten, solche irreführenden Werbungen zu produzieren. Dazu schreibt die Kommission:
Google hat im Jahr 2022 279,81 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Wie sehr sich da die acht Millionen Strafe auswirken, sei dahingestellt.
Titelbild: Shutterstock / Sundry PhotographyExperimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival.