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Intel Arc: A-Serie der mobilen Grafikchips vorgestellt

Kevin Hofer
31.3.2022

Mit Arc von Intel steht ab heute offiziell ein dritter Player neben Nvidia und AMD im Grafikkartenmarkt bereit. Vorerst aber nur die schwächsten Chips des Lineups für Notebooks.

Für Fans von Desktop-Karten gleich vorneweg: Ausser einem animierten Clip, der eine Arc-Karte zeigt, hat Intel nichts zu den Desktop-Karten gesagt – ausser erneut zu bestätigen, dass sie irgendwann im Sommer kommen sollen.

Wie auch die Core-i-Prozessoren teilt Intel die ARC-GPUs in Performance-Levels auf. Die heissen Arc 3, Arc 5 und Arc 7. Diese basieren auf zwei Chip-Designs. Eines mit bis zu 96 und eines mit bis zu 512 Xe Vector Engines (XVE). Dabei handelt es sich um Ausführungseinheiten oder Execution Units (EU), von denen jeweils 16 auf einem Xe-Kern liegen.

Das sind die mobilen ARC-GPUs

Heute launcht der kleinere der beiden Chips, der ACM-G11. Der befeuert die Arc-3-GPUs. Los geht es mit dem A350M und A370M. Im Frühsommer sollen dann die Arc 5 und Arc 7 folgen, die beide auf dem grösseren Chip ACM-G10 basieren. Hier die beiden Chips im Vergleich auf der Intel Slide.

ACM-G11 UND ACM-G10 im Vergleich.
ACM-G11 UND ACM-G10 im Vergleich.

Nebst den XVE beinhaltet jeder Xe-Kern sogenannte Matrix Engines (XMX), die bei KI-Berechnungen zum Einsatz kommen. Die Xe Media Engine (MFX) wiederum ist für das Encodieren und Decodieren von Videos zuständig. Zu ihr gehört auch der erste AV1-Encoder in einer GPU. Zu guter Letzt liegt auf jedem Xe-Kern noch eine Raytracing-Einheit. Hier die vorgestellten GPUs im Überblick auf einer Slide von Intel.

Alle bislang vorgestellten mobilen Arc-GPUs im Überblick.
Alle bislang vorgestellten mobilen Arc-GPUs im Überblick.

Was leisten die Dinger?

Bislang sind nur Benchmarks von Intel verfügbar. Der Hersteller vergleicht die Arc A370M mit der SoC-Grafikeinheit Iris Xe aus dem eigenen Hause. Da ist es nur logisch, dass die A370M besser abschneidet. Hier eine Slide von Intel dazu:

Fehlende Vergleichswerte: Wie viel besser die A370M als die Iris Xe in Zahlen ist, wird nicht klar.
Fehlende Vergleichswerte: Wie viel besser die A370M als die Iris Xe in Zahlen ist, wird nicht klar.

Ein Vergleich ist schon deshalb schwierig, weil Intel die Bilder pro Sekunde (FPS) bei der Iris Xe nicht angibt. Es lässt sich nur anhand der Balken mutmassen, wie viel schneller die A370M ist. Die Specs lassen aber erahnen, dass die A350M und A370M mit der Nvidia MX350 und MX450 oder der MX550 und MX570 vergleichbar sind. Sie also definitiv nur einen kleinen Leistungsschub gegenüber einer integrierten Grafik bieten.

Was die Dinger tatsächlich leisten, werden unabhängige Tests zeigen. Erste Notebooks mit dem A350M und A370M sollen im April kommen. Mehr Leistung ist dann bei den Arc 5 und Arc 7 GPUs zu erwarten.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.

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