XLC BA-H01
Hip Bag statt Backpack: Die «Hipbag» von XLC im Test
Hüfttasche statt Rucksack: Die «Hipbag» von XLC bietet Platz für das Nötigste und noch ein bisschen mehr. Und lässt auf dem Bike viel Bewegungsfreiheit. Das ist hip, macht den Rucksack aber nur fast überflüssig.
Der grösste Nachteil eines Rucksacks? Der verschwitzte Rücken. Egal, ob Evoc oder Vaude, Ortovox oder Salewa. Egal, ob Biken oder Wandern: Bei körperlicher Anstrengung geht es ruckzuck und man ist verschwitzt. Da spielt es keine Rolle, welches Lüftungssystem die Hersteller jeweils vollmundig anpreisen. Das Resultat ist immer dasselbe: nass.
Damit ist auch schon gesagt, was der grösste Vorteil einer Hip Bag ist: Die Luft kann ungehindert um den Rücken zirkulieren. Ein weiterer Pluspunkt ist die Bewegungsfreiheit.
«Hipbag» von XLC
Viele Bikes bieten heute im Rahmen Stauraum für Ersatzteile und Werkzeug. Aber wohin mit dem ganzen anderen Material, das, je länger die Tour ist, umso dringender dabei sein muss? Nebst dem Rucksack und den Velotaschen kommen, speziell im Sommer, die Hüfttaschen zum Zug. Zum Beispiel die «Hipbag» des niederländischen Herstellers XLC, der mir das Produkt für den Test zur Verfügung gestellt hat.
Alle weiteren Hüfttaschen in unserem Sortiment findest du hier.
Produktmerkmale:
- Abmessungen: 27 × 21 × 8 cm
- Volumen: ca. 3,6 Liter
- Gewicht: 455 Gramm
- wasserabweisend
- grosse, abwaschbare und wasserfeste Klappe über den Hauptfächern
- Clip für den Schlauch der Trinkblase am Hüftgurt
- ideal für Werkzeug, Handy, Snacks und eine kleine Regenjacke
- kompatibel mit der XLC Trinkblase BA-X30
Viele Vorteile, wenige Nachteile
Neben der Luftzirkulation am Rücken und der Bewegungsfreiheit bietet die «Hipbag» weitere Vorteile. Um auf den Inhalt zuzugreifen, muss ich die Hüfttasche nicht abnehmen, was beim Rucksack oft der Fall ist. Ich lockere den Gurt und drehe die Tasche nach vorne. So habe ich Zugang zu Minipumpe, Handy, Werkzeug, Snacks und Co. Auch eine leichte Regenjacke mit kleinem Packmass findet in der «Hipbag» ihren Platz. Das gefällt.
Bei hohen Temperaturen und eintägigen Touren ist die «Hipbag» von XLC eine echte Alternative zum Rucksack. Da der Körperschwerpunkt mit einer Hüfttasche tiefer liegt, soll auch die Kurvenlage besser sein und damit die Sicherheit erhöht werden. Bei einem Sturz bietet ein Rucksack mit integriertem Protektor jedoch deutliche Vorteile. Darum kombiniere ich die «Hipbag» mit einem Rückenprotektor von Evoc.
Fazit
«Hipbag» von XLC: Viele Vorteile, ein paar Nachteile
Die Vorteile von Hip Bags gegenüber Backpacks liegen auf der Hand: mehr Bewegungsfreiheit, bessere Luftzirkulation am Rücken und einfacherer Zugang zum Inhalt. Auf mehrtägigen Touren mit viel Material und während der kalten Jahreszeit, wenn allenfalls zusätzliche Kleidung mit muss, kommst du trotzdem nicht an Rucksack oder Fahrradtaschen vorbei.
Was dem hippen Bag im Vergleich zum Rucksack fehlt: ein integrierter Rückenprotektor, der bei einem Sturz vor schweren Verletzungen schützen kann.
Pro
- Luftzirkulation um den Rücken
- Bewegungsfreiheit
- einfacher Zugang zum Material
Contra
- kein Schutz des Rückens
- nicht für mehrtägige Touren geeignet
Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.