Hautprobleme erkennen, bevor sie sichtbar werden? L'Oréals «Cell BioPrint» soll's draufhaben
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Hautprobleme erkennen, bevor sie sichtbar werden? L'Oréals «Cell BioPrint» soll's draufhaben

Hautpflege wird immer individueller. Wenn es nach L’Oréal geht, könnte sie dank dem «Cell BioPrint» schon bald massgeschneidert sein.

Sieben verschiedene Gesichtsreiniger probieren Menschen im Durchschnitt aus, bevor sie das optimale Produkt für sich finden. So das Ergebnis einer Befragung von 2000 Hautpflege-Nutzerinnen und Nutzern in den USA (durchgeführt im Auftrag von CeraVe, Teil der L’Oréal Gruppe). Was aber, wenn es eine Abkürzung gäbe, die uns das viele Ausprobieren ersparen würde?

Gemäss L’Oréal könnte das mithilfe von Technologie bald schon für eine breite Masse möglich sein. An der CES 2025, der weltweit grössten Fachmesse für Unterhaltungselektronik, stellte L’Oréal den «Cell BioPrint» vor. Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das in nur fünf Minuten eine personalisierte Hautanalyse ermöglichen soll. Grundlage dafür ist die Proteomik, die Erforschung der Proteinzusammensetzung im Körper und deren Auswirkungen auf die Hautalterung. Entstanden ist der «Cell BioPrint» in Zusammenarbeit mit dem koreanischen Start-up NanoEnTek.

Quelle: L'Oréal Groupe
Quelle: L'Oréal Groupe

Was kann der «Cell BioPrint»?

Die individuelle Hautanalyse soll …

  • … das biologische Alter der Haut erkennen, also feststellen können, wie schnell die Haut altert. Inklusive Ratschläge, wie der Alterungsprozess verlangsamt werden kann.
  • … vorhersagen, wie jemand auf einen bestimmten Inhaltsstoff reagiert, um so Unsicherheiten und das Risiko von Hautreaktionen zu minimieren.
  • … Empfehlungen für eine proaktive statt reaktive Hautpflege abgeben. Das heisst, dass das Gerät mögliche kosmetische Probleme wie zum Beispiel dunkle Flecken vorhersehen könnte, noch bevor sie sichtbar werden. Diesen liesse sich dann mit den richtigen Produkten vorbeugen.
Quelle: L'Oréal Groupe
Quelle: L'Oréal Groupe

So funktioniert’s

Ein paar Schritte sind für dieses nicht-invasive Verfahren nötig: Erst wird ein Gesichtsstreifen auf die Wange geklebt und in eine Pufferlösung gelegt. Diese Lösung kommt anschliessend in einer Kartusche, welche zur Analyse ins Gerät eingeführt wird, wo die Probe auf Protein-Biomarker untersucht wird. Diese sollen hier als Schlüsselindikatoren für ein gesundes Hautbild dienen. In dieser Zeit macht das Gerät mehrere Fotos vom Gesicht. Zusätzlich muss die Person, deren Haut analysiert wird, einen kurzen Fragebogen ausfüllen.

Der «Cell BioPrint» soll im Laufe des Jahres 2025 mit einer L’Oréal-Marke in Asien lanciert werden.

Titelbild: L'Oréal Groupe

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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