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Nach Entlassungen bei Microsoft: Die Zukunft von «Halo» ist ungewiss
von Domagoj Belancic
Netflix macht Ernst mit ihrer Gaming-Sparte. Neben Indie- und Mobile-Games wagt sich der Streamingdienst nun an grosse AAA-Games. Dabei helfen soll der ehemalige «Halo»-Director.
Der «Halo»-Veteran Joseph Staten verlässt Microsoft und wechselt in der Rolle als Creative Director zu Netflix. Staten war bei Bungie als Autor für die originale «Halo»-Trilogie und als Creative Director für «Halo 3: ODST» zuständig. Zudem hat er entscheidend dazu beigetragen, die schwierige Entwicklung von «Halo Infinite» bei 343 Industries wieder in Gang zu bringen.
Nach dem Release von «Halo Infinite» wurde 343 Industries von einer Entlassungswelle getroffen. Zudem verabschiedeten sich aufgrund von einer «inkompetenten Unternehmensführung» zahlreiche namhafte Kreative vom «Halo»-Entwicklerstudio – unter anderem auch Joseph Staten. Das ganze Drama um 343 Industries kannst du hier nachlesen:
Staten wechselte zurück zur Publishing-Seite von Microsoft und verliess das Unternehmen kurz darauf komplett. Nun ist klar, wo der ehemalige «Halo»-Director sein nächstes AAA-Projekt angehen wird.
Bei Netflix wird Staten als Creative Director an einem noch unangekündigten AAA-Multiplattform-Game arbeiten. Es soll sich um ein komplett neues Spiel handeln.
In den letzten Wochen und Monaten hat Netflix bereits diverse Spiele, Übernahmen und Kooperationen im Gaming-Bereich angekündigt und umgesetzt. Bisher konzentrierte sich das Unternehmen vor allem auf Indie- und kleinere Mobile-Games. Mit dem prominenten «Halo»-Zugang will die Gaming-Sparte erstmals Fuss in der Entwicklung von teureren AAA-Games für mehrere Plattformen fassen.
Der Streaming-Dienst hat im September letzten Jahres ein neues Studio für Netflix Games in Helsinki gegründet. Zudem hat es die Mobile Game Studios «Next Games» und «Boss Fight Entertainment» sowie den «Oxenfree»-Indie-Entwickler «Night School Studio» gekauft. Im Netflix-Abo erschienen zuletzt hochkarätige Titel wie der Indie-Hit «Terra Nil» und das Ubisoft-Game «Valiant Hearts: Coming Home».
Hast du ein Netflix-Abo? Wenn ja: Nutzt du das Gaming-Angebot des Streaming-Anbieters?
Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.
Meine Liebe zu Videospielen wurde im zarten Alter von fünf Jahren mit dem ersten Gameboy geweckt und ist im Laufe der Jahre sprunghaft gewachsen.