Für die Umwelt: Epson will Verkauf von Laserdruckern stoppen
Sie verbrauchen zu viel Strom und Material. Deshalb will Epson in Zukunft keine Laserdrucker mehr verkaufen. Die japanische Firma setzt nun auf nachhaltigere Tintenstrahldrucker.
Die japanische Druckerfirma Epson wird ab 2026 keine Laserdrucker mehr produzieren oder verkaufen. Dies gab das Unternehmen, das zu den grössten Herstellern von Druckern, Scannern und weiteren bildverarbeitenden Technologien gehört, in einem Blogpost bekannt.
«Als Unternehmen setzen wir uns voll und ganz für nachhaltige Innovationen und Massnahmen ein», sagt Koichi Kubota, Leiter der Vertriebs- und Marketingabteilung von Epson, in der Mitteilung der Firma. Ab sofort werde sich Epsons Druckgeschäft auf die Tintenstrahltechnologie – inkjet technology – konzentrieren. Das, weil Tintenstrahldrucker laut Kubota weniger Energie verbrauchen und weniger Ersatzteile benötigen.
Laserdrucker erhitzen Toner, damit er auf einem Blatt Papier fixiert werden kann. Die hitzefreie Tintenstrahltechnologie von Epson hingegen verbrauche weniger Strom, da die Tinte mit mechanischer Energie auf die Seite geschossen wird, so Kubota weiter.
Ausstieg aus Laserdruck zeichnete sich ab
Schon jetzt bietet Epson Laserdrucker nur noch in gewissen asiatischen und europäischen Märkten – darunter die Schweiz – an. Zudem veröffentlichte die japanische Firma bereits 2019 interne Studienergebnisse, die zeigen, dass Tintenstrahldrucker signifikant weniger Strom und Kohlendioxid verbrauchen als Laserdrucker.
In der aktuellen Ankündigung verspricht Epson, dass betroffene Kundinnen und Kunden auch nach dem Verkaufsende 2026 mit dem nötigen Material und Ersatzteilen unterstützt werden. Ob diese weiterhin im regulären Handel erhältlich sein werden, hat Epson nicht ausgeführt.
Dafür nutzt das Unternehmen die Gelegenheit, um für neue Geräte zu werben. Die neue WorkForce-Enterprise-AM-Serie soll mit schnellen Druckgeschwindigkeiten von 40 bis 60 Seiten pro Minute die Kundschaft für mittlere Druckgeschwindigkeiten ansprechen.
Nicht immer nachhaltig
Druckerfirmen geraten immer wieder wegen Anschuldigungen «geplanter Obsoleszenz» in Kritik. Bei dieser Praxis gestalten Hersteller ihre Produkte absichtlich kurzlebig. Im Juli berichtete das Magazin «Fight to Repair» über weniger nachhaltige Eigenschaften gewisser Epson-Geräte. So soll die japanische Firma die Lebensdauer der Modelle L130, L220, L310 und L365 durch Software künstlich begrenzt haben.
Titelbild: Shutterstock, Eugenio Marongiu«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen.