Ein Kuschelroboter von Casio soll Menschen in Japan glücklicher machen
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Ein Kuschelroboter von Casio soll Menschen in Japan glücklicher machen

Debora Pape
22.10.2024

Der kleine Roboter Moflin ähnelt einem Meerschweinchen. Er eignet sich zum Kuscheln und soll mithilfe von KI eine Bindung zu seinem Besitzer aufbauen.

Haustiere tun dem Menschen gut, das ist durch zahlreiche Studien belegt – etwa hier, hier und hier. Die enge Bindung zu einem Hund oder das Schnurren einer Katze verbessern die mentale Gesundheit, verringern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und helfen bei der Heilung nach einem Knochenbruch. Wer selbst ein Haustier hat, kann sicher bestätigen, wie viel Freude so ein kleiner Begleiter bringt.

Doch nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, ein Haustier zu halten. Diese Zielgruppe hat der japanische Elektronikkonzern Casio im Blick und bietet eine mögliche Abhilfe – zumindest in Japan. Das Roboter-Haustier Moflin reagiert durch Bewegungen und Geräusche auf Berührungen und soll mithilfe von KI eine eigene Persönlichkeit entwickeln.

Der/die/das Moflin läuft dir nicht hinterher, benötigt kein Katzenklo und verlangt auch kein Futter. Es handelt sich also eher um ein Kuscheltier als um ein Haustier. Der kleine Roboter ist etwa so groß und flauschig wie ein Meerschweinchen und hat schwarze Knopfaugen. Niedlich ist er auf jeden Fall.

Entwicklung einer Persönlichkeit

Casio spricht auf der automatisch übersetzten japanischen Website von einem «Kommunikationsroboter», der «durch die Interaktion mit Menschen Emotionen entwickelt». Durch Streicheln, Halten und verbale Kommunikation sollen sich positive Emotionen entwickeln, während Missachten oder «Erschrecken» zu negativen Eindrücken führen.

Das Moflin soll lernen, dich an deiner Stimme zu erkennen und durch deine Behandlung eine «Beziehung» zu dir aufbauen. In den ersten Tagen soll das Moflin noch eher verhalten auf dich reagieren. Nach etwa 50 Tagen sollen Freude, Wut, Traurigkeit und Glück deutlich erkennbar sein. Diese aufgebaute, künstliche Beziehung soll dem Besitzer oder der Besitzerin helfen, sich zu entspannen. Laut Casio soll das Moflin durch seine Reaktionen dazu anregen, ihm vom Alltag oder Sorgen zu erzählen, was für manche Menschen erleichternd wirken kann.

Genauere Infos zum Stand der Beziehung und der gezeigten Emotionen soll es in der zugehörigen App MofLife geben.

Reparatur im «Krankenhaus»

Um auf Berührungen reagieren zu können, verfügt der Roboter über einen Berührungssensor am Kopf und vier am Rumpf. Außerdem ist er mit einem Beschleunigungs-, Licht- und Temperatursensor ausgestattet. Casio bietet diverse zusätzliche Dienstleistungen für das Moflin, zum Beispiel einen «Krankenhausaufenthalt» zur Reparatur oder einen «Salon» zur Reinigung des Fells. Zum Aufladen des Akkus muss das Moflin in einer entsprechenden Ladeschale «schlafen».

Das Moflin ist zwei verschiedenen Fellfarben ab dem 7. November in Japan erhältlich und kostet umgerechnet rund 360 Euro oder 340 Franken.

Titelbild: Casio

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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