Dos & Don'ts beim Waschen deiner Daunenjacke
Noch kommen wir gerade so ohne die dicken, gefütterten Jacken durch den Tag. Doch ihr unvermeidlicher Dauereinsatz steht bald bevor. Wenn deine Daunenjacke vorher ein kleines Glow-up vertragen könnte, lies weiter.
Leichte Verschmutzungen und oberflächlicher Dreck lassen sich mit einem feuchten Tuch von den meisten Winterjacken entfernen. Aber was, wenn dein Lieblingsmodell doch mal eine gründlichere Reinigung vertragen könnte?
Darfst du deine Daunenjacke in die Waschmaschine schmeissen? Ja, solange das Pflegeetikett es erlaubt. Zwei, drei Kleinigkeiten gibt es vor, während und nach dem Waschgang allerdings zu beachten.
Daunen-Dos
Etikett checken
Ein banaler Schritt, der trotzdem zu oft übersprungen wird. Checke wirklich zuerst die Waschempfehlung (oder -beschränkung) auf dem eingenähten Etikett. Es könnten Materialien in der Jacke verarbeitet sein, die sich mit Wasser, Waschmittel oder zu hohen Temperaturen nicht vertragen.
Spezielles Waschmittel verwenden
Die zarten Daunen enthalten Keratin. Diesem Protein haben sie ihre Stabilität und Flexibilität und somit ihre isolierende Superkraft zu verdanken. Verwendest du ein Waschmittel, das das Keratin angreift, verlieren die Federn schnell an Form und Fluffigkeit – und deine Jacke ihren wärmenden Effekt. Nimm daher besser ein Daunenwaschmittel.
Den richtigen Wasch- und Schleudergang wählen
Bei maximal 30 Grad im Wollprogramm machst du alles richtig. Dieses eignet sich deswegen so gut, weil es mit geringer Trommelbewegung arbeitet. Die Schleuderzahl sollte dabei maximal 800 betragen. Besser reduzierst du sie sogar noch auf 600, um das Risiko zu senken, die Federn zu beschädigen.
Mit Geduld trocknen
Nach dem Waschen drückst du deine Jacke vorsichtig, aber gründlich aus und gönnst ihr bei 30 bis maximal 60 Grad einige Runden im Trockner. Am besten nimmst du sie nach jedem Intervall einmal aus der Trommel, um sie aufzuschütteln und den Nässegrad zu prüfen.
Zwei Tennisbälle mit in den Tumbler geben
Die Bälle helfen dabei, die Daunen gleichmässig in der Jacke (und übrigens auch in deinem Duvet und Kopfkissen) zu verteilen und sie aufzurütteln. So bleiben diese schön fluffig und bilden keine unschönen Klumpen.
Daunen-Don’ts
Zu häufiges Waschen
Dass Daunenjacken in die Waschmaschine dürfen, haben wir gerade gelernt. Allerdings lieber nur selten, um die zarten Federn und ihre natürliche Fettschicht zu bewahren. Einmal im Jahr – am Anfang oder Ende der Wintersaison – kannst du sie aber recht bedenkenlos waschen.
Weichspüler verwenden
Weichspüler greift nicht nur das besagte Keratin an, sondern setzt sich ausserdem in den Federn fest und verklebt sie zu unnützen Klümpchen.
Die Trommel voll beladen
Ein einziges Teil in die Waschmaschine zu werfen, scheint dir sonst (berechtigterweise) zu widerstreben. Bei deiner Daunenjacke solltest du trotzdem eine Ausnahme machen. Lass die Trommel bitte leer (abgesehen von den Tennisbällen während des Trocknens), damit die Daunenfüllung ausreichend Platz hat.
Zu schnell verräumen
Selbst nach mehreren Runden im Tumbler stopfst du die Jacke besser nicht sofort in den Schrank oder zu den anderen an die Garderobe. Schüttele sie stattdessen noch einmal gut auf und lasse sie über Nacht ausgebreitet auf dem Wäscheständer liegen. So gehst du sicher, dass wirklich keine Restnässe bleibt und die Daunen schön aufbauschen können.
Falls du keinen Tumbler hast, lohnt es sich, einen Waschsalon zu suchen oder bei Freunden anzufragen. Das Trocknen allein auf einem Wäscheständer ist nämlich eher mühsam und kann mehrere Tage dauern: Breite die Daunenjacke nach dem Waschgang auf dem Ständer aus und verteile per Hand vorsichtig und gleichmässig die Daunenfüllung. Etwa alle zwei Stunden schüttelst du die Jacke aus und prüfst die Füllung auf klebrige Klümpchenbildung. Je nach Trockengrad musst du die Jacke ab dem zweiten Tag nur noch seltener bearbeiten.
Immer zu haben für gute Hits, noch bessere Trips und klirrende Drinks.