DJI Air 3s RC-N3
45 min, 724 g, 50 Mpx
Neben einer besseren Bildqualität soll DJIs neue Drohne der Air-Serie Hindernisse besser erkennen. Ausserdem gibt es einen neuen Panoramamodus mit frei wählbarem Bildausschnitt.
Der Drohnenhersteller DJI erneuert sein Mittelklasse-Modell. Die DJI Air 3S hat wie schon die Vorgängerin zwei Kameras: Eine Hauptkamera mit 24 Millimeter Brennweite und eine Telekamera mit 70 Millimetern. Am Design ändert sich nichts. Das Gewicht steigt um 4 Gramm auf total 724 Gramm.
Die grösste Neuerung ist der Sensor der Hauptkamera. Er ist nun 1 Zoll gross und hat eine Auflösung von 50 Megapixel. Bei der DJI Air 3 war es noch ein 1/1,3-Zoll-Sensor mit 48 Megapixel. Dieser steckt weiterhin in der Telekamera. Der neue Hauptsensor soll gemäss DJI für eine bessere Bildqualität sorgen, besonders bei wenig Licht. Der Dynamikumfang betrage bei beiden Kameras 14 Blendenstufen.
Die maximale Bildfrequenz für 4K-Videos steigt dank schnellem Bildprozessor von 100 auf 120 Bilder pro Sekunde (FPS). Bei HDR-Aufnahmen sind es 60 FPS. Durch eine effektivere Komprimierung belegen Videoclips 30 Prozent weniger Speicher als beim Vorgängermodell. Die Drohne hat einen microSD-Slot, der interne Speicher wird von 8 auf 42 Gigabyte erweitert.
Weitere Verbesserungen gibt es bei der Hinderniserkennung: Als erste DJI-Drohne überhaupt besitzt die DJI Air 3S einen nach vorne gerichteten LiDAR-Sensor. Er misst Entfernungen mittels Laser, was auch bei wenig Licht zuverlässig funktioniert. So sollen Kollisionen mit Objekten noch besser verhindern werden.
Das Active Tracking funktioniert gemäss DJI ebenfalls besser, etwa wenn eine Person zwischenzeitlich halb verdeckt ist. Und der neue Modus «Freies Panorama» lässt dich den Bildbereich für ein Panorama selbst festlegen. Dann fotografiert die Air 3S diesen selbstständig mit mehreren Aufnahmen und setzt diese automatisch zum gewünschten Ausschnitt zusammen.
Die DJI Air 3S macht insgesamt keine grossen Sprünge. Ein Upgrade vom Vorgängermodell dürfte sich kaum lohnen. Die Verbesserungen sind aber allesamt sinnvoll. Damit positioniert sich die Mittelklasse-Drohne näher an der Mavic-Serie denn je. Sie ist der wohl bisher beste Kompromiss zwischen Bildqualität, Vielseitigkeit und Preis. Nachteil bleibt das relativ hohe Gewicht.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.