

Der Babymilchzubereiter «Baby Brezza Formula Pro Advanced» im Test
Braucht man einen elektrischen Babymilchzubereiter? Meine Freunde haben den «Baby Brezza Formula Pro Advanced» getestet und kommen zu dem Ergebnis: Jein.
Babybett, Spucktuch, Rassel, Heizstrahler für den Wickeltisch … Die Liste der Dinge, die du dir als Mama oder Papa eines Babys besorgen kannst, ist lang. Und sie wird immer länger. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass es in meiner Kindheit eine Maschine gab, mit der man nachts schnell das Fläschchen erwärmen konnte. Jedenfalls keine vollautomatisierte. Als mein Kollege mich fragte, ob jemand den «Baby Brezza Formula Pro Advanced» testen könne, musste ich mir also zunächst einmal erklären lassen, was das überhaupt ist: Damit kannst du per Knopfdruck ein wohltemperiertes Fläschchen mit Folgemilch zubereiten. Das Gerät mischt Milchpulver und Wasser, ohne dass du vorher etwas abmischen oder gar lange warten musst.
Well, I know just the right family: Mit Drillingen und dem kleinen Marlon, der in diesem Sommer zwei Jahre alt wird. Der trinkt nachts gerne viel Milch und hält seine Mama so ordentlich auf Trab.
Liebe Anita, warum wolltet ihr den «Baby Brezza Formula Pro Advanced» testen, als ich euch dies angeboten habe?
Bei mir war es die Neugierde! Ich hatte schon öfter von solchen Geräten gehört, die die Flaschen automatisch zubereiten. Ich wollte wissen, ob das nützlich ist oder Schwachsinn.
Wie war denn euer erster Eindruck, als ihr das Gerät bekommen habt?
Wie du ja weißt, war es etwas blöd, dass da kein deutscher Stecker dran war. Ansonsten dachten wir nur ‘Ach, noch ne Maschine, die in unserer Küche steht’. Sie ist nicht gerade klein, aber auch nicht zu groß.

Quelle: Privat
Aber tatsächlich finden wir sie optisch schick, sie sieht sehr modern aus. Schade eigentlich, dass sie nur Milch machen kann. Und dafür dann so ein großes Gerät stehen zu haben … Das ist, glaube ich, eher Platzverschwendung.
Schweizer Stecker funktionieren in Deutschland nicht
Ja, das Problem mit dem Stecker … Da waren meine Kollegen aus dem Warenmanagement und ich wohl woanders mit dem Gedanken. In Deutschland funktioniert der Schweizer Stecker natürlich nicht. Das konnte die Familie aber schnell mit dem passenden Adapter lösen.
Wie war die Einrichtung des «Baby Brezza Pro Advanced»?
Super easy! Und die Anwendung ist noch viel leichter. Man stellt einfach die Menge ein und drückt Play.
Galaxus hat euch das Gerät im Januar geschickt, jetzt haben wir März. Nutzt ihr das Gerät noch?
Ja, tatsächlich schon! Dadurch haben wir auch wieder unseren Wasserkocher für andere Dinge frei. Es ist ein Gerät, das «nice to have» ist, das ich mir aber für den Preis niemals selbst kaufen würde.
«Du gehst in die Küche, drückst einen Knopf, fertig»
Was sind aus deiner Sicht die Vorteile des «Baby Brezza Pro Advanced»?
Wie gesagt, erst mal, dass ich meinen Wasserkocher wieder anderweitig nutzen kann. Ich muss nachts kein Pulver mischen oder Wasser abmessen. Das ist vor allem ein Vorteil, wenn man richtig müde ist. Du gehst in die Küche, drückst einen Knopf, fertig. Das ist natürlich auch total praktisch, wenn jemand anderes zum Babysitten da ist. Da muss ich nur sagen: ‘Drück diesen Knopf.’ Was uns auch gefällt, sind die Rollen an der Unterseite. Muss ich an den Wasserfilter, kann ich das Gerät einfach drehen.

Quelle: Privat
Was findest du negativ?
Nach vier Flaschen muss man immer den Behälter ausspülen. Für eine Nacht reicht es bei Marlon so. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich das nachts bei den Drillingen so hätte machen müssen … Also für Mehrlinge ist es wohl nicht geeignet.

Quelle: Privat
Außerdem ist es relativ laut, woran wir uns mittlerweile gewöhnt haben. Nachdem Befüllen mit frischem Wasser oder dem Einschalten dauert es recht lange, bis die Temperatur erreicht ist. Deshalb machen wir die Maschine schon an, bevor wir Marlon ins Bett bringen. Und noch etwas nervt mich: Oben im Gerät gibt es einen Behälter für das Pulver mit einer Maximum- und Minimummenge. Und die Minimummenge ist eigentlich schon die Hälfte des Behälters. Das stört mich etwas, denn mein innerer Monk sagt mir: Warum soll ich denn Pulver nachfüllen, wenn noch so viel drinnen ist? Andererseits gibt es auch keinen Sensor, der warnt, wenn tatsächlich mal zu wenig drin ist. Den Preis des Baby Brezzas finde ich offen gesagt zu teuer, da man damit wirklich nur die Milch zubereiten kann.
Würdet ihr das Gerät weiterempfehlen?
Maximal als «nice to have». Wer den Platz und das Geld hat, kann sich so etwas anschaffen. Wenn man es erst mal hat, möchte man es aber nicht mehr missen. Und was unbedingt noch gesagt werden sollte, ist, dass es wirklich einfach zu reinigen ist.

Fazit
Ein tolles «Nice to have»
Pro
- sehr einfache Bedienung
- schnelle Flaschenzubereitung auf Knopfdruck
- optisch schönes Design
- ideal, wenn mal jemand anderes auf das Baby aufpasst
Contra
- teuer in der Anschaffung
- nach vier zubereiteten Flaschen muss das Gerät gereinigt werden
- nach Wasserwechsel oder nachdem es angeschaltet wurde, dauert die Zubereitung sehr lange
- gut eine Hälfte des Pulverbehälters muss voll sein, um das «Minimum» zu erfüllen
- das Gerät ist relativ laut
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Mama zweier Jungs, einer Hundedame und von zirka 436 Spielzeugautos in allen Farben und Formen. Für dich immer am Schnüffeln nach Neuigkeiten und Trends zum Thema Familie und (Haus-) Tiere.