Produkttest
Alienware AW3225QF im Test: Beginn einer neuen Ära
von Samuel Buchmann
Drei neue Office-Monitore von Dell haben alle eine 4K-Auflösung und 120 Hertz. Einer davon scheint auch für gelegentliches Gaming attraktiv zu sein.
Dells Line-up für die CES 2025 umfasst drei Office-Monitore: zwei mit IPS-Black-Panel und einer mit QD-OLED. Letzterer hat eine integrierte Soundbar und könnte damit eine interessante Option sein für alle, die ihre PC-Lautsprecher vom Tisch verbannen wollen. Alle drei Modelle kosten weniger als 1000 US-Dollar.
Das OLED-Modell basiert auf dem bereits bekannten QD-OLED-Panel von Samsung mit einer 32 Zoll Diagonale und einer UHD-Auflösung (3840 × 2160 Pixel). Im Bürogerät beträgt die maximale Bildfrequenz aber nur 120 Hertz, und nicht 240 Hertz wie bei den Gaming-Modellen. Auch das dürfte für Gelegenheitsspieler aber noch genug sein und die Reaktionszeit bleibt OLED-typisch bei exzellenten 0,03 Millisekunden.
Überhaupt dürfte sich die Bildqualität nicht gross von Monitoren wie Dells Alienware AW3225QF mit dem gleichen Panel unterscheiden. Will heissen: perfekte Schwarzwerte, eine maximale Vollbild-Helligkeit von rund 250 Nits sowie eine sehr hohe Farbraumabdeckung und Farbgenauigkeit. Im Gegensatz zum Gaming-Modell ist der Dell 32 Plus 4K QD-OLED jedoch nicht gekrümmt und scheint keine aktive Kühlung zu haben.
Mit seiner integrierten Soundbar könnte der Office-OLED etwas für dich sein, wenn du ein minimalistisches Setup mit guter Bildqualität suchst, das sich für eine gemischte Nutzung eignet. Dell verbaut im Kinn des 32 Plus 4K QD-OLED fünf Lautsprecher mit einer Leistung von je fünf Watt – also insgesamt 25 Watt.
Die Lautsprecher sollen dank Headtracking und einer KI-gestützten Audioverarbeitung eine «hyperrealistische 3D-Soundkulisse» bieten. Man darf diesbezüglich gespannt, aber auch skeptisch sein. Schön wäre es vor allem, wenn es neben dem Apple Studio Display endlich einen anderen Monitor mit vernünftiger Tonqualität geben würde. Mit einem USB-C-Eingang mit 90 Watt Stromversorgung und mehreren Anschlüssen für Peripherie könnte sich der Dell 32 Plus 4K QD-OLED gut für Laptops eignen.
Der Preis von 799 US-Dollar erscheint für die gebotenen Features moderat. Wie viel der Monitor in der Schweiz kosten wird, ist noch nicht bekannt. Die Auslieferung beginnt am 22. Mai 2025.
Die zwei anderen Geräte sind klassische Office-Monitore mit LED-Hintergrundbeleuchtung ohne Local Dimming. Dank neue IPS-Black-Panel soll das Kontrastverhältnis aber 3000:1 betragen, was für diese Bildschirmtechnologie ein guter Wert wäre. Das neue UltraSharp-Modell gibt es als 27 Zoll und 32 Zoll grosse Varianten. Beide haben eine UHD-Auflösung.
Das grösste Upgrade gegenüber alten Modellen: Die maximale Bildfrequenz beträgt 120 Hertz. Die beiden UltraSharps würden zudem 30 Prozent weniger Blaulicht abstrahlen als Konkurrenzmodelle und deshalb besser für die Augen sein. Ein Umgebungslichtsensor passt Helligkeit und Farbtemperatur automatisch an die Lichtverhältnisse im Zimmer an. Für das Bildsignal stehen HDMI, DisplayPort und USB-C mit 140 Watt Stromversorgung zur Verfügung. Andere Geräte können über zusätzliche USB-A- und USB-C-Anschlüsse verbunden werden. Auch ein Ethernet-Anschluss ist vorhanden.
Der Dell UltraSharp 27 4K kostet 699 US-Dollar, der UltraSharp 32 4K kostet 949 US-Dollar. Sie sind beide ab dem 25. Februar 2025 verfügbar.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.